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Der Krankentröster (German Edition)

Der Krankentröster (German Edition)

Titel: Der Krankentröster (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jürgen von der Lippe , Gaby Sonnenberg
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Wenn ich in eine Stadt komme, säumen Frauen die Straßen zur Halle. Viele von ihnen halten Kinder hoch.
    A: Und was sagst Du dann zu den Müttern? Der sieht aber komisch aus? Ich denke mal: NEIN! ☺
    6. Ich bin nicht gut mit technischen Sachen; als ich meine erste Mikrowelle ausprobierte, hatte ich keine Ahnung, wie lang das Ding braucht. Ich habe einen Pott Suppe reingestellt und bin in Urlaub gefahren. Nein, ein Scherz, wahre Geschichte, ich dachte, man kann Brötchen darin fertig backen, leg das rein, geh aufs Klo, irgendwann dachte ich, das ist aber jetzt merkwürdig, seit wann habe ich Röstaromen im Stuhl, riecht wie ein Dachstuhlbrand, renne in die Küche, steht das Ding in hellen Flammen.
    A: Mmh, kenne jemanden, bei dem die Mikrowelle wirklich Feuer gefangen hat. Aber durch Brötchen dürfte das eigentlich nicht passieren, oder? Bennet hatte schon Sandwiches reingetan, damit sie nicht so kalt sind. Also, NEIN!
    7. Ich war bei Calli Calmund zum Geburtstag eingeladen. Er hat die Geburtstagstorte komplett allein aufgefressen. Irgendwann wurde dann die Stripperin vermisst, die drin saß.
    A: Ah, da muss ich gerade daran denken, dass ich vor drei Tagen durch Hugendubel gewandert bin und sah, dass Calmund ein Diätbuch herausgebracht hat. Vielleicht war es ja die Tortendiät. Aber ich denke da auch mal: Nein. Wahrscheinlich hätte er der Stripperin ein Stück übrig gelassen.
    8. Autobahnraststätte. Ich sitze auf dem Klo, will mir gerade ein paar Telefonnummern notieren, kommt aus der Kabine nebenan ein Zettel unter der Wand durch: Bitte Autogramm. Habe ich draufgeschrieben: Hier kackt Otto.
    A: Und wahrscheinlich hängt er sich das Autogramm dann ins Klo. Ist doch eigentlich eine schöne Begebenheit und kann dann beim Geschäfte machen sehr inspirierend sein, wenn man dann auf so ein Autogramm guckt. Ich hätte das bei George Clooney machen sollen. Also, ich glaube jetzt einfach mal: JA! Es stimmt!
    9. Da stehe ich im Hotelfahrstuhl auf dem Weg in den vierzehnten Stock. Eine attraktive Frau steigt zu, lächelt mich an und sagt: »Ich bewundere Sie seit vielen Jahren. Haben Sie Lust, noch auf mein Zimmer mitzukommen?« Ich sage: »Toll, und was hab ich davon?« Nein, ein Scherz. Ich bin natürlich mitgedackelt und dann hab ich mit ihr die Minibar ausgesoffen und bin abgehauen. Bisschen Spaß will man ja auch haben.
    A: Puuh, Jürgen. Was soll ich denn da denken? Ich glaube, Du würdest Nein sagen. Wenn Du die Minibar vorher ausgesoffen hättest, würde ich Ja sagen.
    10. Meinen sechzehnten Geburtstag habe ich in einer Stripteasebar gefeiert, im erzkatholischen Aachen.
    A: Ich glaube, das hatte ich schon einmal in einem Interview gehört. Dein Vater hatte dich dahin mitgenommen, gell? Also, JA!
    11. Meinen ersten Joint habe ich beim Bund geraucht, als Leutnant, mit einem Fahnenjunker, dem ich dann die Lederjacke abgekauft habe, die ich auf meinem ersten Open-Air-Festival trug, mit Deep Purple, T-Rex und Champion Jack Dupree.
    A: Da würde ich jetzt spontan Ja sagen. Kann ich mir sehr gut vorstellen. ☺
    12. Ich habe Gitarre beim Bund von einem Kriegsdienstverweigerer gelernt. Der erste Song war »Blowing in the wind«, der zweite »Universal Soldier«.
    A: Wahr!
    13. Ich habe mal in Kiel bei einem Elvis-Presley-Imitationswettbewerb den zweiten Platz gemacht.
    A: Wenn Du den Maffay kannst, kannst Du auch den Elvis. Vielleicht hast Du den ersten Platz gemacht, und das ist die Lüge. Aber so sage ich JA!
    14. Mein nächstes Buch fängt so an:
    Kurz nach sechs übergibt sich mein Nachbar in der Wohnung über mir. Ich weiß nicht, warum. Normalerweise macht er das erst um sieben. Sein Würgen ist mein Wecker. Andere empfinden die Hellhörigkeit eines Plattenbaus als Nachteil; ich mag das. Nach Uhr und Kalender kann jeder leben. Sonnabend z. B. ist, wenn der Vater unter mir seine pubertierende Tochter zusammenschreit. Dann hat er wieder entdeckt, dass ihr Zimmer einem Saustall gleicht. Seine Tiraden enden regelmäßig mit den Worten: »Ick könnte kotzen!«, was er aber nie tut, als wüsste er, dass ihm das in der Wohnung über mir schon jemand abnimmt.
    A: Das würde nach einem sehr, sehr guten Buch klingen. Hoffe es! Sage Ja!
    15. Das Vorwort meines nächsten Buches beginnt mit: Sie glauben doch wohl nicht, dass ein Arsch wie ich eine Geschichte ordentlich erzählt, oder?
    A: Nein, das glaube ich nicht.
    16. Ich habe mehr Alben herausgebracht als die Beatles.
    A: Ich weiß leider nicht, wie viele Alben die Beatles

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