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Der Kopflose Rächer

Der Kopflose Rächer

Titel: Der Kopflose Rächer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Klinge der Mordwaffe tanzte für einen Moment zuckend durch die Luft, dann fiel er zu Boden.
    Wieder schellte es.
    Schwere Schläge hämmerten gegen die Wohnungstür, doch Maschke interessierte sich nicht dafür. Auch Brenda war zurückgewichen, denn sie hatte das Gefühl, als würde der Kopflose jetzt keine Gnade mehr kennen und alles aus dem Weg räumen, was ihm in die Quere kam.
    Maschke stützte sich an der Tischkante an, kam so wieder hoch. Der Tisch bewegte sich dabei, auch die auf ihm stehenden Köpfe schaukelten mit. Das kümmerte Maschke nicht. Er wußte nur, daß er auf der Liste des untoten und kopflosen Killers stand, deshalb sprang er zurück, weg aus dem Lichtschein.
    Jerome T. Harker stand noch in der hellen Fülle. Die Arme gespreizt, wobei der rechte von einer Seite zur anderen schwang, als wollte er mit der Mordklinge grüßen.
    Sie sollte den Mann erwischen, sie sollte ihm den Kopf abschlagen.
    Mac Maschke wich zurück. Er schaute dabei das Monstrum an, er wollte ihm nicht den Rücken zudrehen, und er wuchtete die Küchentür auf.
    Hinter ihm hörte er die Schläge gegen die Wohnungstür. Das war sein Ausweg. Es hatte auch keinen Sinn, wenn er schoß, diese Horror-Gestalt überlebte einfach alles.
    Maschke mußte weg.
    Der Richter kam ihm nach. Er schwankte zwar, und es sah hin und wieder so aus, als wollte er seine Machete auf Maschke zuschleudern, denn ab und zu zuckte sein rechter Arm wurfbereit vor.
    Er tat es nicht.
    Er trieb Maschke zurück.
    Brenda blieb in der Küche.
    Hinter Maschke bekam die Tür noch immer Druck. Sie splitterte am Schloß leicht auf.
    Da riskierte Mac Maschke es. Er drehte sich um. Sekundenlang wandte er dem Richter den Rücken zu, dann riß er die Tür auf – und erlebte das plötzlich über ihn hereinbrechende Chaos…
    ***
    Aber nicht nur Maschke bekam dies zu spüren, Suko und ich befanden uns in der gleichen Lage.
    Wir hatten gemeinsam versucht, die Wohnungstür aufzubrechen, doch sie hatte widerstanden. Man konnte auch das Schloß nicht aufschießen, um das eigentliche Schlüsselloch herum schützte eine rechteckige Metallplatte das Holz.
    Als uns bereits die Schultern schmerzten, veränderte sich die Lage schlagartig.
    Von innen wurde die Tür mit einem so heftigen Ruck aufgezogen, daß wir den Halt verloren. Wir stolperten nach vorn und hatten das Gefühl, in ein Loch zu fallen.
    Aber da war ein Mensch.
    Während ich nach vorn kippte, sah ich das bleiche, schweißüberströmte Gesicht Mac Maschkes. Es war zu einer Maske des Schreckens geworden und verschwand wieder vor meinen Augen, als ich mit dem Mann zusammenprallte, und wir beide zu Boden gingen. Ich lag günstiger, mir war ein Blick über den Körper hinweg in den Flur hinein erlaubt, und dort sah ich für einen Moment die kopflose Gestalt des Richters, dann wurde mir der Blick durch den hereinstürmenden Suko verwehrt.
    Alles veränderte sich.
    Der Richter stoppte, er zog sich zurück, Suko griff nach der Waffe, er kam nicht mehr zu einem Schuß, weil der Kopflose in der Küche verschwunden war und die Tür hinter sich zugezerrt hatte.
    Ich wollte auf die Beine kommen, aber Maschke hängte sich in seiner wilden Panik an mich. Er klammerte sich mit beiden Händen an der Jacke fest und wollte mich nicht mehr loslassen.
    »Bleibt hier und…«
    Ich schlug ihm gegen den Kopf. Es war keine überzogene Reaktion in diesem Moment, aber ich brauchte einfach freie Bahn, um mir den Richter schnappen zu können.
    Maschke brach zusammen. Er blieb zusammengekrümmt auf dem Boden liegen. Ich sah, daß er bewaffnet war und wollte ihm die Kanonen abnehmen.
    Maschke drehte durch. Der Schlag mit dem Lauf erwischte mein Gesicht.
    An der Nase spürte ich den Aufprall. Die Wunde blutete sofort. Ich taumelte zurück und prallte gegen die Wand. Maschke kam hoch.
    Aus rötlichen Augen glotzte er mich an. »Du bist der verdammte Bulle. Kümmere dich um den Richter, verflucht!«
    Es sah aus, als wollte er schießen, dann überlegte er es sich, drehte sich um und rannte weg.
    Ich wischte das Blut von der Lippe weg und hörte Maschkes Tritte, die über die Stufen der Treppe hinweg polterten und sehr bald leiser wurden.
    »John, du mußt kommen!«
    Suko hatte mich gerufen. Er stand nicht vor der Küchentür, aber in ihrer Nähe und hatte sich dabei im toten Winkel gegen die Wand gedrückt. Er war nicht nur mit der Beretta bewaffnet, er hatte auch eine Dämonenpeitsche gezogen und die drei Riemen ausfahren lassen. Sein Gesicht zeigte

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