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Der Krieg der Zauberer, Band 3: Die Rückkehr nach Arthilien (German Edition)

Der Krieg der Zauberer, Band 3: Die Rückkehr nach Arthilien (German Edition)

Titel: Der Krieg der Zauberer, Band 3: Die Rückkehr nach Arthilien (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Holger de Grandpair
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deine Sinne dir keinen Streich gespielt haben, Pandialo? Ich meine, die Schwärze ist hier so dicht, dass man sich schon mal die ein oder andere schattenhafte Bewegung einbilden kann“, fragte Cord.
    „Natürlich bin ich mir sicher, so sicher war ich mir überhaupt noch nie bei irgendetwas! Ich bin doch kein Schaumschläger und pflege mir keine Dinge einzubilden, die gar nicht da sind!“, brauste der Graf auf. Der Schreck saß ihm offenbar noch immer so tief in den Gliedern, dass er darüber ganz vergaß, dass er mit dem Nordmann, der nicht gerade zu seinen engsten Freunden zählte, normalerweise nicht so umsprang.
    „Ist ja schon gut“, winkte Cord ab und gab sich geschlagen.
    „Ich für meinen Teil konnte leider nicht genau erkennen, was sich da unter der Decke regte“, bemerkte Faramon. „Doch wenn es sich dabei um etwas Feindseliges handelte, dann war es ziemlich groß und wir sollten uns von jetzt an ziemlich vorsehen.“
    „Vor allem sollten wir unbedingt zusammen bleiben – nicht dass noch einer von uns schwuppdiwupp von dem Ding gefressen wird und die anderen es nicht einmal mitbekommen“, sagte Alva.
    Hermeline durchfuhr angesichts dieser Vorstellung ein frostiger Schauer. „Was für eine grässliche Vorstellung! So ein Riesenvieh schluckt eine Mucklin sicherlich mit einem Satz!“
    „Kein Grund, Euch zu ängstigen, Prinzessin!“, sagte Pandialo zu Alva und reckte sein schmales Kinn in die Höhe. „Schließlich hat meiner Klinge bislang noch kein Kontrahent widerstanden, wie ich erst kürzlich vor Euch den Beweis antreten durfte, und womöglich ist mein Ruf mir sogar schon bis in diese Untiefen vorausgeeilt.“
    „Ziemlich vorlaut für einen, der sich gerade eben noch vor einem Schatten beinahe in die Hose gemacht hat“, meinte Sigurd zu Piruk. Dabei zog er die Stirn kraus und ging anschließend in Richtung des hinteren Höhlenausgangs voran.
    „Das mit Pandialos vorauseilendem Ruf wäre doch immerhin eine Möglichkeit ...“, meinte Fredi leise zu Neimo.
    „Träum weiter, Fredi. Wenn unser Schicksal hier unten vom Ruf des Grafen abhängt, dann fang’ sogar ich an, mir gleich in die Hosen zu machen!“, gab der andere Mucklin zurück.
    Bald begann der Weg sanft, aber stetig in eine immer vollkommenere Dunkelheit abzufallen. Das Licht der Fackeln, die ein paar von ihnen trugen, wurde regelrecht erstickt von der überall lastenden Schwärze und genügte kaum, um an den Wänden und der niedrigen Decke einige helle Flecken tanzen zu lassen, wie Glühwürmchen, die sich träge an einem nächtlichen Firmament festhielten. Der kleine Lichtschein war für sie gleichsam der Rand ihrer eigenen Welt; dahinter lag die undurchdringliche Finsternis des unterirdischen Reiches, das nur schrittweise Wirklichkeit wurde, wenn das Licht es erfasste.
    „Mir gefällt das nicht. Das riecht mir alles verdammt nach einer Falle“, sagte Piruk und sog Luft durch seine platte Nase, so als ob er eine Gefahr sprichwörtlich wittern würde.
    Cord nickte. „Da muss ich dir recht geben“, brummte er. „Das verläuft alles viel zu glatt.“
    Mittlerweile verlief der Tunnel, in dem die Gefährten wanderten, weitgehend eben und wies auch keine Abzweigungen oder anderen Besonderheiten auf. Vielleicht war es gerade die Einfachheit ihres bisherigen Weges, die der Ork und der Barbar beunruhigend fanden – auf jeden Fall wussten alle, dass man die Instinkte dieser beiden Kämpfernaturen keineswegs auf die leichte Schulter nehmen sollte.
    „Ich hab’ schon verstanden. Ich gehe von jetzt an wieder voraus – schließlich sind wir Mucklins klein und wendig und haben gute Augen und so weiter ...“, sagte Neimo und schob sich an Piruk, Faramon und Sigurd vorbei, die die ganze Zeit über vor ihm gegangen waren.
    Der kleine Mucklin mit den braunen Haaren hüpfte zwischen seinen ihn deutlich überragenden Gefährten hindurch und gewann so ein paar Schritte Vorsprung, womit er wohl seine Unerschrockenheit demonstrieren wollte. Und dann passierte es auch schon.
    Neimo ertastete mit dem großen Zeh eine Unebenheit, wobei es sich um die Kante einer lockeren Bodenplatte handelte, was er in der Dunkelheit natürlich nicht sehen konnte. Im nächsten Augenblick bemerkte er, dass sich die Platte unter ihm leicht in die Tiefe senkte, dort einrastete und gleichzeitig ein fürchterliches, metallisches Kratzgeräusch ertönte. Zunächst hielt ihn ein schreckbedingtes Erstarren an der Stelle fest. Doch dann – nicht einmal einen Bruchteil

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