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Der Krieg gegen die Yukks

Der Krieg gegen die Yukks

Titel: Der Krieg gegen die Yukks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
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in dem die Probleme geregelt wurden, und wenn einen jetzt ein Kerl beleidigte oder einen vom Schnellweg drängte, dann prügelte man sich vor einer Überwachungsanlage.
    Julie behauptete, das sei alles Unsinn. Daß sich mit zwei Servos, die auf einander einhämmerten, gar nichts beweisen lasse. Sie konnte nie verstehen, daß man durch die vollkommene Kopplung der Servo selbst war. Wie zum Beispiel jetzt: Der Kellner hatte mir einen Teller Fleischbrühe vorgesetzt, und ich hatte dank des Feinschmeckergaumenzubehörs das herrliche Gefühl, als rinne meinem Orgkörper die Suppe in den Mund. Es handelte sich natürlich um eine Spezialmischung, die mein Hauptdrehgelenk schmierte und die Analogdrüsen mit ein paar Chemikalien versorgte. Und der Geschmack war auch da.
    Und unterdessen ging es dem alten Körper mit seiner Kanüle prächtig, durch die die Nährlösung in die Oberschenkelarterie tropfte. Schön, vielleicht ist das Ganze ein bißchen künstlich, aber was ist denn mit den Orgies, die in maßgebauten Wagen herumfahren, ausgestopfte Schultern haben, Kontaktlinsen tragen, Hörhilfen, falsche Zähne, Kosmetika, hohe Absätze und Perücken auf den kahlen Schädeln haben? Wenn man künstliche Wimpern tragen will, warum nicht gleich künstliche Augen? Und ein Bursche, der einen Servo anhat, ist wenigstens ehrlich, was man von einem Orgie, der Schaumgummibusen trägt, nicht behaupten kann. Julie hatte so was übrigens nicht nötig.
    Ich tauchte meinen Silberlöffel ein und hatte den ersten Schluck eben unter meiner Nase, als der Sullivan beim Vorbeigehen meinen Arm mit seiner Hüfte streifte. Die Suppe traf mich direkt ins rechte Auge. Während ich noch das Augenlid auf und zu schnappen ließ, um die Linse zu säubern, stieß der Liston mir so fest gegen die Schulter, daß es die Hauptspule fastdurcheinandergebrachtt hätte.
    Normalerweise habe ich ein ziemlich ausgeglichenes Gemüt. Aber da an diesem Abend die große Sache laufen sollte und Lorena mir mit dem Ehevertrag in den Ohren lag, hatte ich einen harten Tag hinter mir. Ich sprang auf, streckte den Arm aus und packte den Liston, der sich gerade davonmachen wollte, am Kragen.
    „Einen Moment mal, Sie Tolpatsch.“ Ich riß am Kragen, um den Kerl herumzuwirbeln.
    Er wirbelte nicht herum. Mein Ellbogengelenk gab ein Geräusch von sich, das nach einem Rollschuh klang, der auf Kies gerät. Der Ruck warf mich beinahe um.
    Der Liston drehte sich langsam um und sah mich aus gelben Augen an, die so freundlich wie zwei Gewehrläufe wirkten.
    „Her mit der Zulassungsnummer“, schnauzte ich ihn an. „Ich werde eine Rechnung für das Auge und noch eine für eine Fahrgestellüberprüfung schicken.“
    Der Wayne hatte sich ebenfalls umgedreht. Der Mords-Sullivan zwängte sich zwischen den beiden durch und sah mich herablassend an.
    „Junge, Sie verduften lieber“, dröhnte er so laut, daß es jeder im Restaurant hören konnte. „Meine Männer haben keinen Sinn für Humor.“
    Ich wollte eben den Mund öffnen und den nächsten Fehler machen, als sich Lorena einmischte.
    „Barney, sag dem großen Knaben, daß er abzischen soll. Ich wollte dir was sagen, und er hat mich dabei unterbrochen.“
    Der Sullivan sah sie augenrollend an. „Halt die Klappe, Schwester.“
    Jetzt reichte es mir. Ich machte einen Schritt nach vorn, ließ die Linke gegen die Energiezelle knallen und versetzte ihm mit aller Kraft einen Kinnhaken.
    Mein rechter Arm war bis zur Schulter hinauf betäubt. Der Sullivan stand da und sah mich an. Ich starrte auf meine eigene Faust hinunter, die an meiner Seite baumelte. Dann dämmerte mir, daß etwas nicht in Ordnung war.
    Ich hatte ganz vergessen, daß ich einen leichten Sportmodellkörper trug.
     
2.
     
    Mein Manager Gully Fishbein, mein Trinkkumpan, mein Trainer in der Arena und mein Aufpasser hatte mich gewarnt, daß mir eines Tages so etwas passieren würde. Er hatte eine Menge Zeit und Mühe darauf verwandt, mich im Showgeschäft zum schnellsten Mann mit Netz und Keule zu machen. Diese Kapitalsanlage mußte er schützen.
    „Ich warne dich, Barney“, schrie er mich oft genug an, „eines Tages wirst du deine Reflexe durcheinanderbringen, und was dann?“
    „Dann büße ich eben so ein abgetakeltes Ding ein“, erwiderte ich. „Na und? Ich hab’ einen ganzen Schrank voll.“
    „Und wenn es ein Totalausfall wird? Hast du schon mal gehört, was deinem Kopf passieren kann, wenn die Verbindung kaputtgeht?“
    „Dann wache ich in meinem Orgkörper

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