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Der Playboy und das Baby

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Titel: Der Playboy und das Baby Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Rimmer
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Fragen beantworteten und wie sie mit Becky umgingen.
    Aber es war hoffnungslos.
    Immer wieder sah sie sich und Cord im Spielzimmer stehen und malte sich aus, wie er nicht zurückwich, sondern sie an sich zog. Und dann fühlte sie seine Lippen auf ihren, seine Hände an ihrem Rücken und ...
    Um Viertel nach drei dankte sie der letzten Bewerberin. Kurz darauf läutete in ihrem Zimmer das Telefon. Sie ließ Becky in der Babyschaukel und eilte hinüber.
    "Ms. Miller, hier ist ein Anruf für Sie." Es war Emma Hightower. "Jemand namens Maya vom Jugendamt."
    Maya Revere war eine Kollegin, die sich wie sie um Kinder in Not kümmerte und Hannah während ihres Urlaubs vertrat.
    "Danke, Mrs. Hightower."
    "Drücken Sie auf den zweiten Knopf von oben auf der rechten Seite."
    "Mache ich." Hannah tat es. "Maya?"
    "Hey" Maya setzte einen übertriebenen Südstaatenakzent auf. "Wie läufts denn so im großen Haus?"
    "Ganz gut. Und bei dir?"
    "Frag mich lieber nicht. Aber ich rufe nicht an, um dir etwas vorzujammern…“
    Hannah lächelte. Sie mochte Maya, die sich bunte Perlen in ihre Dreadlocks flocht und immer ein fröhliches Gesicht machte. "Warum dann?"
    "Du wolltest das Ergebnis des DNA-Tests von Cord Stockwell wissen."
    Hannah hielt den Atem an. "Ja?"
    "Okay." Hannah hörte, wie Maya ein Papier entfaltete. "Hier steht ... er ist mit einer Wahrscheinlichkeit von neunundneunzig-komma-neun Prozent der Vater."
    Hannah fühlte, wie ihre Augen feucht wurden. "Wirklich?" Überrascht dich das?"
    „Nein." Aber in ihr war ein Traum gestorben. Die Hoffnung, dass vielleicht ein Wunder geschah. Dass sie Becky vielleicht doch noch adoptieren konnte.
    Aber das Ergebnis bestätigte, womit sie sich im Grunde bereits abgefunden hatte. Becky Lott war eine Stockwell, Cord ihr biologischer Vater.
    Nebenan begann Becky zu weinen, und das erinnerte Hannah daran, wie sehr sie dieses Kind liebte. Eine einzelne Träne rann ihr über die Wange.
    "Danke, Maya."
    "Bist du in Ordnung?"
    "Sicher." Sie wischte die Träne fort. "Ich muss auflegen. Becky wird unruhig."
    "Wir sehen uns am Montag, ja?"
    Hannah dachte an Cord, an die Hitze in seinen Augen und den Hunger in seiner Stimme.
    "Hannah! Juhu! Kommst du am Montag oder nicht?"
    "Ich werde da sein. Und danke für die Information", sagte Hannah und verabschiedete sich hastig, um zu ihrem immer lauter weinenden Schützling zu eilen.
    Später kam Kate vorbei. Sie fütterte ihre Nichte und spielte mit ihr. "Kommen Sie doch zum Essen herunter. Um halb acht", lud sie Hannah ein, bevor sie ging.
    Fast hätte Hannah abgelehnt, aber dann hätte sie es erklären müssen.
    Es war ein ruhiger Abend. Nur die beiden Frauen saßen im Wintergarten. Rafe war von seinem letzten Einsatz noch nicht zurückgekommen. "Und ich habe keine Ahnung, wo Jack steckt", sagte Kate.
    Also redeten sie über ihre Berufe und tauschten Geschichten aus der Kindheit aus. Dabei hätte Hannah Kate gern nach Brad Larson gefragt. Aber ein Gespräch über Männer wäre einfach zu gefährlich, denn es würde unweigerlich zu Cord Stockwell führen. Und das Letzte, was Hannah wollte, war, sich an der Schulter seiner Schwester auszuweinen.
    Kurz vor neun ging sie nach oben. Becky schlief noch, also schaltete sie den Fernseher ein und surfte durch die Kanäle. Sie fand nichts, das sie interessierte, also schaltete sie wieder aus und versuchte zu lesen.
    Das half auch nicht. Die Schrift verschwamm, und sie sah die blauen Augen und den Mund, den sie an ihrem fühlen wollte.
    Um Viertel nach zehn gab sie auf und ging ins Bad. Um zwanzig vor elf ging sie im Nachthemd nach nebenan, um nach Becky zu sehen.
    Danach schlüpfte sie ins Bett und löschte das Licht.
    Und starrte an die Decke.
    Draußen hatte der Wind zugenommen. Jetzt, ohne ein Buch oder den Fernseher, um sie abzulenken, erschien er ihr lauter als zuvor. Und er rüttelte an den Fenstern. Hannah lag da, lauschte dem Ächzen und Heulen, beobachtete die über die Decke huschenden Schatten und wartete darauf, dass Becky aufwachte und zu weinen begann.
    Aber es war nicht das Baby, das sie durch den Empfänger auf der Fensterbank hörte.
    Es war ein so leises Geräusch, dass sie es vermutlich gar nicht gehört hätte, wenn sie sich nicht mit allen Sinnen auf das Nebenzimmer konzentriert hätte.
    Es war das leise Quietschen einer Tür. Ja. Sie erkannte es sofort, als es an ihr Ohr drang.
    Jemand war in Beckys Zimmer.
    Der Wind heulte noch lauter, ein langer, klagender Laut.
    Es konnte einer der

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