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Der Ring um das Auge Gottes

Der Ring um das Auge Gottes

Titel: Der Ring um das Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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ist. Er könnte etwas tun … in Übereilung. Jedenfalls bin ich sicher, daß er sich die Beine ausreißt, um herauszubekommen, für was er die Splits hält. Damit habe ich freie Hand, Outies nachzuspüren, wenn es stimmt, daß wir damit konfrontiert sind. Ich möchte Bury beweisen, daß die Splits noch sicher eingekapselt sind.
    Wir können niemandem außer Burys Leuten vertrauen und haben deshalb keinerlei Truppen. Können die lokalen Polizisten nicht brauchen. Aber es gibt einige … hmm … Wege. Wohin hat Kapitän Fox seine Frachtpaletten geschickt? Gibt es in den Asteroiden einen Stützpunkt der Outies? Warum der vermutete Geldstrom? Imperial Autonetics wird ständig von Veruntreuungen geplagt. Eine Korporation zu berauben ist wie die Beraubung einer Maschine für manche Leute. Hier sieht es nicht so aus, als ob jemand beraubt würde.«
    Sie lächelte wieder. »Ist das schlimm?«
    »Nun … es ist seltsam. Es wird etwas versteckt, aber niemand wird beraubt.«
    »Was werden Sie tun?«
    »Ich werde Renner spielen.« Er grinste sie an. »Ich werde mich an hübsche Mädchen heranmachen, Ladenbesitzer nach allem fragen, was sie zu bieten haben, Leute zu Drinks einladen und sie zum Reden bringen. Vielleicht … nun ja, vielleicht werde ich auch Einblicke nehmen, woher Opalmeerschaum kommt.«
    Sie sah ihn mißtrauisch an. »Allein?«
    »Mehr oder weniger. Ich werde Burys Haushalt so gut auf dem laufenden halten, wie ich kann.«
    »Sonst noch etwas zu berichten?«
    Renner schüttelte den Kopf, und Ruth stellte den Recorder ab. »Ich habe immer über die Vorschriften bezüglich der Splits nachgedacht«, sagte sie. »Was wissen wir jetzt?«
    »Zunächst schaffen Sie diese Aufzeichnungen fort zum Sektor. Ist Ihnen klar, daß niemand auf diesem Planeten sie vorher zu sehen bekommt?«
    »Sie sollten mir etwas vertrauen …«
    »Oh, ich habe immer gewußt, daß Schönheit und Klugheit zusammengehen. Sie wissen, es gibt Konsequenzen.«
    »Massenhaft«, sagte Ruth. »Kevin, haben Sie das auch voll durchdacht? Die Wahre Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage hat Macht. Und eine Menge Mitglieder. Wenn Sie sie bedrohen …«
    »Sie werden viele bewaffnete Schützen haben. Gewiß. Jetzt überlegen Sie, was wir tun könnten, um diese Kirche zu bedrohen!«
    »Habe ich gemacht. Bisher ist mir nichts eingefallen.«
    »Mir auch nicht«, sagte Renner. »Also werde ich weiter herumschnüffeln.«
     
    Einkaufszentren waren in Purchase nie in Mode gekommen.
    Große und kleine Geschäfte waren über die Stadt verstreut als plötzliche Überraschung zwischen den Wohnhäusern.
    Hier waren vier riesige Steinplatten oben aneinander gelehnt, mit Glasfenstern in schmalen Dreiecken, wo die Steine nicht zusammentrafen. Die Boutique war einen Block vom Pitchfork River entfernt, in einer Gegend, die früher elegant gewesen war und es jetzt langsam wieder wurde. Kevin Renner schaute hinein und sah einen quadratischen Block aus weißem Gestein, der in Opalfarben schimmerte.
    Er trat ein. Über seinem Kopf erklangen Glöckchen.
     
    Er schenkte den Haushaltsartikeln, Lampen und Flinten wenig Aufmerksamkeit. Da gab es eine Reihe polierter weißer Pfeifen mit Bernsteinmundstücken und isoliert eine aus feurigem Opal in schwarzer Einbettung. Einige Stücke waren kunstvoll geschnitzt mit Gesichtern und Tieren. Eine abgeflachte Pfeife war wie ein Kaiserliches Sturzkampfflugzeug gestaltet.
    Ein untersetzter muskulöser Mann mit Glatze tauchte von irgendwo aus dem Hintergrund auf. Seine Augen musterten Renner aufmerksam. »Die Pfeifen«, sagte er.
    »Stimmt genau. In welche Preiskategorie fallen diese Dinge? Zum Beispiel die schwarze da.«
    »O nein, Sir. Das ist eine gebrauchte Pfeife. Meine eigene. Wenn ich Schluß mache, kommt sie aus der Vitrine. Sie befindet sich dort zur Schau.«
    »Hm. Wie lange …«
    Der alte Mann nahm sie heraus und legte sie auf den Ladentisch. In sie war ein anmutiges Frauengesicht geschnitzt. Langes Haar verlief in Wellen zum Mundstück hin. »Ich rauche Giselle schon seit sechsundzwanzig Jahren, aber so lange dauert das nicht. Nach einem oder anderthalb Jahren wird der Körper hübsch dunkel werden. Bei den größeren Pfeifen dauert das länger.«
    »Auch dann, wenn ich die Pfeifen wechseln will? Wie?«
    »Sir, Sie werden zu Hause immer die eine Pfeife rauchen. Opalmeerschaum wird nach ein paar tausend Zügen nicht fade. Bruyere ist es, was Sie für unterwegs nehmen sollten.«
    Interessant. Die billigeren Pfeifen nimmt

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