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Der Teufel und die Lady

Der Teufel und die Lady

Titel: Der Teufel und die Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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wäre.«
    »Fergus«, sagte Biddy leise, während sie ebenfalls durch die Pforte in der Burgmauer schlüpfte und neben Cullen stehen blieb. »Lass Evelinde los.«
    Als sie eine scharfe Messerklinge an ihrem Hals spürte, wusste Evelinde, dass er dazu nicht bereit war. Sie stand stocksteif da, wagte kaum zu atmen, um sich nicht selbst die Kehle aufzuschlitzen, und wartete auf einen günstigen Moment, um sich entweder zu befreien oder der Situation anderweitig ein Ende zu setzen.
    »Ich habe das alles nur für dich getan, Biddy«, sagte Fergus mit Nachdruck.
    »Aber das habe ich nie gewollt«, erwiderte Biddy betroffen.
    »Du hast doch versucht, ihn zu erschießen«, wandte Fergus aufgebracht ein.
    »Das stimmt, aber … Das geschah in einem Augenblick des Zorns über das, was er Jenny angetan hatte«, entgegnete sie, bemüht, ihre Tat verständlich zu machen. »Mord ist immer falsch. Ich hätte …«
    »Bei jemandem wie ihm ist es kein Mord«, fiel Fergus ihr ins Wort. »Darach hat den Tod verdient. Er war ein kalter, herzloser Bastard. Wäre er am Leben geblieben, dann hätte er dir wieder und wieder das Herz gebrochen, dich noch verzweifelter gemacht und das Leben unzähliger weiterer Mädchen zerstört.«
    »Aye« ,entgegnete Biddy. »Aber zumindest hätte mich dann nicht die Bürde des Schuldgefühls zermürbt, die all die Jahre auf mir lastete. Ich war überzeugt davon, eine Todsünde begangen zu haben, indem ich meinen Gemahl umbrachte.« Ärger mischte sich in Biddys Stimme. »Und Liam und die kleine Maggie haben ganz sicher nicht den Tod verdient. Sie waren beide gute Menschen, sie waren meine Freunde, und ich habe sie geliebt und ihr Dahinscheiden sehr betrauert.«
    Ihr Blick wanderte unsicher zu Evelinde hinüber, und ihre Lippen wurden schmal. »Und dann Evelinde. Du wolltest auch sie umbringen, richtig? Wer wäre das nächste Opfer gewesen? Cullen vielleicht, wenn er versucht hätte herauszufinden, wer seine Frau umgebracht hat, um Rache nehmen zu können? Hättest du jeden, den ich liebe, umgebracht, um mich zu ›beschützen‹, wie du es nennst? Mir wäre es lieber gewesen, du hättest mich in jener Nacht umgebracht statt all die anderen, auch Darach. Du hast mir nichts als Schmerz zugefügt, Fergus. Erkennst du das nicht?«
    Evelinde schluckte und versuchte aus den Augenwinkeln einen Blick auf Fergus zu werfen. Er schien hinter ihr zu Fels erstarrt zu sein, nur sein Atem ging schnell. Sie wusste nicht genau, was er auf Biddys Worte hin tun würde.
    »Lass Evelinde los!«, grollte Cullen und zog damit ihren Blick auf sein versteinertes Gesicht. »Ihr Tod wird dir nichts mehr einbringen. Es ist vorbei.«
    »Aye, es ist vorbei.« Fergus seufzte dicht an Evelindes Ohr und wich dann Schritt um Schritt zurück. »Es tut mir leid, Biddy. Glaub mir, ich wollte dich immer nur glücklich machen und beschützen. Du hast etwas Besseres verdient als das, was das Schicksal für dich bereitgehalten hat. Aber ich habe alles nur schlimmer gemacht.«
    »Fergus, lass Evelinde los und stell dich mir«, knurrte Cullen und folgte dem alten Krieger, der Evelinde immer noch mit sich in Richtung der Klippen zerrte.
    »Ich habe kein Verlangen danach, mit dir zu kämpfen, mein Junge«, erwiderte Fergus. »Ich fühle mich schlecht genug bei dem Gedanken, deinen Vater umgebracht zu haben. Deinen Tod werde ich meinen Sünden ganz gewiss nicht auch noch hinzufügen.«
    »Nun, dann füge auch den Evelindes nicht hinzu«, sagte Cullen verzweifelt.
    »Bitte, lass sie gehen, Fergus«, flehte Biddy sanft. »Cullen und Evelinde lieben sich. Sie verdienen das Glück, das uns beiden versagt geblieben ist.«
    »Aye, vielleicht verdienen sie es«, räumte Fergus ein, wich aber noch ein paar Schritte zurück, ehe er Evelinde ins Ohr raunte: »Ich werde Euch jetzt loslassen, meine Kleine, und sobald ich das tue, werdet Ihr ohne Euch umzuschauen direkt zu Eurem Gemahl laufen, verstanden?«
    »Was hast du vor?«, fragte Evelinde besorgt.
    »Zerbrecht Euch darüber nicht den Kopf«, erwiderte er. »Geht einfach zu Eurem Gemahl und schenkt ihm Eure Liebe. Biddy hat recht, Ihr habt Euer Glück verdient.«
    Evelinde wollte gerade erneut fragen, was er vorhabe, da stieß Fergus sie auch schon von sich. Das kam so unerwartet, dass sie stolperte, doch sofort war Cullen bei ihr, um sie mit einer Hand aufzufangen und gleichzeitig an ihr vorbei nach Fergus zu greifen. Evelinde wirbelte herum, als Cullen sie wieder losließ, und sah mit vor Schreck

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