Der Super-Orgasmus: Höhepunkte zum Abheben - (German Edition)

erinnern. Im Grunde
kann alles als Aphrodisiakum betrachtet werden, wenn es auf einen der fünf Sinne wirkt und eine sexuelle Reaktion hervorruft. Dr. Cynthia Mervis Watson, Autorin des Titels Love Potions , meint dazu: »Wenn alle Sinne auf einmal stimuliert werden, dann heißt es: Mach dich bereit!«
    Aphrodisiaka können die Form von Nahrungsmitteln oder Getränken, Kräutern oder Gewürzen, eines Talismans oder von Ritualen, Drogen, homöopathischen Heilmitteln, Blütenessenzen oder Aromen haben. Trotz ihrer unterschiedlichen Form findet man sie in allen großen Kulturen der Welt: Mittel, die eine ähnliche Wirkung versprachen, wurden in China, Ägypten, Mesopotamien, Indien, Europa, Afrika, Südamerika und Polynesien gefunden.
    Eins ist sicher: Wenn Sie daran glauben, dass diese Mittel funktionieren, dann werden sie auch funktionieren. Bestimmte Nahrungsmittel, wie Austern, die Zink enthalten, ein wichtiges Mineral für die sexuelle Funktion bei Männern, haben auch nachweisbar wirksame Inhaltsstoffe. (Reizvoll ist dabei natürlich, dass Austern den weiblichen Genitalien ähneln). Dr. Watson zufolge ist die Wirkung bestimmter Aphrodisiaka so einfach zu erklären wie »Chemie in der Schule«. Der Körper kann Hormone, Neurotransmitter und Neuropeptide nur dann produzieren, wenn er bestimmte Grundstoffe erhält. Viele traditionelle Aphrodisiaka haben einen hohen Gehalt an Aminosäuren, Enzymen und Vitaminen und aus diesem Grund funktionieren sie auch. Dr. Watson erwähnt darüber hinaus, dass Naturextrakte wie Guarana, Vanille, wilde Jamswurzel, Ginko, Bienenpollen und Kava aphrodisierende Wirkungen zeigen.
    Einige Aphrodisiaka, beispielsweise die Modedroge Ecstasy, wirken, indem sie den Neurotransmitter- und Neuropeptidspiegel verändern. Ecstasy verursacht eine starke Freisetzung von Serotonin, das ein Gefühl der Euphorie hervorruft, doch
gleichzeitig hemmt diese Droge den Orgasmus. Eine andere Wirkungsweise von Aphrodisiaka liegt in ihrer Funktion als MAO-Inhibitor (Monoaminoxidaseinhibitor). Das bedeutet, dass die Produktion der Substanz gehemmt wird, die für den Abbau von Neurotransmittern zuständig ist, sodass sich ihre Konzentration im Körper erhöht.

Gleitmittel
    Wo wären wir nur ohne Gleitmittel? Meine Damen, Sie können nicht erwarten, dass Sie jederzeit feucht und bereit sind; und ich weiß, meine Herren, dass Sie das weiche, glitschige Gefühl lieben, das durch Gleitmittel auf der Haut der Partnerin, auf Ihrem Spielzeug und an Ihren Fingern erzeugt wird! Die Verwendung eines Gleitmittels kann das Lustpotenzial enorm erhöhen. Bevor wir uns diesem Thema im Detail zuwenden, möchte ich auf einige Dinge hinweisen, an die Sie bei der Wahl Ihres Gleitmittels denken sollten:
Ich empfehle bei der Verwendung von Kondomen Gleitmittel auf Wasserbasis; sie sind sicher in der Anwendung, lassen sich mit einem Tropfen Wasser wieder zum Leben erwecken und greifen nicht das in Kondomen enthaltene Latex an. Auch wenn Gleitmittel auf Ölbasis für manuellen Sex toll sind, sind sie nicht das Richtige, wenn Sie anschließend zum Geschlechtsverkehr mit Kondomen übergehen wollen. Es ist deshalb am besten, einfach ein Gleitmittel auf Wasserbasis zu verwenden.
Lesen Sie das Etikett eines Gleitmittels immer ganz . Wenn irgendwo bei den Inhaltsstoffen das Wort »Öl« vorkommt, ist es sehr wahrscheinlich, dass das Produkt keine Wasserbasis hat.
Achten Sie auf den Bestandteil Nonxyol-9. Dieses Spermizid wurde in den dreißiger Jahren als Reinigungslösung für Krankenhäuser aus Deutschland in die USA eingeführt und kann sowohl bei Männern als auch bei Frauen eine starke Reizwirkung hervorrufen. Vielleicht haben Sie auch gelesen, das Nonxynol-9 als Schutzmittel vor dem HIV-Virus gelten soll, aber bisher gibt es keine schlüssigen Studien, die dies beweisen. Dr. Helene Gayle vom Zentrum zur Krankheitskontrolle erklärt, dass »Nonxynol-9 nicht als effektives Mittel zur HIV-Prävention empfohlen werden sollte.«
Seien Sie vorsichtig, wenn etwas als »Körpergleitmittel« bezeichnet wird. Bei diesen Mitteln handelt es sich nicht um richtige Gleitmittel. Sie bestehen aus Silikon, haben keinerlei schützende Wirkung und sind nicht wasserlöslich. Auf dem Etikett steht unter den Zutaten Dimenthicon oder Dimenthiconicol.
Wenn auf dem Etikett steht, dass das Mittel nur zur äußerlichen kosmetischen Anwendung geeignet ist, sollte es weder extern noch intern mit empfindlichem Gewebe in Kontakt kommen.
Grundsätzlich gilt: Wenn