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Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4)

Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4)

Titel: Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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Denises innerem Auge auf. Ihre Mutter oder ihr Vater, einer von beiden musste mit Nathaniel verwandt sein, denn sie, ihr Cousin und ihre Cousine waren es anscheinend auch, und Rom hatte vor, Nathaniels gesamte Familie auszulöschen, um ihn zu finden.
    Das konnte sie nicht zulassen. »Ich finde ihn«, versprach Denise. Ich weiß zwar nicht, wie, aber ich schaffe es.
    Raums Finger glitten über ihre Arme. Vor Grauen bekam Denise eine Gänsehaut.
    »Ich glaube dir ja, dass du es ernst meinst. Aber als zusätzlichen Ansporn …«
    Sie wurde fester gepackt; erneut durchzuckten furchtbare Schmerzen ihren Körper. Sie konnte sich selbst schreien hören, aber Rom lachte nur unbekümmert.
    »Versuche, nicht draufzugehen, ja? Das ist erst der Anfang.«
     
    Spade rümpfte die Nase, als er in die Straße einbog, in der Denise wohnte. Ein widerlicher Gestank drang durch das Lüftungssystem zu ihm ins Auto. Seine Blicke suchten die Straße ab; irgendwo musste ein Motor brennen oder ein Dach geteert werden, aber da war nichts. Der Gestank wurde schlimmer, als er in Denises Einfahrt bog. Spade griff in seine Reisetasche und zog zwei lange Silbermesser hervor, die er sich in die Ärmel steckte. Dann stieg er aus und ging zur Haustür. Am Türrahmen schnupperte er gründlich.
    Schwefelgestank erfüllte seine Lungen, so beißend, dass er hätte husten müssen, wenn er ein Mensch gewesen wäre.
Fluchend stieß Spade die Luft aus. Nur eine Kreatur hinterließ einen solchen Geruch.
    Denise MacGregor hatte sich ihre Erlebnisse also doch nicht nur eingebildet, aber vielleicht kam Spade schon zu spät, um ihr das zu sagen.
    Mit einem gezielten Tritt räumte er die Tür aus dem Weg, sprang hindurch und rollte sich gleich darauf ab, um einem eventuellen Angriff auszuweichen. Denise lag zusammengesunken vor einer Couch auf dem Boden, aber Spade rannte nicht sofort zu ihr hin. Er ließ den Blick durchs Zimmer schweifen, um sich zu vergewissern, dass niemand sonst da war. Nichts, nur das Geräusch ihres Atems und ihres Herzschlages.
    Sowohl im Ober- als auch im Untergeschoss sah er in jedem Schrank und jedem Zimmer nach, fand aber nichts. Als er sich vergewissert hatte, dass er nicht in eine Falle geraten war, ging er zu Denise.
    Sie war bewusstlos, bekleidet nur mit einem Bademantel, dessen Gürtel nicht verknotet war. Und sie stank nach Schwefel, als hätte sie darin gebadet.
    Spades Lippen pressten sich zu einer harten Linie zusammen, als er das Kleidungsstück zurückschob. Er hatte sich auf das Schlimmste gefasst gemacht, fand aber erstaunlicherweise keine Anzeichen von Gewalteinwirkung vor. Alles wirkte, als wäre der Dämon gekommen, hätte Denise das Bewusstsein geraubt und wäre wieder verschwunden.
    Spade zog Denises Bademantel wieder zu, strich ihr eine feuchte mahagonifarbene Haarsträhne aus dem Gesicht und schüttelte sie leicht. »Denise, wach auf.«
    Er musste es ein paarmal versuchen, dann aber öffneten sich ihre haselnussbraunen Augen, richteten sich auf ihn … und weiteten sich entsetzt.
    »Wo ist er? Ist er noch hier? «

    Spade hielt Denise fest und sprach mit beruhigender Stimme auf sie ein. »Niemand ist hier, nur ich. Alles ist gut.«
    Denise ließ ein durchdringendes Schluchzen hören. »Nein, ist es nicht.«
    Sie zog die Ärmel ihres Bademantels hoch und zeigte ihm ihre Unterarme. Spade stieß unwillkürlich einen Fluch aus, als er die sternförmigen Schatten auf ihrer Haut sah.
    Denise hatte recht; gar nichts war gut. Der Dämon hatte ihr seine Zeichen aufgedrückt.
     
    Spade saß in Denises Badezimmer auf dem Klodeckel. Sie hatte unbedingt duschen wollen, obwohl er sie nach oben hatte tragen müssen. Seine Hilfe hatte sie abgelehnt. Als wäre er imstande, in einer solchen Situation an Sex zu denken.
    Das Badezimmer verlassen würde er allerdings nicht. Er wolle nicht dafür verantwortlich sein, wenn sie bei dem Versuch, aus der Wanne zu steigen, ausrutschte und sich das Genick brach, hatte er ihr erklärt. Der Tod könne ihr nichts mehr anhaben, jetzt, wo der Dämon sie gezeichnet hatte, war Denises bittere Antwort gewesen. Spade wusste nicht genau, ob das der Wahrheit entsprach, und so hatte er ihr den Bademantel abgenommen und ihr keine andere Wahl gelassen, als die Tür der Duschkabine hinter sich zuzuziehen, nachdem sie sich auf den Boden der Duschwanne gesetzt hatte.
    Hinter dem Mattglas konnte er undeutlich ihre Silhouette erkennen, beobachten, wie sie drinnen herumhantierte und sich offenbar mit all ihren

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