Der Schwarze Mandarin
Holzklötzchen, die ihr die Stewardeß gegeben hatte.
»Bi Xia«, sagte Liyun und legte ihre Hand auf Rathenows Hand. Er hob sie an seine Lippen und küßte sie. Unter ihnen verschwand die Küste von Teneriffa. »Das Leben ist überall schön, wo wir sind – weil es uns gibt.«
Das Flugzeug stieg steil in das Blau des Himmels. Liyun, Rathenow und Ying-Regina saßen Hand in Hand – und aus den Bordlautsprechern tönten spanische Volkslieder.
»Gleich gibt es was zu essen!« sagte Rathenow und küßte Liyun auf das linke Ohr. »Hast du Hunger?«
»Und wie!« Sie lachte. »Du auch?«
»Ich könnte dich auffressen, Niang Niang …«
Man hat nie wieder von ihnen gehört.
Wo sie jetzt leben, weiß niemand.
Nur in Deutschland erschien ein Roman von Holger Fresius.
Er wurde kein Erfolg.
Wer kannte schon Holger Fresius?
Ein unbekannter Schriftsteller, von dem keiner wußte, wo er wohnte …
Weitere Kostenlose Bücher