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Der Krieg der Zauberer, Band 3: Die Rückkehr nach Arthilien (German Edition)

Der Krieg der Zauberer, Band 3: Die Rückkehr nach Arthilien (German Edition)

Titel: Der Krieg der Zauberer, Band 3: Die Rückkehr nach Arthilien (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Holger de Grandpair
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hat er bislang ein äußerst glückliches Händchen bewiesen, was das Meistern von pikanten Gefahrensituationen anbelangt“, gab ihm Pandialo kopfnickend recht.
    Hauptsache du musst dir deine adligen Hände nicht schmutzig machen , dachte Sigurd mit einem beiläufigen Blick zu dem Awidoner. Allerdings muss ich zugeben, dass ich auch nicht gerade scharf auf solche Experimente bin.
    „Und er hat immerhin zwei der drei Engelssteine in seiner Tasche. Vielleicht helfen ihm diese Dinger ja, um das richtige Loch ausfindig zu machen“, fügte Piruk hinzu.
    „Meine Hand würde durch diese kleinen Löcher ohnehin nicht hindurchpassen. Eine Mucklinhand allerdings schon ...“, meinte Cord.
    „Schon gut, schon gut – ich mach’s ja schon!“, beschied Neimoklas schließlich. Wenn das so weitergeht, werde ich diese Zaubersteine irgendwann in die Ecke pfeffern und mich wieder in die Marschen oder sonstwohin absetzen. Da lagen mir wenigstens nicht alle dauernd wegen irgendetwas in den Ohren. Sofort darauf – noch ehe Hermeline einen lautstarken Protest erheben konnte – trippelte er zu den drei Einkerbungen hin, stellte sich auf die Zehenspitzen, damit er die Öffnungen gerade so erreichen konnte, und streckte seine rechte Hand in die mittlere hinein.
    Zunächst war die Stille vollkommen, da alle dem Mucklin erwartungsvoll zusahen und vor Anspannung den Atem anhielten. Neimo schob seine Hand tiefer in den Hohlraum hinein, dann noch tiefer, bis schließlich sein ganzer Arm in der von Schwärze umlagerten Wand verschwunden war. Nun musste doch allmählich irgendetwas passieren!
    Ein gellend lauter Schrei entfuhr dem Mund des kleinen Wesens, markerschütternd und wie eine lärmende Flut durch den Stollen rollend, und alle wurden von Entsetzen gelähmt. Irgendetwas musste ihren Gefährten in diesem verdammten Loch gepackt, gebissen, gestochen, geschnitten oder sonstwie traktiert haben – das waren die Gedanken, die durch ihren Verstand pulsierten! Im schlimmsten Fall mochte ihm eine scharfe Schneide den ganzen Arm abgetrennt haben. Eine ähnlich verheerende Wirkung hätte zugegebenermaßen aber auch eine fiese Giftinjektion.
    „’tschuldigung Leute“, sagte Neimo unverhofft in einem beschwichtigenden Ton und zog mit einem Ruck den Arm heraus, sodass er völlig unverletzt wieder zum Vorschein kam. „Für einen Moment dachte ich, so etwas wie ein kalter Windzug hätte mich gestreift – ich weiß auch nicht –, und da bin ich wohl einfach erschrocken. Auf jeden Fall habe ich leider nichts ertasten können, soweit mein Arm reichte. Ich schätze, man hat kleine Leute wie uns Mucklins einfach nicht dafür vorgesehen, solcherart Mechanismen zu bedienen.“
    „Ein kalter Windzug – wenn ich dir gleich eine Ohrfeige verpasse, spürst du auch einen kalten Windzug!“, meckerte Sigurd.
    „Einfach unerhört, uns so zu erschrecken!“, schloss sich der Graf von Griont der Schelte an.
    „Und wer soll jetzt das Versuchskaninchen spielen? Ich jedenfalls nicht – schließlich bin ich ja nur so etwas wie ein Gast in Eurer Gemeinschaft!“, sagte Piruk.
    „Ich werde es tun“, sagte Faramon. „Ein Elb sollte immer mit gutem Beispiel vorausgehen – und für einen Fürsten meines Volkes gilt dies umso mehr.“
    „Sehr löblich, finde ich. So gesehen sollte es mehr von Euch Elben geben“, nickte Cord.
    Besser hätte ich es auch nicht ausdrücken können , meinte Sigurd bei sich, und die meisten seiner Mitstreiter dachten das insgeheim wohl ebenfalls.
    „Nein, das wirst du schön bleiben lassen, Faramon“, sagte Alva plötzlich. „Wenn hier jemand von Vorbild und gutem Beispiel reden sollte, dann doch wohl ein Prinz – oder eine Prinzessin“, meinte sie mit einem strafenden Blick zu Sigurd hin. „Und außerdem kann es sich unsere Gemeinschaft nicht leisten, im schlimmsten Falle ihren einzigen Elben einzubüßen. Wer sollte uns dann nämlich mit seinen scharfen Sinnen führen? Also werde ich das übernehmen, schließlich war ich Euch als Frau bei Kämpfen und sonstigen Gefahren bisher nicht allzu sehr nützlich, wie mir wohl alle zustimmen würden.“
    „Aber Eure Hoheit ... Ihr könnt nicht ...“
    „Noch ein Wort, Pandialo –“, sagte die Awidonerin scharf, während sie ihren selbsternannten Aufpasser und Landsmann wütend anfunkelte, „dann werde ich Euch befehlen, dass Ihr Eure Fingerchen dort hineinsteckt! Aber beschwert Euch dann nicht bei mir, wenn man sie Euch abhackt und Ihr Eure Parfümflakons fortan nicht mehr

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