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Der Leuchtturmwärter: Kriminalroman (German Edition)

Der Leuchtturmwärter: Kriminalroman (German Edition)

Titel: Der Leuchtturmwärter: Kriminalroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Camilla Läckberg
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und warf zarte Strahlen auf die Wand hinter Erling. Viviannes Verlobungsring.
    In diesem Augenblick waren Erlings Zweifel verschwunden. Wie betäubt rief er die Polizei Tanum an. Anders setzte sich auf einen Stuhl und wartete. Auf dem Schreibtisch glänzte der Verlobungsring.

A m Mittwochmorgen wurde Erica aus dem Krankenhaus entlassen. Der Schlag auf den Kopf war doch nicht so dramatisch gewesen, aber in Anbetracht der Verletzungen, die sie sich bei ihrem schweren Autounfall zugezogen hatte, wollte man sie ein paar Tage länger als nötig zur Beobachtung dabehalten.
    »Lass das, ich kann allein gehen!« Sie blaffte Patrik wütend an, als er sie auf den Stufen zum Haus einhaken wollte. »Du hast doch gehört, was sie gesagt haben. Es sieht alles gut aus. Ich habe keine Gehirnerschütterung, sondern nur eine kleine Narbe.«
    Patrik schloss die Haustür auf.
    »Ich weiß, aber …« Er verstummte, als er Ericas Blick sah.
    »Wann kommen die Kinder nach Hause?« Sie schleuderte die Schuhe von den Füßen.
    »Meine Mutter bringt um zwei die Zwillinge, und dann könnten wir alle zusammen Maja vom Kindergarten abholen. Sie hat wahnsinnige Sehnsucht nach dir.«
    »Die süße Maus.« Erica ging in die Küche. Es war ein merkwürdiges Gefühl, sich ohne Kinder im Haus aufzuhalten. Sie konnte sich kaum noch erinnern, dass ihr Leben einmal so ausgesehen hatte.
    »Setz dich, ich mache dir einen Kaffee.« Patrik drängelte sich an ihr vorbei.
    Erica wollte gerade protestieren, als sie einsah, dass sie die Gelegenheit vielleicht besser nutzen sollte. Sie setzte sich auf einen Küchenstuhl und legte die Beine mit einem zufriedenen Seufzer auf den Stuhl daneben.
    »Weißt du, was jetzt aus dem Badis wird?« Im Krankenhaus hatte sie sich wie auf einem anderen Planeten gefühlt, und nun wollte sie alles wissen, was in der Zwischenzeit passiert war. Die Gerüchte über Vivianne, die sogar bis zu ihr durchgedrungen waren, konnte sie immer noch nicht glauben.
    »Vivianne ist weg, und das Geld ist weg.« Patrik stand mit dem Rücken zu ihr, während er das Kaffeepulver einfüllte. »Wir haben ihr Auto am Flughafen Arlanda gefunden und sind immer noch dabei, die Passagierlisten vom Wochenende zu überprüfen. Da sie vermutlich unter falschem Namen reist, ist die Sache nicht so einfach.«
    »Und das Geld? Lässt sich das nicht aufspüren?«
    Patrik drehte sich um und schüttelte den Kopf. »Da sieht es finster aus. Wir haben die Kollegen von der Wirtschaftskripo in Göteborg um Unterstützung gebeten, aber offenbar gibt es Möglichkeiten, Geld ins Ausland zu überweisen, die extrem schwer zu überprüfen sind. Ich schätze, diesen Coup hat Vivianne sorgfältig geplant.«
    »Und was sagt Anders?« Erica stand auf und ging zum Gefrierfach.
    »Bleib sitzen, du bekommst gleich deine Zimtschnecken.« Patrik nahm eine Tüte Zimtschnecken aus dem Tiefkühler und legte sie in die Mikrowelle. »Anders hat seinen Anteil an dem Betrug gestanden, behält aber standhaft für sich, wo seine Schwester und das Geld sind.«
    »Warum ist er nicht zusammen mit Vivianne gegangen?« Erica setzte sich wieder hin.
    Patrik zuckte mit den Schultern. Er nahm eine Milchtüte aus dem Kühlschrank und stellte sie auf den Tisch.
    »Wer weiß? Vielleicht hat er im letzten Augenblick kalte Füße bekommen und wollte nicht sein Leben lang außerhalb von Schweden auf der Flucht sein.«
    »Möglich.« Erica dachte nach. »Wie hat Erling es denn aufgenommen? Und was passiert jetzt mit dem Badis ?«
    »Erling wirkt vor allem … resigniert.« Patrik schenkte Kaffee ein, stellte die warmen Zimtschnecken auf den Tisch und setzte sich. »Die Zukunft des Badis ist ziemlich ungewiss. Kaum einer der Lieferanten und Handwerker ist bezahlt worden. Die Frage ist, ob man größere Verluste macht, wenn man den Laden schließt oder wenn man ihn betreibt. Da es nach dem Fest am Samstag massenhaft Buchungsanfragen gab, kann die Gemeinde eventuell versuchen, das Projekt zu retten. Schließlich will man zumindest einen Teil der Ausgaben wieder reinholen, und daher ist es nicht ganz ausgeschlossen, dass der Betrieb weitergeht.«
    »Alles andere wäre schade. Es ist doch unglaublich schön geworden.«
    »Hm«, sagte Patrik zustimmend und biss in eine Zimtschnecke.
    »Woran hat Mats gemerkt, dass etwas nicht stimmte? Du hast doch gesagt, dass Annikas Mann Lennart nichts gefunden hat. Ich finde es auch ein bisschen seltsam, dass außer ihm niemand in der Gemeinde argwöhnisch wurde.«
    »Anders

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