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Der Krieg der Zauberer, Band 3: Die Rückkehr nach Arthilien (German Edition)

Der Krieg der Zauberer, Band 3: Die Rückkehr nach Arthilien (German Edition)

Titel: Der Krieg der Zauberer, Band 3: Die Rückkehr nach Arthilien (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Holger de Grandpair
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eines Sekundenbruchteils zu früh und damit gerade noch rechtzeitig – setzte sich sein Überlebensinstinkt durch, und der Mucklin machte kreischend einen weiten Satz nach hinten. Dabei sprang er Piruk genau in den Schoß, sodass der Takskall ihn für einen Moment wie in kleines Kind in den Armen hielt.
    „Merkwürdige Kinder habt Ihr Orks“, sagte Sigurd, woraufhin Piruk den Mucklin grunzend fallen ließ. Tatsächlich galt die Aufmerksamkeit der Angehörigen der Gemeinschaft nunmehr dem, was sie vor sich sahen und dessen tödliche Wirkung sie um Haaresbreite verfehlt hatte.
    Vor ihnen ragte ein Geflecht aus Gitterstäben, die den Durchgang in wenigstens zwei Dutzend Quadrate teilten. Die Anordnung sah wie ein Fallgatter aus, war jedoch dadurch zustande gekommen, dass die einzelnen schmiedeeisernen Stäbe im Gleichklang aus der linken Wand und ebenso aus der Decke geschossen waren und sich einander überkreuzt hatten. Die einzelnen Stäbe liefen in Spitzen aus, die wie übergroße Speerköpfe aussahen und denen bei der Geschwindigkeit, mit der sie durch die Luft geschnellt waren, zweifellos nicht einmal eine stählerne Zwergenrüstung widerstanden hätte. Die Spitzen der Längsstäbe hatten sich mehrere Zoll tief in den felsigen Boden gebohrt und sonst keinen Schaden angerichtet, während ganz rechts an der Wand etwas hing, das Aufschluss über die gewaltige Wirkung der Falle gab: die beinahe fleischlosen Überreste eines Körpers, der mutmaßlich einmal einem etwas unvorsichtigen Ork gehört hatte, klebte dort fest, aufgespießt von einem ganzen Zaun stahlharter Lanzen und verankert an einer rostigen Spitze, die aus einer Augenhöhle herausgetreten war. Wie eine Marionette oder eine fleischgewordene (oder besser: knochengewordene) Warnung wiegte sich der Leichnam leicht hin und her. Offenbar war der arme Kerl bereits vor Monaten oder noch viel längerer Zeit diesem Hinterhalt auf den Leim (oder besser: auf die Platte) gegangen und hing seither an dem Gatter fest.
    „Kein schönes Ende für einen Ork“, meinte Piruk, trotz seiner harten Schale sichtlich mitfühlend.
    „Zum Glück hat uns Euer Instinkt gewarnt“, sagte Faramon. „Und wenn Neimo nicht vorausgegangen wäre, dann hätte es einen oder mehrere von uns zweifelsohne erwischt. Nicht einmal ich wäre wahrscheinlich schnell genug gewesen, den Stäben auszuweichen.“
    „Das freut mich ja“, stöhnte Neimo, der sich mittlerweile wieder hochgerappelt hatte und sich den Staub aus den Kleidern klopfte.
    Durch das Gatter gab es kein Hindurchkommen – zumindest nicht für alles, was größer als eine abgemagerte Ratte oder ein Fledermausjunges war. Vorsichtig tastete Faramon daher mit den Zehen auf die Platte, die der Auslöser der Falle gewesen war, doch nichts weiter tat sich. Und natürlich waren die Eisenstreben auch viel zu schwer und zu fest verankert, um sie mit purer Gewalt aus dem Weg zu räumen oder auch nur ein Zoll zu verbiegen, selbst für einen Kraftprotz wie Cord.
    Dann aber – bei genauerem Betrachten der linken der Wände – zeichnete sich doch ein Hoffnungsstreif ab: das flackernde Fackellicht offenbarte drei nebeneinander angeordnete Löcher, faustgroße Vertiefungen, die man ganz offensichtlich mutwillig in den Stein gemeißelt hatte. Und da es keine andere Möglichkeit gab, waren sich alle rasch einig: in einer der Kuhlen musste sich ein Hebel verbergen, der ihnen weiterhelfen konnte. Das Blöde war nur, dass man in dem schwachen Lichtschein, der ihnen zur Verfügung stand, in keinen der Hohlräume hineinsehen und darum nur raten konnte, was einem dort erwartete.
    „Grandiose Idee, einfach aufs Geratewohl in so ein düsteres Loch zu greifen, und das in einer Albtraumgruft wie dieser hier, in der es vor tödlichen Fallen nur so wimmelt“, meinte Fredi.
    „Neimo wird jedenfalls nicht dort hineinfassen“, fügte Hermeline in einem bestimmten Ton hinzu, wobei sie ihren Bruder, trotzdem sie ihm recht gab, freilich weiterhin mit Missachtung strafte. „Das könnt Ihr Euch gleich abschminken! Versucht daher dieses Mal gar nicht erst, ihn zu überreden!“, sagte sie an die Adresse von allen in der Gemeinschaft, die keine Mucklins waren.
    „Und wer soll das sonst bitte schön machen? Wie wir alle nicht vergessen sollten, hat er uns dieses Schlamassel schließlich eingebrockt. Mehr oder weniger zumindest“, erwiderte Sigurd und verschränkte die Arme, um anzuzeigen, dass er eine andere Meinung nicht gelten lassen würde.
    „Außerdem

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