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Der Milliardaer und die Taenzerin

Der Milliardaer und die Taenzerin

Titel: Der Milliardaer und die Taenzerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Milburne
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spät. Aber man glaubt kaum, was für ein Verkehr … Ups!“ Rachel Brougham schlug eine Hand vor den Mund. „Ich wusste nicht, dass du Besuch hast.“
    Mit steifen Schritten floh Bronte hinter ihren eleganten Empfangstresen. „Mr. Sabbatini wollte gerade gehen“, sagte sie mit einem betonten Blick auf Luca.
    Rachel sah hektisch von einem zum anderen. „Sie gehören doch zu keinem der Mädchen, oder, Mr. Sabbatini?“
    „Nein“, gab er mit einem schiefen Lächeln zurück. „Mir war es bisher nicht vergönnt, Vater zu werden.“
    Bronte konnte ihm nicht in die Augen sehen. Im Stillen betete sie darum, dass Rachel Ella nicht erwähnte.
    „Also“, fuhr Rachel unbekümmert fort, „dann sind Sie ein Bekannter von Bronte?“
    „Genau. Wir haben uns vor einigen Jahren in London kennengelernt. Ich bin Luca Sabbatini“, stellte er sich höflich vor und streckte seine Hand aus.
    Hoffentlich zählt sie jetzt nicht eins und eins zusammen! beschwor Bronte das Schicksal.
    „Rachel Brougham“, antwortete ihre Kollegin und schüttelte dem schönen Fremden strahlend die Hand. „Hey, ich glaube, ich habe vor ein paar Wochen etwas über Sie in der Zeitung gelesen. Sie sind in der Hotelbranche, richtig?“
    „Stimmt“, bestätigte Luca mit einem gewinnenden Lächeln. „Ich habe geschäftlich hier zu tun und wollte die Gelegenheit nutzen, mich mit Bronte zu treffen. Wir wollen heute Abend zusammen Essen gehen.“
    Gerade als Bronte erneut zum Protest ansetzte, schnitt Rachel ihr das Wort ab. „Super, sie geht nämlich fast nie aus! Ich habe ihr erst vor Kurzem gesagt, wie wichtig es ist, einen sozialen Ausgleich zum Berufsleben zu haben.“ Der Blick, den Bronte ihrer Freundin schenkte, hätte einen Güterzug stoppen können, doch Rachel ließ sich davon nicht beeindrucken. „Wie lange bleiben Sie denn in Melbourne, Luca?“, fragte sie und lehnte sich mit den Unterarmen auf den Empfangstisch, so als würde sie sich auf ein längeres Gespräch vorbereiten.
    „Erst einmal einen Monat. Von hier aus kann ich bequem arbeiten, außerdem leben einige meiner Verwandten in der Nähe. Einen Teil meiner Zeit werde ich auch in Sydney und an der Gold Coast verbringen.“
    Bronte war gar nicht klar gewesen, dass Luca hier Familie hatte. Andererseits lebten sehr viele Italiener in Melbourne, da war es nicht unwahrscheinlich, entfernte Tanten, Onkel oder Cousins von ihm hier vorzufinden.
    Früher hatten Bronte und Luca sich kaum über ihren familiären Hintergrund unterhalten, was Bronte sogar ziemlich reizvoll fand. Sie bildete sich ein, Luca würde den Status und den Reichtum seines Elternhauses absichtlich herunterspielen. Er sprach während der sechs Monate auch kaum über seine Arbeit und warf niemals mit Geld um sich, so wie es andere Multimillionäre oft taten. Natürlich aßen sie in guten Restaurants, aber einmal abgesehen von dem sündhaft teuren Abschiedsgeschenk überraschte Luca Bronte höchstens mal mit einem Blumenstrauß. Aber hatte er ihr nicht unwissentlich das größte Geschenk von allen beschert?
    „Nun, ich bin sicher, Sie werden einen wundervollen Aufenthalt hier in Australien haben“, bemerkte Rachel. „Sie sprechen hervorragend Englisch. Waren Sie früher schon einmal hier?“
    „Vielen Dank für das Kompliment.“ Luca, ganz der Gentleman. „Als Teenager habe ich ein Internat in England besucht und bin dann später zwischen Mailand und London hin und her gejettet. Bisher hatte ich noch keine Gelegenheit, Australien zu besuchen, aber die Frau meines älteren Bruders stammt von hier. Allerdings lernten sich die beiden im Ausland kennen.“
    Allmählich trafen die ersten Teilnehmer des Nachmittagskurses ein. Luca drehte sich zu den kleinen Neuankömmlingen um, die teilweise mit ihren Müttern, teilweise mit ihren Nannys den Saal betraten. Frauen und Mädchen jeden Alters schienen von seinem Anblick und seinem Begrüßungslächeln tief beeindruckt zu sein, jedenfalls stand den meisten von ihnen die Bewunderung ins Gesicht geschrieben.
    „Wenn du mich jetzt bitte entschuldigen würdest?“, drängte Bronte. „Ich muss mich um meine Schülerinnen kümmern.“
    „Wir sehen uns heute Abend!“ Keine Einladung, sondern ein Befehl. „Ich habe einen Mietwagen, also kann ich dich abholen, wenn du mir deine Adresse gibst.“
    Bronte dachte an die kleine, altmodische Einliegerwohnung bei ihrer Mutter, die Ella und sie, Bronte, bewohnten. Wie sollte sie all die Kindermöbel und das Spielzeug erklären, falls

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