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Der Ruul-Konflikt 3: In dunkelster Stunde

Der Ruul-Konflikt 3: In dunkelster Stunde

Titel: Der Ruul-Konflikt 3: In dunkelster Stunde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Burban
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Zusammenhang von Glück reden konnte. Beide Tragflächen wurden abgerissen und die Maschine trudelte Richtung Oberfläche zurück. Der Pilot hatte keine Chance, den Fall abzufangen, und konnte nur hilflos abwarten, bis der Jäger aufschlug.
    Der Ruul am Steuer des führenden Reapers allerdings musste ein geübter und erfahrener Pilot sein. Bereits als der erste Jäger explodierte, begann der Reaper ein kompliziertes Ausweichmanöver, wobei er seinen anderen Flügelmann sogar als Deckung benutzte.
    Das Geschützrohr verstummte. Die Munition war verschossen. MacIntyre verfolgte die Flugbahn des überlebenden Jägers, der nur als kleiner Lichtpunkt am Himmel erkennbar war.
    Dem Slug musste ebenfalls aufgefallen sein, dass der Beschuss aufhörte, denn plötzlich ändere er die Richtung.
    »Oh, Scheiße!«
    MacIntyre sah in die Runde, aber seine Leute waren vor Angst wie erstarrt. Sie hatten nur Augen für den sich nähernden Tod aus den Wolken.
    »Bewegt euch, verdammt!«, fluchte der Sergeant Major. »Sonst sind wir alle erledigt.«
    Als hätte diese Ankündigung den Bann gelöst, fanden Fletcher und Debrovskaja ihren eigenen Willen wieder. Fletcher öffnete die Abdeckung an der Oberseite der Flakbatterie, während sein Partner ins Nebenzimmer eilte und mit einem weiteren Munitionsstreifen zurückkehrte.
    Gemeinsam fummelten sie an der Flak herum und versuchten unter Aufbietung all ihrer Kräfte, den Munitionsstreifen in die schmale, dafür vorgesehene Öffnung zu pressen. Unterdessen ließ MacIntyre den angreifenden Reaper nicht aus den Augen.
    Mit einem metallischen Klicken gelang es den Milizionären endlich, die Munition einzuführen und die Abdeckung wieder zu schließen.
    »Geschafft!«, verkündete Fletcher triumphierend.
    Aber MacIntyre wusste, dass es bereits zu spät war. Der Reaper eröffnete aus seinen Bordwaffen das Feuer auf die ungeschützte Stellung.
    Die pure Wucht des Angriffs riss die Flakbatterie aus ihrer Verankerung und schleuderte MacIntyre davon. Sein Flug durch den Raum konnte nur Sekundenbruchteile gedauert haben, doch ihm kam es wie eine Ewigkeit vor. Er prallte gegen etwas Hartes und der Aufprall trieb ihm sämtliche Luft aus den Lungen. Der Sergeant Major japste, doch der Sauerstoff war jetzt mit Mörtel, Staub und kleinsten Partikeln angereichert und er hustete würgend. Außerdem war die Luft nun so heiß, dass er sich beim Einatmen die Luftröhre versengte.
    Zwinkernd versuchte er, etwas in seiner Umgebung zu erkennen. Keine einfache Aufgabe, da der ganze Raum von aufgewirbeltem Staub und Dreck verdunkelt wurde. Langsam gewöhnten sich seine Augen an die Lichtverhältnisse. Was er sah, war jedoch nicht wirklich ermutigend.
    Das Flakgeschütz lag auf dem Rücken. Das Rohr war verdreht und von Hitze geschwärzt. Von Debrovskaja war nur noch eine verrenkte, schwarz verbrannte Gestalt übrig.
    Seine vier Leute, die in der Ecke gestanden hatten, waren nicht mehr da. Einschließlich der ganzen Zimmerecke. Der gesamte Bereich war einfach verschwunden. Nur Brandflecken zeugten davon, was mit seinem Männern geschehen war.
    MacIntyre versuchte, sich aufzurichten, aber stechender Schmerz ließ ihn zusammenzucken. Vorsichtig betastete er seine rechte Seite und kam zu dem Schluss, mindestens eine Rippe war gebrochen. Zwar hatte er Schmerzen beim Atmen, aber soweit er das beurteilen konnte, rasselte seine Lunge nicht bei den einzelnen Atemzügen. Dies ließ ihn hoffen, die gebrochene Rippe hatte nicht seinen Lungenflügel perforiert.
    Vorsichtig, seine rechte Körperseite schonend, kroch er näher. Das Geschütz hatte sein letztes Gefecht erlebt. Der Reaper hatte längst wieder abgedreht. Der Pilot war wohl zufrieden mit sich und seiner Arbeit. Wäre die Munition im Nebenraum getroffen worden, wäre die Arbeit in der Tat perfekt gewesen. Dann würde er jetzt nicht mehr hier sitzen.
    »Es tut mir leid«, flüsterte er leise in den Raum hinein. Er war für seine Leute verantwortlich gewesen, hätte sie in Sicherheit bringen müssen. Und nun waren sie tot. Geopfert in einer sinnlosen Geste. »Es tut mir so unendlich leid.«
    Ein kurzes Stöhnen ließ ihn aufhorchen. Nichts. Er glaubte schon, sich getäuscht zu haben. Doch dann stöhnte wieder jemand. MacIntyre biss die Zähne zusammen und unterdrückte den Schmerz, während er das zerstörte Geschütz umrundete.
    Auf der anderen Seite, halb unter dem verdrehten Lauf eingeklemmt, lag Fletcher. Schwer verletzt, aber noch am Leben.
    »Fletcher?!«,

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