Der schwarze Joker
einen anerkennenden Pfiff aus. »Eine gute Idee, Just. Nur: Warum spielt er seine Streiche Mrs Miller und Mr WeiÃenegger? Und möglicherweise auch Mrs Bennett in der Bibliothek und uns? Was können wir für seine schlechte Laune?«
»Wer weië, meinte Justus. »Wir haben immerhin den Mehltrick verhindert. Die Staubwolke sollte ja im Haus hochgehen.«
»Also ich weià nicht â¦Â« Peter schüttelte den Kopf. »Immerhin haben wir, ohne es zu wollen, dafür gesorgt, dass alle Stoffe mit Mehl eingepudert wurden. Das müsste diesem Joker doch gefallen haben.«
»Das ist wahr«, gab Justus zu. »Auf alle Fälle bin ich mir sicher, dass wir es mit einem schlecht gelaunten Zeitgenossen zu tun haben.«
Bob nickte. »Wer anderen solche Streiche spielt, macht das nicht, weil es ihm gut geht.«
Die drei ??? sammelten die Bücher zusammen und stellten sie zurück in die Regale. Plötzlich hielt Bob inne. »Seht mal!« Er zeigte auf ein dünnes Büchlein, das zwischen zwei dicken Lexika stand. »Das gehört hier bestimmt nicht hin!« Er zog den schmalen Band neugierig heraus. »Nun seht euch das an!« Er hielt seinen Freunden das Buch so hin, dass sie den Titel lesen konnten. Ãberrascht stieÃen Justus und Peter die Luft aus. Auf dem Buchdeckel stand in groÃen, geschwungenen Buchstaben: Die fiesesten Scherze der Welt.
Der Schlangentrick
»Was ist denn das für ein Buch?« Peter musterte das Werk in Bobs Händen.
»Es ist eine Sammlung fieser Scherze«, erklärte Bob verblüfft. »Und stellt euch vor: Da ist auch die Sache mit dem Föhn und dem Mehl beschrieben.« Er hielt seinen Freunden das Buch hin. Auf einer Zeichnung war ein Föhn zu sehen, aus dem eine dicke Mehlwolke schoss. Aufgeregt schlug Bob das Buch zu. »Und jetzt werden wir mal schauen, wer dieses Buch zuletzt ausgeliehen hat.«
Seinen Freunden voraus ging er an den Ausleihtresen. Da Bob oft in der Bibliothek aushalf, durfte er sich frei in dieser bewegen und auch die Computer benutzen. »Ich recherchiere mal kurz etwas«, rief er Mrs Bennett zu und zog das Buch durch den Scanner.
Gebannt sahen die drei ??? auf den Bildschirm. Dann stöhnten die Freunde auf. In leuchtenden Buchstaben stand dort: Skinny Norris . Skinny warder Erzfeind der drei ???. Er hatte vor geraumer Zeit mitbekommen, dass sich die Freunde für mysteriöse und geheimnisvolle Detektivfälle interessierten, und versuchte seitdem, sie zu ärgern, wo und wie er nur konnte. AuÃerdem war Skinny meistens schlecht gelaunt, ein bisschen dumm, aber zugleich von einer fiesen Schläue und sehr gemein. Seinem Vater gehörte eine Bar in Rocky Beach, Norrisâ Bar , über der Skinny sein Zimmer hatte. Dort brütete er seine Pläne aus.
»Das hat uns gerade noch gefehlt«, murmelte Peter. »Wenn Skinny dahintersteckt, dann ist klar, dass er es auch auf uns abgesehen hat.«
Justus nahm das Buch und lief zur Bibliothekarinhinüber. »Mrs Bennett, war Skinny Norris in den letzten Tagen hier?«, erkundigte er sich.
Mrs Bennett runzelte die Stirn. »Ja, ich glaube, er hat für seine Schularbeiten etwas nachgeschlagen«, bestätigte sie. »Aber was hast du denn da für ein Buch?« Sie streckte die Hand aus, und Justus gab es ihr.
»Das kenne ich gar nicht!« Mit gerunzelter Stirn blätterte Mrs Bennett durch den Band. »Schrecklich!«, sagte sie dann. »So etwas gehört nicht in unsere Bibliothek. Das habe ich bestimmt nicht angeschafft.«
»Aber das Buch war schon mehrfach ausgeliehen«, erklärte Bob. Er deutete auf den Bildschirm.
»Das verstehe ich nicht«, murmelte Mrs Bennett. Sie musterte die angezeigten Namen. »Tja, die Leute kenne ich alle: Mrs Miller, Mr WeiÃenegger, Skinny Norris ... Seltsam! Dabei habe ich dieses Buch noch niemals in der Hand gehabt.«
Peter starrte seine Freunde an. »Die beiden ersten Namen sind die Opfer der heutigen Streiche.Das kann kein Zufall sein! Das sieht aus wie eine Liste derer, die den Scherzen zum Opfer fallen.«
»Das ist wirklich merkwürdig«, nickte Justus. »Aber wenn Skinny der Ãbeltäter ist, warum sollte er dann sich selbst belasten. Das macht keinen Sinn.«
»Oh, vielleicht doch.« Mrs Bennett sah die drei ??? beschämt an. »Letzte Woche hing an der Eingangstür ein falscher Briefkasten mit einem amtlich
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