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Der Pakt von Bakura

Der Pakt von Bakura

Titel: Der Pakt von Bakura Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyres
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fest.
    Die Aufnahme endete. 3PO ließ sie noch einmal laufen. Ein anderer Schaltkreis, darauf programmiert, logische Variablen außerhalb des Kontexts abzuleiten, nahm alternative Deutungen vor und verglich sie mit ähnlichen Feststellungen, die er während der Jahre seit seiner letzten Gedächtnislöschung aufgezeichnet hatte. Und diese lag lange, lange Zeit zurück.
    »Großartig!« rief 3PO. »Also R2, wir müssen am Anfang anfangen und alle Aufnahmen durchhören, Sie werden Prinzessin Leia mit allen möglichen nützlichen Informationen versorgen.«
    R2 pfiff.
    »Ja, Premierminister Captison auch. Werde nicht ungeduldig.« 3PO klopfte auf R2s Kuppelkopf. »Mir ist klar, daß dies nicht deine Spezialität ist. Denk mal an die Stunden, die ich an Bord von Schiffen funktionslos verbringe.«
    R2 half seinem Gedächtnis auf die Sprünge.
    »Das ist nicht lustig.« 3PO drückte auf die Abspieltaste. »Sei still und hör zu. Ich werde es für dich übersetzen.«
    Die Aufnahmen liefen erneut ab, alle sieben Stunden mit hoher Geschwindigkeit. 3PO hörte zu, und R2 hörte 3PO zu. Das meiste von dem, was gesagt wurde, hatte keine weitere Bedeutung: Reihe dich mit deinem Schiff wieder in die Staffel ein und solche Sachen.
    »Oh, nein«, rief 3PO dann aber plötzlich aus. »R2, du mußt sofort Master Luke rufen. Das ist entsetzlich.« R2 rollte bereits zu einer Kommkonsole.
    Leia trat aus dem Mietluftwagen in eine kühle, scharfe Brise hinaus. Sie blickte sich auf dem Dachflughafen des Bakur-Komplexes um und zählte in Gedanken die Sturmtruppler. Es waren achtzehn, und sie hatten ihre Waffen im Anschlag. Jetzt wünschte sie, daß sie Chewie mitgenommen hätte - sie hatte darauf verzichtet, um den Bakurern entgegenzukommen.
    Belden stieß sie von hinten an. »Vergessen Sie nicht, Commander Skywalker diese Botschaft zu überbringen, Eure Hoheit«, murmelte er.
    »Hier geht s gleich rund«, murmelte sie zurück.
    Sie griff in einen Ärmel und langte nach ihrem kleinen Blaster. Vermutlich konnte sie drei oder vier von ihnen erwischen, bevor man sie betäubte. Sie warf sich auf den Permabetonboden des Dachs und fing an zu schießen.
    Fünf Soldaten kippten um, bevor jemand von hinten ihren Ellbogen packte. Sie sträubte sich heftig und wäre fast wieder freigekommen, aber dann wand ihr ein weißer Handschuh den Blaster aus der Hand.
    Man muß wissen, wann man verloren hat, das ist beim Kampf die halbe Miete.
    Wo hatte sie das gehört? Auf Alderaan, nahm sie an und stellte sich langsam wieder auf die Füße, die Hände über dem Kopf verschränkt. Sie hatte noch nicht verloren, aber es war wichtig, daß sie das dachten.
    Gouverneur Wilek Nereus trat aus dem Liftschacht, gefolgt von vier Raummarine-Soldaten mit schwarzen Helmen.
    »Premierminister Captison«, sagte er ölig, »Senator Belden. Eine kleine Spritztour?« Er deutete auf den Luftwagen, und zwei Soldaten kletterten hinein.
    Der Soldat, der Leias Blaster konfisziert hatte, nahm Premierminister Captison irgend etwas ab. Ein anderer packte seine Arme und legte ihm Handschellen an.
    »Sie haben den Verstand verloren«, schnaufte Belden mit rotem Gesicht und bereits gefesselt. »Dies ist ein groteskes Manöver.«
    »Warum diese Anstrengungen, der Beobachtung zu entgehen, wenn Sie nichts Verbotenes tun?«
    Leia schaltete sich ein. »Es gibt so etwas wie ein Recht auf Privatsphäre, Gouverneur.«
    »Nicht wenn dadurch die Sicherheit einer imperialen Welt gefährdet wird, meine liebe Prinzessin.«
    Ein Soldat stieg wieder aus dem Luftwagen. »Negativ, Sir.«
    »Nehmt ihn auseinander. Sie, Sie und Sie.« Er zeigte auf drei andere Soldaten. »Durchsucht sie.«
    Leia ließ sich stoisch scannen und erduldete anschließend eine gründliche Leibesvisitation. Der Soldat nahm ihr das leere Handgelenkhalfter und das Taschenkommgerät ab und fesselte ihr dann die Hände. Ein anderer ging mit schnellen Schritten von Belden zu Gouverneur Nereus, die kleine, graue Box in der Hand.
    »Was haben wir denn hier, Senator?«
    Belden hob seine gefesselten Hände und drohte Gouverneur Nereus mit einem Finger. »Mein Stimmverstärker ist persönliches Eigentum. Geben Sie ihn zurück.«
    »Ah, ein rechtschaffener Mensch, dem man Unrecht antut.« Nereus lächelte. »Ich habe schon seit einiger Zeit den Verdacht, daß Sie oder Ihre Frau illegale Geräte besitzen, Belden. Aber da Sie ja sicherlich völlig unschuldig sind, werden Sie bestimmt nichts dagegen haben, daß wir Sie festhalten, bis meine Leute

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