Der Koran
Verhalten zu einem Volk, ehe es nicht seiner Seelen Gedanken verändert; und so Allah Böses mit einem Volke vorhat, so kann es niemand abwehren, und außer ihm haben sie keinen Beschützer. 13. (12.) Er ist's, der euch sehen lasset den Blitz in Furcht und Verlangen und der die schweren Wolken hervorbringt. 14. (13.) Und der Donner lobpreist ihn und die Engel, aus Furcht vor ihm. Und er entsendet seine Blitze und trifft mit ihnen, wen er will, während sie über Allah streiten; und er ist der an Macht Gewaltige. 15. (14.) Ihm gebührt die Anrufung; und jene, die sie außer ihm anrufen, erhören sie nicht anders, als daß sie jenem gleichen, der seine Hände zum Wasser reckt, damit es seinen Mund erreicht, wo es ihn doch nicht erreichen kann. Das Gebet der Ungläubigen geschieht nur im Irrtum. 16. (15.) Und vor Allah wirft sich nieder, was in den Himmeln und auf Erden ist, willig und widerwillig; selbst ihre Schatten am Morgen und am Abend. 17. (16.) Sprich: »Wer ist der Herr der Himmel und der Erde?« Sprich: »Allah.« Sprich: »Habt ihr euch denn außer ihm Beschützer angenommen, die selbst sich selber weder nützen noch schaden können?« Sprich: »Ist etwa der Blinde und der Sehende gleich? Oder sind etwa die Finsternisse und das Licht gleich? Oder haben sie Allah Gefährten gegeben, die erschaffen haben, wie er erschuf, so daß ihre Schöpfung ihnen gleich (der seinigen) vorkommt?« Sprich: »Allah ist der Schöpfer aller Dinge; und er ist der Einige, der Allmächtige.«
18. (17.) Hinab sendet er vom Himmel Wasser, und es strömen die Bäche nach ihrem Vermögen, und der Wildstrom trägt aufschwellenden Schaum; und ein gleicher Schaum entsteht aus dem, was man im Feuer schmilzt im Verlangen nach Schmuck und Gerät. In dieser Weise zeigt Allah Wahrheit und Irrtum. Was den Schaum anlangt, so vergeht er wie Blasen, das aber, was den Menschen nützt, bleibt auf der Erde: Also macht Allah Gleichnisse. (18.) Diejenigen, welche auf ihren Herrn hören, sollen das Beste erhalten; die aber nicht auf ihn hören auch wenn sie alles auf Erden besäßen und noch einmal soviel dazu, würden sich damit nicht loskaufen können. Übel ist ihre Abrechnung, und ihre Herberge ist Dschehannam, und schlimm ist der Pfühl! 19. (19.) Und soll etwa der, welcher weiß, daß das, was zu dir von deinem Herrn hinabgesandt ward, die Wahrheit ist, gleich dem Blinden sein? Nur die Verständigen lassen sich ermahnen.
20. Sie, die den Bund Allahs halten und den Pakt nicht brechen, 21. und die, welche verbinden, was Allah zu verbinden befohlen hat, und die ihren Herrn fürchten und Furcht haben vor dem Übel der Abrechnung, 22. und die standhaft bleiben, im Verlangen nach dem Angesicht ihres Herrn, und das Gebet verrichten und von dem, was er ihnen beschert, im Verborgenen und öffentlich spenden und das Böse durch das Gute abweisen – für diese ist der Lohn der Wohnung – 23. Edens Gärten, in die sie eintreten sollen nebst den Rechtschaffenen von ihren Vätern, ihren Frauen und ihrer Nachkommenschaft; und die Engel sollen eintreten zu ihnen von allen Toren (und sprechen:) 24. »Frieden sei auf euch, darum daß ihr standhaft bliebet!« Und schön ist der Lohn der Wohnung. 25. Diejenigen aber, welche den Bund Allahs brechen nach Eingehung des Paktes und zerreißen, was Allah zu verbinden geheißen hat, und Verderben auf der Erde anstiften, sie erwartet der Fluch und eine üble Wohnung. 26. Allah versorgt reichlich, wen er will, und bemißt. Und sie freuen sich des irdischen Lebens, doch ist das irdische Leben im Vergleich zum Jenseits nur ein Nießbrauch.
27. Und es sprechen die Ungläubigen: »Warum ist kein Zeichen von seinem Herrn auf ihn hinabgesandt?« Sprich:»Siehe, Allah führt irre, wen er will, und leitet zu sich, wer sich bekehrt, 28. die, welche glauben und deren Herzen in Frieden sind im Gedenken an Allah. Sollten auch nicht im Gedenken an Allah die Herzen in Frieden sein? (29.) Diejenigen, welche glauben und das Rechte tun, Heil erwartet sie und eine schöne Heimstatt.«
29. (30.) Also entsandten wir dich in eine Gemeinde, der Gemeinden vorausgingen, damit du ihnen verläsest, was wir dir offenbarten. Doch sie glauben nicht an den Erbarmer. Sprich: »Er ist mein Herr; es gibt keinen Gott außer ihm; auf ihn vertraue ich, und zu ihm bekehre ich mich.« 30. (31.) Und gäbe es auch einen Koran, mit dem die Berge versetzt oder die Erde zerrissen oder mit den Toten geredet werden könnte ... (sie glaubten doch nicht.) Aber
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