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Der Spion, der mich jagte - Green, S: Spion, der mich jagte - The Spy Who Haunted Me

Titel: Der Spion, der mich jagte - Green, S: Spion, der mich jagte - The Spy Who Haunted Me Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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ich. »Und das tun wir, bis sie nicht mehr kommen. Was machen denn Sie in der Nightside?«
    »Ungefähr das Gleiche«, sagte Walker.
    »Ich habe auch ein paar Erfahrungen mit Außerirdischen«, sagte Honey ein wenig eifersüchtig. »Nicht meine Abteilung, um genau zu sein, aber wenn die Kacke am Dampfen ist, helfen ja alle mit.«
    »Was?«, fragte Walker.
    »Es war ein Notfall!«, sagte Honey. »Und ich war die einzige Agentin mit Erfahrung vor Ort. Ich war in der Arktis und habe Area 52 nach etwas Wichtigem durchsucht, das aus Versehen dorthin gebracht worden war. (Ihr wärt überrascht, wenn ihr wüsstet, wie oft das passiert.) Da entkam etwas aus den Arrestzellen. Ich schwöre, solche Alarme habe ich noch nie gehört. Ich musste mich in einen absolut dichten Isolieranzug quälen und raus aufs Eis gehen, um ihm hinterherzujagen. Glücklicherweise kam es nicht weit. Das blöde Ding hat den Fehler gemacht, sich in einen Eisbären zu verlieben. Es brauchte Ewigkeiten, bis wir alle Stücke aufgesammelt hatten. Und wir mussten dem Bären den Magen auspumpen.«
    »Aliens sind nicht unbedingt die Hellsten«, stimmte ich zu. »Nur weil sie schlau genug sind, um bessere Technikspielzeuge zu bauen, heißt das noch lange nicht, dass sie mehr gesunden Menschenverstand haben. Oder Selbstkontrolle. Vor ein paar Jahren ist mal irgendwas von da draußen mitten in einem Londoner Park abgestürzt und dann in den Abwasserkanälen verschwunden. Man hat mich hinbeordert und ich war auch bereit, da runterzugehen und das verdammte Ding wieder rauszuzerren, als von ganz oben befohlen wurde, es in Ruhe zu lassen. Anscheinend hielt unser Weltraum-Monsterchen den Abwasserdreck für einen Leckerbissen, ebenso wie all das Ungeziefer da unten. Also war unser erster Gedanke: Es ist das Resultat, das zählt! Und wir ließen es in Ruhe weiterfressen.
    Ungefähr sechs Monate später wurde mir wieder Bescheid gegeben. Das Alien hatte allen Dreck gefressen, die gesamte Untergrund-Fauna und -Flora und ein halbes Dutzend Leute, die man geschickt hatte, um die Situation zu untersuchen. Und es hatte immer noch Hunger. Es schickte Auswüchse seines hässlichen protoplasmischen Selbst durch die Gullydeckel und durch die Abwasserrohre der Häuser, um alles zu attackieren, was da oben herumlief. Menschen verschwanden und wenn ich den Zustand bedenke, in dem sich ihre Toiletten und Waschbecken befanden, dann habe ich auch eine Ahnung, wie - auch wenn ich lieber nicht darüber nachdenke. Es war echt ein Stück Arbeit, das aus den Nachrichten rauszuhalten. Am Ende musste ein halbes Dutzend von uns Droods an verschiedenen Punkten in die Kanäle und dem Alien mit molekularen Flammenwerfern zu Leibe rücken. Wir haben uns einen Weg durch das gesamte Londoner Kanalsystem gebrannt, von einem Ende zum anderen, bis nichts mehr zum Verbrennen übrig war. Wir machen immer noch regelmäßig chemische Tests und nehmen DNA-Proben, für alle Fälle.
    Hat mich Wochen gekostet, den Geruch wieder loszuwerden.«
    Honey und ich sahen zu Walker, der lässig mit den Achseln zuckte. »Der Nightside sind unheimliche Begegnungen nicht fremd. Aliens kommen immer wieder durch unsere diversen Zeittaschen aus der Vergangenheit, der Zukunft und jeder Menge alternativer Dimensionen hereingerutscht. Letztes Jahr tauchten ein paar Marsianer in Dreibeinen auf, komplett mit Hitzestrahlen, Metallgreifern und giftigem schwarzem Rauch. Eklige, glitschige Dinger, die sich von menschlichem Blut ernährten und von der Eroberung einer anderen Erde kamen. Sie waren gierig auf neues Land, in dem sie sich ausbreiten konnten. Diese Narren. Wir haben die Metallbeine unter ihnen weggeschossen, sie aus ihren Cockpits gezerrt und gegessen.«
    »Sie haben Marsianer gegessen?«, fragte Honey entgeistert und rümpfte ihre perfekte Nase.
    »Deliziös«, bemerkte Walker. »Oh, natürlich haben wir sie vorher getötet. Aber für eine Weile waren frische Marsianer-Steaks der Renner in den besten Restaurants der Nightside. Einige von uns haben sehr gehofft, dass der Zeittunnel zu dieser bestimmten Erde sich wieder öffnet, bevor die Vorräte zur Neige gehen.«
    »Ich weiß gar nicht, warum ich mit Ihnen überhaupt rede«, sagte Honey. »Sie sagen immer furchtbar verstörende Dinge.«
    Walker grinste. »Das ist die Nightside.«
    »Wartet mal«, sagte ich. »Ich glaube, mir fällt da grade etwas ein. Die Aliens sind in genau dem Moment von der Vieh- zur Menschverstümmelung übergegangen, als die Kommunikation in der

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