Der Koran
des Lobes wert.« 9. (9.) Kam nicht zu euch die Kunde von jenen, die vor euch waren, von dem Volke Noahs und Ads und Thamuds und von denen, die nach ihnen lebten? 10. Nur Allah allein kennt sie. Zu ihnen kamen ihre Gesandten mit den deutlichen Zeichen, doch sie steckten ihre Hände in den Mund und sprachen: »Siehe, wir glauben nicht an eure Sendung, und siehe, wir sind wahrlich in starkem Zweifel über das, wozu ihr uns einladet.« 11. (10.) Es sprachen ihre Gesandten: »Ist etwa ein Zweifel an Allah, dem Schöpfer der Himmel und der Erde? Er ruft euch, euch eure Sünden zu vergeben und mit euch bis zu einem bestimmten Termin zu säumen.« 12. Sie sprachen: »Ihr seid nur Menschen wie wir, ihr wollet uns abwendig machen von dem, was unsre Väter verehrten. Bringt uns eine offenkundige Vollmacht.« 13. (11.) Es sprachen ihre Gesandten zu ihnen: »Wir sind nur Menschen wie ihr, jedoch ist Allah gnädig gegen wen er will von seinen Dienern, und nicht steht es bei uns, euch eine Vollmacht zu bringen, 14. es sei denn mit Allahs Erlaubnis; und auf Allah sollen alle Gläubigen vertrauen. 15. (12.) Und warum sollten wir nicht auf Allah vertrauen, wo er uns in unsern Wegen bereits geleitet hat? Und wahrlich, ertragen wollen wir, was ihr uns an Leid zufügt. Und auf Allah sollen die Vertrauenden vertrauen.« 16. (13.) Und es sprachen die Ungläubigen zu ihren Gesandten: »Wahrlich, wir vertreiben euch aus unserm Land oder ihr kehrt zurück zu unsrer Religion.« Und es offenbarte ihnen ihr Herr: »Wahrlich, wir werden die Sünder vertilgen 17. (24.) und werden euch gewißlich nach ihnen das Land bewohnen lassen. Solches für den, welcher meine Stätte und meine Drohungen fürchtet.« 18. (15.) Und sie riefen um eine (richterliche) Entscheidung, und zuschanden ging jeder widerspenstige Gewalttätige. 19. (16.) Vor ihm liegt Dschehannam, und getränkt soll er werden mit Eiterfluß. 20. (17.) Er soll ihnhinunterschlucken und kaum unter die Gurgel bringen, und kommen soll der Tod zu ihm von allen Seiten, ohne daß er sterben könnte; und vor ihm ist harte Strafe. 21. (18.) Das Gleichnis derer, die nicht an ihren Herrn glauben, ist: Ihre Werke sind gleich Asche, welche der Wind an einem Tag des Sturms zerstreut. Ihre Werke sollen ihnen nichts frommen. Das ist der tiefe Irrtum. 22. (19.) Siehst du denn nicht, daß Allah in Wahrheit die Himmel und die Erde erschaffen? Wollte er es, er raffte euch hinfort und brächte eine neue Schöpfung, 23. (20.) und dies fiele Allah nicht schwer.
24. (21.) Und vor Allah werden sie treten allzumal. Und sprechen werden die Schwachen zu den Hoffärtigen: »Siehe, wir folgten euch nach; wollt ihr nun nicht einen Teil der Strafe Allahs an unsrer Stelle übernehmen?« 25. Sie werden sprechen: »Hätte uns Allah rechtgeleitet, so hätten wir euch auch geleitet. Nun ist es gleich für uns, ob wir mißmutig oder standhaft ertragen; uns ist kein Entrinnen.« 26. (22.) Und sprechen wird der Satan, wenn der Spruch gefällt ist: »Siehe, Allah verhieß euch eine wahrhaftige Verheißung. Ich verhieß euch auch, aber ich hinterging euch. Doch hatte ich keine Gewalt über euch, 27. sondern ich rief euch nur, und ihr antwortetet mir; tadelt mich deshalb nicht, tadelt euch selber. Ich kann euch nicht Hilfe bringen, und ihr könnt mir nicht helfen. Siehe, ich leugne es, daß ihr mich früher (Allah) beigesellt habt.« Siehe, die Sünder trifft schmerzliche Strafe. 28. (23.) Aber jene, die da glaubten und das Rechte taten, werden geführt in Gärten, durcheilt von Bächen, ewig darinnen zu verweilen mit der Erlaubnis ihres Herrn. Ihr Gruß in ihnen ist: »Frieden!«
29. (24.) Siehst du nicht, wie Allah ein Gleichnis prägte: Ein gutes Wort ist gleich einem guten Baum, dessen Wurzel fest ist und dessen Zweige in den Himmel reichen 30. (25.) und der seine Speise zu jeder Zeit gibt mit seines Herrn Erlaubnis. Und Allah macht die Gleichnisse für die Menschen, daß sie sich ermahnen lassen. 31. (26.) Und das Gleichnis eines schlechten Wortsist ein schlechter Baum, der aus der Erde entwurzelt ist und keine Festigkeit hat. 32. (27.) Festigen wird Allah die Gläubigen durch das festigende Wort vom irdischen Leben und im Jenseits; und Allah führt die Ungerechten irre; und Allah tut, was er will.
33. (28.) Sahst du nicht jene, welche Allahs Gnade mit dem Unglauben vertauschten und ihr Volk hinab ins Haus des Verderbens brachten, 34. (29.) in Dschehannam? Brennen sollen sie in ihr, und schlimm ist die Stätte! 35. (30.)
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