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Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition)

Titel: Der Preis der Sterne 3: Zwischen Ehre und Treue (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debra Doyle , James D. MacDonald
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dir so sicher, dass wir einen Magus finden, ohne uns zu verraten?«
    »Es ist nur so ein Gefühl«, antwortete Owen. »Ein vertrautes Muster im Strom des Universums. Einer der Magier an Bord dieses Schiffes ist jemand, mit dem ich bereits zu tun hatte.«
    Mittlerweile hatten sie die Tür der Landebucht erreicht, traten hindurch und in einen schmalen, weiß gestrichenen Gang hinein. Ein Stück weiter entfernt vor ihnen befand sich eine Kreuzung, an der drei weitere Gänge abzweigten. Von dieser Kreuzung aus führten Leitern nach oben und unten in, wie Klea vermutete, andere Decks des riesigen Schlachtschiffes. Eine schwarz gekleidete Gestalt trat um die Ecke des Ganges links von ihnen: eine kleine, dunkelhäutige Frau, die eine Maske in einer Hand trug und einen schwarz-silbernen Stab an ihrem Gürtel hatte.
    »Hallo, Owen«, sagte sie. »Ich habe schon auf dich gewartet.«
    »Llannat Hyfid«, rief Owen. »Ich war hinter dir her … obwohl ich es nicht wusste. Ich dachte, ich wäre einem Magus auf der Spur. Und wie es aussieht, hatte ich ganz recht.«
    Klea starrte die beiden an. »Ihr kennt euch?«
    »Aber ja«, erwiderte Owen. »Ich habe diese Frau schon einmal getroffen. Ich habe sogar geholfen, sie auszubilden.«
    »Du hast Magier ausgebildet?«
    »Offensichtlich«, antwortete Owen. Ohne den Blick von Llannat zu nehmen, fuhr er dann fort: »Sieh hinter dich, Klea.«
    Sie drehte sich um und unterdrückte einen Schrei, der sie sonst sicherlich verraten hätte. Ein Gigant von einem Mann war hinter sie getreten … Er war so groß wie einer der Selvauren, die sie manchmal auf Nammerin gesehen hatte, und er hielt einen Blaster schussbereit in seiner großen Hand.
    Das war’s wohl , dachte sie, als sie ihren Stab hob, um sich zu verteidigen. Selbst wenn er mich nicht erschießt, dürfte es ihm mit seiner hünenhaften Gestalt ein Leichtes sein, mir den Stab zu entreißen und ihn als Zahnstocher zu benutzen, wenn er möchte.
    Aber der Hüne richtete den Blaster an die Decke und verbeugte sich, ebenso elegant und geschmeidig wie ein HoloVid-Held. »Entschuldigen Sie, Gentlelady. Owen, wenn ich du wäre, würde ich höflicher zu Mistress Hyfid sein.«
    »Ari«, sagte Owen und wirkte ungeduldig. »Ich weiß zwar nicht, was dir da einfällt, aber du wärest gut beraten, dich von ihr fernzuhalten. Sie ist jetzt ein Lordmagus, oder zumindest das weibliche Pendant dazu.«
    Der große Mann wich nicht zurück. »Außerdem ist sie meine Ehefrau, mein kleiner Bruder, also behandle sie respektvoll.«
    Klea starrte Owen an. »Das ist der Bruder, von dem du mir auf Nammerin erzählt hast? Wie viele Geschwister hast du denn noch?«
    »Beka und Ari sind die Einzigen, die ich kenne«, antwortete Owen. »Ich denke, du stimmst mir zu, dass die beiden auch mehr als genug sind.« Dann wandte er sich wieder zu der dunkelhäutigen Frau herum. »Also, Schwägerin, es wird wohl langsam Zeit, dass du mir sagst, was du hier tust.«
    Die Frau zuckte mit den Schultern. »Wir sind Gefangene. Die Eraasianer wissen nicht genau, was ich bin, also sind sie zu dem Schluss gekommen, mich als Magier zu behandeln, bis sie genau das herausgefunden haben. Ich kann mich frei auf dem Schiff bewegen, jedenfalls bis jemand etwas anderes anordnet, und als ich darauf bestanden habe, dass Ari mich begleitet, hat niemand protestiert.«
    »Das ist alles schön und gut«, erwiderte Owen. »Die Frage ist aber, auf welcher Seite stehst du im Augenblick?«
    »Ich habe keines meiner Gelübde gebrochen«, erwiderte sie, »›… immer das übergeordnete Gute suchen‹, du erinnerst dich? Ich suche immer noch danach. Und ich hatte das Gefühl, dass ich möglicherweise hier in der Nähe der Landebuchten ein Stück davon finden könnte. Stattdessen habe ich dich gefunden. Was tust du denn hier?«
    Owen lachte leise, aber es klang nicht besonders fröhlich. »Ich suche zufällig nach einem Magus. Beka ist hier, und sie braucht einen.«
    »Du meinst, der ewige Lehrling hat eine Aufgabe gefunden, die er nicht bewältigen kann?«, erkundigte sich Ari. »Ich werde dir nicht erlauben, meine Frau als Werkzeug zu benutzen, Owen.«
    »Warum lässt du nicht deine Frau antworten, ob sie es tut oder nicht?«, gab Owen zurück. »Ich sehe nirgendwo auf deiner Stirn ein Schild mit der Aufschrift Aufpasser angenagelt. Llannat, komm mit uns zurück zur Warhammer , dann sage ich dir, worum es hier geht.«
    »Bee hat die Warhammer an Bord eines Magierschiffes gebracht?«, erkundigte sich Ari.

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