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Der Ring um das Auge Gottes

Der Ring um das Auge Gottes

Titel: Der Ring um das Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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Lenin zu bringen! Die Marineleute ließen nichts durch, sofern es nicht eine Inspektion Molekül um Molekül passiert hatte.«
    »Nicht unmöglich. Ich habe es selbst gemacht.« Burys Hände kneteten die Sessellehnen.
    Renner richtete sich steil auf. »Was?«
    »Es hätte geklappt.« Bury wartete, als Nabil mit einer verzierten Kaffeekanne und dünnen Tassen ins Zimmer kam. »Kaffee, Kevin?«
    »Sicher. Sie haben einen Split hinausgeschmuggelt?«
    »Das haben wir gemacht, nicht wahr, Nabil?«
    Nabil grinste unerbittlich. »Exzellenz, das ist ein Profit, den Sie zu meiner Freude nie einkassiert haben.« Dies war eine Freiheit, die sich Nabil normalerweise nie herausgenommen hätte. Aber Bury zuckte nur und nippte an seinem Kaffee. Er trug den diagnostischen Ärmel.
    »Bury, Was, zum Teufel?«
    »Habe ich Sie nach fünfundzwanzig Jahren schockiert? Die Bastler waren möglicherweise das wertvollste Ding, das ich je gesehen habe«, sagte Bury. »Imstande zu reparieren und umzubauen und zu erfinden. Ich fand es verrückt, nicht ein Paar davon zu behalten. Und so haben wir es arrangiert, ein Paar Bastler im Tiefschlaf, versteckt in einem Lufttank. Meinem Lufttank auf meinem Druckanzug.«
    »Auf Ihrem Rücken?« Falls Bury log, tat er es gut. Aber Bury konnte wirklich sehr gut lügen. »Sie haben keine Bastler. Das würde ich wissen.«
    »Natürlich nicht«, sagte Bury. »Sie kennen nur einen Teil der Geschichte. Die MacArthur war für uns verloren, die Bastler rannten wild durch das Schiff, veränderten die Maschinen für ihren eigenen Gebrauch und töteten Soldaten, die in ihre Nester spähten. Wir wechselten an Kabeln zur Lenin über. Lange Spinnweben von Kabeln, an denen Passagiere wie Perlen hingen. Wir hatten das Universum rings um uns und den großen Globus von Splitter Alpha unter uns mit allen Ringwällen und Kratern, die ihre Kriege hinterlassen hatten. Die große Kugel eines Schiffs kam näher. Ich konnte den Reichtum und die Gefahr auf meinem Rücken fühlen. Marineleute voraus und das Risiko der vorzeitigen Erschöpfung meines Sauerstoffvorrats erwartend. Ich war dieses Risiko eingegangen. Dann …«
    »Dann schauten Sie zurück. Wie Orpheus.«
    »Die Sonne schien zufällig direkt in die Visierscheibe des Mannes hinter mir.«
    »Sie haben winzige Augen gesehen …«
    »Der Teufel möge Sie holen, Kevin! Das ist ja mein Alptraum. Drei kleine Augenpaare sahen mich durch die Sichtscheibe an. Ich schleuderte meine Aktenmappe gegen sie. Ich langte herum, schraubte einen meiner Tanks los und warf ihn hinterher. Der Raumanzug duckte sich – unbeholfen; es war ein Wunder, daß sie ihn überhaupt bewegen konnten – vor der Mappe weg und war perfekt in Position, als der Lufttank das Visier zertrümmerte.«
    »Bury, ich habe selbst zweimal diesen Alptraum gehabt. Ich habe ihn so oft gehört. Es wäre Ihnen recht geschehen, wenn Sie den falschen Lufttank erwischt hätten.«
    »Das war nicht meine schlimmste Befürchtung. Die Visierscheibe zerbrach, und eine Anzahl Bastlersplits wurden ins Vacuum geblasen. Und mit ihnen ein wirbelnder, abgetrennter Kopf. So hatten sie an den Soldaten vorbeikommen können. Und ich hätte diesen Lufttank zur Lenin mitgenommen.«
    »Vielleicht.«
    »Und vielleicht war ich nicht der einzige. Auf Splitter Alpha gab es zwei Erfahrene Raumspezialisten. Wir alle sahen, wie nützlich Bastler waren, wenn sie von der Ingenieurkaste der Splits richtig eingesetzt wurden. Hatte vielleicht einer von ihnen noch eine andere Methode gefunden, Bastler zu verstecken? Oder Ingenieure oder Meister?«
    »Das ist schwer zu widerlegen, Bury, aber Sie haben wirklich keinen Grund so zu denken. Übrigens – erzählen Sie diese Geschichte niemand anderem!«
    Burys Augen funkelten. »Kevin, ich habe Ihnen seit fünfundzwanzig Jahren nicht mitgeteilt, daß wir etwas Nützliches haben. Falls sich diese dreihändige Denkweise verbreiten sollte, weil sich hier Splits herumtreiben – ganz gleich, welcher Kaste – , dann weiß ich, wer schuld ist. Der Gouverneur hat gesagt, daß er und sein Kamerad das verbreitet hätten. Er würde lügen …«
    »Vielleicht nicht. Er könnte wirklich glauben …«
    »Kevin …«
    »Oder vielleicht war es Weiss. Schon gut! Wir wissen noch nichts über den Geldstrom. Wir wissen nicht, wohin die Frachten gingen, als Kapitän Fox seinen Hüpfer einsetzte. Wir müssen das herausfinden.«
    »Sie müssen zuerst der Marine Meldung machen. Für den Fall, daß wir verschwinden

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