Königsblau - Mord nach jeder Fasson: Preußen Krimi (anno 1740) (German Edition)
Verzeichnis der historischen Personen
und fiktiven Hauptakteure
Kursiv gesetzte Personen sind historisch nicht belegt.
Adler, Jakob – Agent des Hohenfließischen Botschafters
Algarotti, Francesco Graf – italienischer Gelehrter und Autor, Kammerherr und Reisegefährte Friedrichs II.
Andersohn, Ludewig – ehemaliger Diener Friedrichs II
.
August Wilhelm – Bruder Friedrichs II.
Bayreuth, Wilhelmine Markgräfin von – Schwester Friedrichs II., Gemahlin des Markgrafen Friedrich von Brandenburg-Bayreuth
Beeren, Adrian Baron von – Gutsbesitzer, angehender Freimaurer
Bielfeld, Jakob Friedrich Freiherr von – Legationssekretär Friedrichs II.
Braunschweig-Bevern, Elisabeth-Christine – Gemahlin Friedrichs II., Nichte Kaiser Karls VI.
Creuz, Christian Casimir – ehem. Königlicher Munitionsmeister, Alchemist
Eckert – Erster Hofküchenmeister Friedrichs II.
Eller, Johann Theodor – Königl. Leibarzt und Direktor der Charité
Falckenberg, Adelbert von – Flügeladjutant Friedrichs II
.
Formey, Jean Henri Samuel – Redakteur des »Journal de Berlin«
Fredersdorf, Michael Gabriel – Kammerdiener und Kämmerer Friedrich II.
Friedrich I. – Großvater Friedrichs II.; erster »König in Preußen«
Friedrich Wilhelm – Urgroßvater Friedrichs II.; der »Große Kurfürst«
Friedrich Wilhelm I. – Vater Friedrichs II., der »Soldatenkönig«
Frommery, Alexander – Lotterieunternehmer
Hammann, Eusebius – Wirt des »Schlösschens«
Hammerstein, Wilhelmine von – Hofdame Sophie Dorotheas
Haude, Ambrosius – Buchhändler und Verleger der »Berlinischen Nachrichten« und des »Journal de Berlin«
Jordan, Charles Etienne – Vertrauter und Bibliothekar Friedrichs II., Polizeipräfekt von Berlin, Geheimer Rat, später Vizepräsident der Königlich Preußischen Akademie der Wissenschaften
Keyserling, Dietrich Baron von – Oberst und Generaladjutant, Vertrauter Friedrichs II.
Knobelsdorff, Georg Wenzeslaus Freiherr von – Baumeister Friedrichs II.
Krause, Christian Ludwig – Hofgärtner Friedrichs II.
Langustier, Honoré – Zweiter Hofküchenmeister Friedrichs II
.
Langustier, Marie – Tochter Honoré Langustiers
Marquard, Alexander von – Oberst im Regiment Prinz Heinrich
Marquard, Charlotte von – Hofdame Sophie Dorotheas
Maupertuis, Pierre Louis Moreau – Mathematiker, später Präsident der Königlich Preußischen Akademie der Wissenschaften
Münchow, Christian Ernst von – Adjutant Friedrichs II.
Pesne, Antoine – Hofmaler Friedrichs II.
Podewils, Heinrich Graf von – Minister unter Friedrich II.
Schlütern, Friedrich Baron von – künftiger preußischer Protektor in Hohenfließ
Sonsfeld, Henriette von – Hofdame Sophie Dorotheas
Sophie Dorothea – Mutter Friedrichs II.
Stechow, Eugenie von – Hofdame Sophie Dorotheas
Steffen, Heinrich alias Baron von Steden – Hochstapler
Stolzenhagen, Emilie Auguste – Zimmerwirtin und Grossistin
Syburg, Baron von – Wunderdoktor
Tetow, Albertine von – Hofdame Elisabeth-Christines
Voltaire – aufklärerischer Autor, Philosoph; Freund Friedrichs II.
Waldegg, Maximilian Edler von – Botschafter des Landgrafen von Hohenfließ in Preußen
Wilsnack – Kammerdiener Friedrichs II.
Die Kürze meines Lebens lehrt mich, es zu genießen. Wir haben
nur eine kurze Frist, die es zu nutzen gilt. Die Vergangenheit
ist nur ein Traum, die Zukunft ungewiss. Dieser
Grundgedanke ist als solcher nicht gefährlich;
nur darf man aus ihm keine falschen Schlüsse ziehen.
Friedrich II. an Voltaire
I
In einem herbstlichen Wäldchen am Rande des Tiergartens vor Berlin lag eine Lichtung. Mitten auf ihr erhob sich ein knorriger Eichbaum. Ein Mann stand unter den weit ausladenden Ästen, während sein Pferd friedlich am Waldrand graste.
Der schmucke Offizier trug einen Zweispitz und war an seiner hellblauen Uniformjacke sowie der roten Weste mit den grünen Tressen leicht als Flügeladjutant der Kavallerie erkennbar. Die Zeichen, die ihn darüber hinaus als königlichen Vertrauten auswiesen, blieben indes im Verborgenen: der smaragdbesetzte türkische Dolch etwa, der ihm nach einem bravourösen Reiterstück in öffentlicher Parade zuteil geworden war und den er seitdem immer im Gürtel trug.
Adelbert von Falckenbergs Ungeduld wuchs. Wiederholt schlug er die Reitgerte gegen seine schwarz glänzenden Stiefel. Was hatte ihn nur so kindsköpfig sein lassen, diesen Zettel für bare Münze zu nehmen? Die Worte darauf kannte er schon
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