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Der Pakt von Bakura

Der Pakt von Bakura

Titel: Der Pakt von Bakura Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyres
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setzen? Premierminister, ich erwarte nicht...« - sie schätzte sein Alter - »... fünfzig zu werden. Aber ich würde lieber mein Leben für die Freiheit anderer hingeben, als schweigend in der Sklaverei zu sterben.«
    Captison seufzte. »Sie sind eine Ausnahme.«
    »Alle freien Menschen sind eine Ausnahme. Lassen Sie mich mit Ihren Zellenführern sprechen, Senator Belden. Geben Sie Ihrem Volk eine Chance, für seine Freiheit zu kämpfen, und es wird.« Aus langer Gewohnheit warf Leia einen Blick über die Schulter. Ein lokales Patrouillenfahrzeug folgte in zehn Längen Abstand. »Da sind Imperiale hinter uns, nehme ich an«, sagte sie ruhig.
    Captison studierte einen Sensorschirm und stieß den Gashebel nach vorne.
    Leia suchte auf dem Instrumentenbrett nach der Kommunikationsausstattung. Han würde inzwischen auf dem Weg zum Falken sein, irgendwo unterwegs und unerreichbar.
    »Sie sind noch immer hinter uns. Fliegen Sie in Richtung Raumhafen.«
    »Es kommt noch ein weiterer von unten. Ich kann von dieser Bahn nicht nach Süden abbiegen.«
    »Sieht aus wie eine Eskorte«, stellte Leia fest. Captison zog den Gleiter in einem weiten Bogen nach Nordwesten. Dann veranlaßten ihn die Eskorten, wieder geradeaus zu fliegen. »Wohin wollen sie uns dirigieren?«
    »Zurück quer durch die Stadt.« Captison runzelte die Stirn. »Zum Komplex, glaube ich.«
    »Ist einer von Ihnen beiden bewaffnet?« fragte sie ruhig.
    Captison schob eine Hand unter seine Jacke, zeigte ihr einen Taschenblaster und versteckte ihn wieder. »Aber der wird nutzlos sein, wenn wir in der Minderheit sind. Belden, kannst du deinen Generator loswerden?«
    »Unter dem Sitz vielleicht.« Beldens Stimme klang gedämpft.
    Leia überlegte schnell. »Es könnte sicherer sein, ihn., hier einzuwickeln, in meinen Schal, und rauszuwerfen, statt damit erwischt zu werden.«
    »Nein«, sagte Belden stur. »Er ist zu empfindlich/zu zerbrechlich. Die Leute sind es gewohnt, mich mit einem Stimmverstärker zu sehen. Ich werde ihn in meiner Tasche lassen.«
    Die modale Perkussionsmusik hämmerte weiter.
    Abgeschieden in einem kahlen, kleinen Raum ohne Fenster, der mit Aufnahmeanlagen und Kommunikationsgeräten vollgestopft war, stieß 3PO einen dramatischen Seufzer aus. »Jedesmal, wenn ich mir sicher bin, daß ihnen eine letzte Methode eingefallen ist, um uns leiden zu lassen, erfinden sie eine weitere. Sie sind so schwer zu begreifen.«
    R2-D2 kreischte geringschätzig.
    »Ich will keine Zeit gewinnen, du fehlkonstruierte Sammlung von falsch verbundenen Nanochips. In der letzten Aufnahme war nichts, was nicht auch schon in den anderen war. Sechs Millionen Kommunikationsformen, und sie finden eine neue. Nichtmechanische sind ziemlich unmöglich.«
    R2 streckte einen Manipulatorarm nach der Playbackmaschine aus.
    »Ich mache das«, brauste 3PO auf. »Du kannst nicht hoch genug greifen.«
    R2 machte »Bäh!« wie ein siebenjähriger Mensch, der die Zunge rausstreckt.
    3PO nahm einen Aufnahmestab aus der Maschine und schob einen neuen hinein, wobei er den alten sorgsam wieder in Premierminister Captisons Sammeletui zurücksteckte. »Selbst der Premierminister, ein erklärter Droidenhasser, muß ganz einfach zugeben, daß wir jetzt einen nützlichen Zweck erfüllen. Wir sind seit sieben Stunden an der Arbeit und haben noch nicht einmal eine Schmiermittelpause eingelegt.« Der Lautsprecher zwitscherte und zirpte. 3PO ging mit dem Kopf näher heran. »Ruhig, R2«.
    R2, der ruhig war, machte ein bißchen leiser: » Bäh!«
    »Auf dieser Aufnahme ist etwas anderes.« Dem Ssi-ruuk-Vogelgesang folgte eine Serie von elektronischen Entladungen in Form eines Jaulens, das für menschliche Ohren nicht hörbar war. Seine automatischen Scanner verglichen den Kode mit Millionen von anderen. »Das ist es!« rief er, bevor die Aufnahme endete. »R2, laß diese Aufnahme noch einmal laufen.«
    R2 piepste verzerrt.
    »Natürlich komme ich besser dran als du. Mach mich nicht für deine Unzulänglichkeiten verantwortlich.« 3PO verdrehte seinen Oberkörper, drückte auf die Wiederholungstaste und behielt seine schiefe Position bei. Seine automatische Programmierung sorgte dafür, daß sein linker Audiosensor der Ssi-ruuk-Sprache folgte, sein rechter Audiosensor den elektronischen Kode aufnahm und ein Zentralprozessor beides miteinander verglich. Dieser stellte eine Verzögerung von einer Dezisekunde, sich wiederholende tonale Muster und nichtmenschliche labile und gutturale Modifikatoren

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