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Der schwarze Joker

Der schwarze Joker

Titel: Der schwarze Joker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boris Pfeiffer
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fuhr dicht vor ihnen ein dunkles Motorrad über die Straße. Der Fahrer war nicht zu erkennen. Er trug einen schwarzen Helm und eine dunkle Kluft, sodass die Freunde nicht einmal hätten sagen können, ob es sich um einen Mann oderum eine Frau handelte. Dann aber hob die Gestalt auf einmal eine Hand vom Lenker und winkte den drei ??? lässig zu. Auf der Vorder- und Rückseite der Motorradkluft leuchtete in einem weißen Kreis das Bild eines schwarzen Jokers!
    Â»He!«, rief Bob. »Das war nicht Skinny auf seinem Mofa. Das hier war ein richtiges Motorrad. Und der Fahrer war unser Joker!«
    Â»Freunde«, murmelte Justus. »Wenn man eins und eins zusammenzählt, gibt das immer noch zwei. Und das könnte bedeuten, dass wir es in diesem Fall gar nicht nur mit Skinny zu tun haben. Denn ich bin ganz deiner Meinung, Bob, dass das Motorrad nicht das Mofa von Skinny war. Und deswegen denke ich, dass auch nicht Skinny darauf gesessen hat.«
    Peter schluckte. »Okay, Just, aber das würde heißen, dass Skinny immer noch in Mr Reeds Haus ist, und dass der seltsame Winker, der da gerade davongebraust ist, der ist, nach dem wir eigentlich suchen. Aber was wollte er bei Mr Reed?«
    Justus nickte. »Das ist die Frage. Ich vermute allerdings, dass es mit dem goldenen Blatt Papier zu tun hat, das Skinny vorhin am Fenster in der Hand gehalten hat. Das Ganze riecht leider sehr nach einer raffinierten Falle. Wenn mich nicht alles täuscht, sind nicht nur wir hineingetappt, sondern auch unser Freund Skinny.« Er lief weiter zu Mr Reed, der noch immer farbtropfend vor ihnen herging und den Motorradfahrer gar nicht wahrgenommen zu haben schien. »Mr Reed, hätten Sie etwas dagegen, wenn wir Sie in Ihr Haus begleiten?«

    Der Mathematiklehrer schüttelte den Kopf. »Nein, überhaupt nicht. Es wäre mir sogar sehr lieb, denn dann können wir zusammen nachsehen, ob wir dort noch auf irgendetwas treffen, was mir nicht geheuer ist.«

Ein seltsamer Zeuge
    An der Seite ihres Mathematiklehrers betraten die drei ??? das Haus. Peter deutete auf den Boden. Dort zog sich eine lange rote Tropfspur quer durch den Wohnraum und weiter hinauf in das obere Stockwerk. »Das sieht ja gruselig aus! Wie Blut …«
    Â»Genau genommen handelt es sich hierbei um Sachbeschädigung«, meinte Bob nach einem Blick auf die Bescherung.
    Â»Vor allen Dingen muss man das alles wieder wegputzen«, stöhnte Mr Reed. »Das ist wirklich kein lustiger Scherz! Aber ich mache das lieber gleich, bevor die Farbe trocknet.« Er lief in die Küche und kam mit einem Schrubber, einem Eimer und einigen Lappen zurück. »Wenn ihr so nett seid und schon einmal oben anfangt! Ihr wolltet mir doch helfen, oder?« Justus nickte. Mr Reed sah ihn dankbar an und machte sich dann ans Putzen.
    Peter zuckte ergeben die Schultern. »Wahnsinn!« Er wies nach oben. »Suchen wir da weiter?«
    Â»Ja«, bestätigte Justus.
    Die drei Freunde nahmen die Putzlappen und betraten die Treppe. Leise schlichen sie sich nach oben. Dort angekommen, mussten sie allerdings nicht mehr lange weitersuchen. Direkt im ersten Zimmer, dem Arbeitszimmer von Mr Reed, lag – zu einem Paket verschnürt – Skinny Norris. Der Erzrivale der drei ??? starrte ihnen mit großen Augen entgegen. In seinem Mund steckte ein Knebel, und auf seiner Stirn stand mit roten Buchstaben geschrieben: HA HA! WAR DAS NICHT KOMISCH?
    Â»Nein«, sagte Justus entschieden. »Das war nicht komisch!« Mit der rechten Hand fuhr er Skinny über die Stirn. Dabei blieb feuchte rote Farbe an seiner Handfläche kleben. »Der Schreiber dieser seltsamen Botschaft scheint noch nicht lange weg zu sein«, bemerkte er. »Schade, dass wir ihn nicht mehr zu Gesicht bekommen haben. Aber dafür haben wir ja dich, Skinny. Und ich muss dir sagen, was du veranstaltet hast, ist kein Scherz.«

    Â»Umpf«, machte Skinny.
    Â»Ja«, nickte Justus. »So könnte man das nennen.« Er bückte sich und löste Skinnys Knebel und die Fesseln.
    Â»Danke, dass ihr mich befreit habt«, stöhnte der Junge auf.
    Bob grinste. »Ich glaube, das ist das erste Mal, dass du Danke zu uns gesagt hast.«
    Â»Ich kann nichts für das, was hier passiert ist«, beteuerte Skinny. »Ich bin erpresst worden!«
    Â»Es ist seltsam …« Justus sah Skinny an. »Ich hätte nie geglaubt, dass ich das einmal zu dir sagen

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