Der Pakt von Bakura
Frachtbox ohne Schild. Er drehte sich und beschleunigte wie eine aufgeschreckte Leuchtratte, aber er schwankte und war in jedem Vektorfeld unstabil.
Es war nicht nur sein lebenslanger Drang gewesen, einen TIEJäger zu fliegen - einmal -, der ihn dazu getrieben hatte, diese Mission zu übernehmen. Er mußte noch einmal zurückkehren und einen letzten Blick auf diese Ssi-ruuk-Brücke werfen. Er fühlte sich, als ob der Geruch der Dunkelheit noch immer an ihm haftete - er war dem Fall so nahe gewesen. Wie viele Male mußte er der Dunkelheit noch entsagen? Würde die Versuchung auch dann immer und immer wieder locken, wenn seine Stärke und sein Wissen größer wurden?
Behutsam dockte er den Jäger in einer riesigen Hangarbucht an. Vielleicht war es dieselbe, in der Han mit dem Falken gelandet war, um ihn zu retten. Da Lukes Träger zerstört worden war, würde die bakurische Ersatzcrew das Schiff letzten Endes einem Rebellenpiloten für den Transport zurück zur Flotte übergeben. Es würde jetzt eine regelmäßige Kommunikation zwischen Bakura und der Allianz stattfinden. Admiral Ackbar wollte den TIE-Jäger vielleicht bei irgendeiner zukünftigen Un- dercover-Aktion einsetzen, obwohl Luke empfehlen würde, ihn zu demontieren, um die Flak anderweitig benutzen zu können.
Eilig machte er sich auf den Weg zur Brücke, wo er für einen Augenblick im Eingang stehenblieb und den geschäftigen Aktivitäten zusah.
Die Brücke sah fremdartig aus, aber nicht feindlich. Es war einfach nur ein Ort, erbaut aus Metall und Plastik. Und doch schienen die Wände des Schiffs gespenstisch Kunde zu geben von der langen Irreführung Devs, von seinen Jahren der Knechtschaft und von den versklavten menschlichen Energien, die Luke befreit hatte.
Das Licht dauerte fort, aber auch die Dunkelheit. Er mußte täglich zwischen beiden wählen.
Luke durchwanderte den Kreuzer von oben bis unten. Als er drei Stunden später fertig war, verließ er das Schiff mit reinem Gewissen. Es waren keine gefangenen menschlichen Energien mehr verblieben.
Han drückte einen Finger in sein Ohr und winkte Luke zu einem Sitz hinter Chewbacca. Als er die Hand sinken ließ, schnauzte er Chewie an. »Es ist mir egal, was du gemacht hast. Aufnahmeschaltkreise sollten jederzeit in Betrieb sein.«
Chewie ließ mit seinem Schraubenschlüssel eine Schottwand klirren. Augenscheinlich wurden auf dem oft modifizierten Falken wieder die alten Spielchen gespielt.
»Um was geht es?« schaltete sich Luke, der immer noch stand, in den Streit ein.
»Subraumnachricht, übertragen aus maximaler Entfernung. Von Ackbar, kodiert. Ich mußte sie dechiffrieren, als sie reinkam, weil Pelzball hier die automatische.«
»Ackbar?« Leia legte eine Hand auf Lukes Schulter. Er berührte sie, dankbar für ihren Trost.
»Ja«, sagte Han gedehnt. »Irgendwas über ›imperiale Kampfgruppe‹ irgendwas über ›klein‹ und ›schnell, wenn wir können‹.«
»Wir haben so viele von ihnen auf Endor zerstreut.« Leia beugte sich vor. »Ackbars Scouts haben vermutlich eine Gruppe entdeckt, mit der wir seiner Meinung nach fertig werden können. Das Imperium ist noch immer riesig. Wir müssen den Schwung des imperialen Niedergangs aufrechterhalten.«
»Also dann«, sagte Luke. »Zeit, zurückzukehren. Nachdem wir.?« Er blickte auf Han hinunter, um dessen Bestätigung zu bekommen.
»Oh, je«, murmelte Han. »Sicher, Junge. Kannst dich eigentlich schon mal festschnallen, Leia. Luke hat noch etwas zu erledigen. Es wird nur eine Minute dauern.«
»Also, Mrs. Leia«, meldete sich 3PO über das Kommgerät vom Spieltisch aus, wo er sich mit R2 aufhielt. »Lassen Sie mich Ihnen erzählen, wie ich bei dem Falken angekommen bin, gekleidet in eine Sturmtruppenrüstung.«
Luke machte sich auf den Weg zur Hauptluftschleuse, wo Chewbacca Devs Leichnam untergebracht hatte. Wehmütig streckte er die Hand aus und fuhr mit den Fingerspitzen sanft über Gaeris federweichen Schal. Chewbacca hatte ihn eng um den Kopf und die Schultern Devs geschlungen, nachdem er den restlichen Körper in eine alte Decke gewickelt hatte. Er hatte sie beide verloren, Gaeriel und Dev. Aber beide hatten ihn berührt und ihn etwas gelehrt. Beide würden in seiner Erinnerung fortleben.
»Danke«, flüsterte er.
»Fertig, Luke?« fragte Leia leise über das Kommgerät.
Luke verließ die Luftschleuse. Automatisch schloß sie sich zischend hinter ihm.
»Warte einen Moment«, sagte er zu ihr.
Er eilte zurück ins Cockpit und
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