Der Treffpunkt
heikles Thema und jegliche Phantasiegeschichten rund um das mysteriöse Phantom der Schule waren für ihn geistige Produkte geistig geschädigter Jugendlicher.
Am Heiligen Abend machte ich mich auf den Weg nach Neisfeld, um meine Familie zu besuchen. Weihnachten wollte ich unbedingt zusammen mit meinen Eltern feiern. Vorher schaltete ich noch den Fernseher ein, um mir ein paar Zeichentrickfilme anzuschauen. Es war zehn Uhr vormittags und auf ORF2 liefen gerade die Nachrichten.
„In Brückern/Salzburg herrscht großes Rätselraten um einen verheerenden Großbrand, den die Freiwillige Feuerwehr erst vor wenigen Stunden unter Kontrolle gebracht hat. Betroffen waren große Teile des Schulgebäudes der Handelsakademie Brückern. Über die Brandursache herrscht noch Unklarheit. Brandstiftung wird nicht ausgeschlossen. Verletzt wurde niemand. Da die Reparatur- und Aufbauarbeiten erst Anfang Januar nächsten Jahres beginnen werden, müssen sich Schüler und Lehrer auf einige Wochen Ferien einstellen. Nun zu den Kurzmeldungen aus den einzelnen Bundesländern.“
Mein Herz klopfte rasend schnell. Der geheime Raum neben der Turnhalle würde also nie wieder gefunden werden, weder von mir noch von einem Uniformträger im Einsatz. Alles niedergebrannt, alles fort. Ich wusste nicht, ob ich traurig oder fröhlich sein sollte. Ich hoffte nur, dass Heaven und seine Brüder tot waren. Kann ein Untoter überhaupt sterben? Würde Heaven in den Himmel kommen?
Obwohl, ich fühlte noch immer Zuneigung zu Heaven, tiefer als ich es mir eingestehen wollte.
Ich hatte – vorübergehend – meinen Job verloren und all die Arbeit mit dem neuen Computerprogramm war vollkommen umsonst gewesen. Aber jetzt hatte ich endlich Ferien.
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