Der Ultimative Ratgeber Für Alles
naher Zukunft professionelle Hilfe beanspruchen müssen.
Ich fürchte, dass mich in naher Zukunft schlimme Träume heimsuchen werden … ich sehe Bilder von ums Feuer tanzenden Geschlechtsorganen, die den Sieg der Hormone über den Verstand feiern. Mögliche Ursachen:
- Kastrationsängste
- Ödipale Komplexe
- Corona-Bier/Tequila
Dass viele Selbstmordattentäter glauben, ein zerfetzter Körper benötige im Jenseits einen unversehrten Penis, lässt darauf schließen, dass das Selbstmordattentätertum philosophisch und biologisch noch nicht zu Ende gedacht ist.
Was sagt uns dieses Bild? Ist es ein Sinnbild der primitiven männlichen Phallusfixierung? Nein! Es ist, und das wird viele überraschen, die im ersten Moment gar nicht bemerkt haben, dass es sich um ein gegenständliches Abbild handelt, ein Bleistift! Sollten Sie den Bleistift im Bild nicht finden, suchen Sie keinen Augenarzt auf, sondern ein Schreibwarengeschäft. Vielleicht finden Sie dort jemanden, der Ihnen den Unterschied zwischen Schreibgeräten und Geschlechtsorganen erklärt.
DIE WIEGE DER MENSCHHEIT
Zurück zum Anfang der Geschichte! Die Frage ist: Wo lebten eigentlich die ersten Menschen? Wo startete die Besiedlung der Welt? Nicht in Köln! Das wird manchen Ureinwohner dieser Stadt überraschen, da man dort glaubt, die Erde sei ein großes Kölschfass und drehe sich um den Dom.
Wie man aber heute aus genetischen Untersuchungen weiß, ist die Welt innen aus Eisen und auf ihrer Kruste von Afrika aus bevölkert worden, und zwar in mehreren Besiedlungsschüben Richtung Europa, Asien, Australien und Amerika. Das ist eine beachtliche Leistung, da sich der Mensch ohne Auto fortbewegen musste. Und selbst ein Geländewagen hätte ihm nicht geholfen, da es noch keine Tankstellen gab.
Das sollte unseren Geländewagenfahrern zu denken geben, die sich oft viel darauf einbilden, ein Gefährt ihr Eigen zu nennen, das sie durch die Wildnis führt. In Wirklichkeit ist Wildnis nie da, wo Tankstellen sind - und auch die Schlaglochpiste auf dem Weg zum Getränkemarkt ist nicht die Wüste Namib. Geländewagen schlängeln sich meist durch die Fährnisse unserer Innenstädte, und sie fahren und fahren, weil man sie nirgendwo parken kann -weil sie so dick sind, dass sie nicht mal ins Parkhaus passen, eine Eigenschaft, die sie oft mit ihren Fahrern gemein haben. Mein Tipp: ZU FUSS GEHEN HÄLT SCHLANK.
Wahrscheinlich wäre der Mensch mit dem Auto niemals nach Amerika gekommen. Er wäre spätestens auf dem Kölner Ring zwischen Bocklemünd und Lövenich stecken geblieben. Die eiszeitlichen Wanderwege des Menschen über das vereiste Nordmeer bis nach Mittel-und Südamerika waren kaum Vierspurig ausgebaut. Dafür gab es kein Tempolimit - vermutlich! Mit Sicherheit aber gab es keine Radargeräte oder Blitzkästen. Man hätte also auch als vormenschlicher Halbhumanoide behaupten können, nicht selbst gefahren zu sein, sondern das haarige Etwas auf dem Beifahrersitz. Egal.
Man macht sich von der Geschwindigkeit der menschlichen Wanderbewegungen ohnehin ein gänzlich falsches Bild. Selbst wenn die frühen Nomaden nur eine Strecke von einem Kilometer in der Woche zurücklegten, kamen sie in drei Jahren immerhin von Krasnobirka nach Baranivka, vorausgesetzt sie vergaßen nicht, in Kocheriv abzubiegen. Wenn Sie die Strecke in der heutigen Ukraine fahren möchten, nehmen Sie am besten die M06 und die T0608. Sollten sie einen alten Lada fahren, werden Sie die Strecke vielleicht sogar in anderthalb Jahren schaffen. Das ist eine Verdoppelung der Geschwindigkeit!
Eile hätte sowieso keinen Sinn gehabt. Gerade bei der Völkerwanderung gilt: Der Weg ist das Ziel.
Wo sich der Mensch ausbreitet, ist niemand, der auf ihn wartet, genervt auf die Uhr guckt und dann Unpünktlichkeitsvorwürfe ausspuckt wie ein automatisches Schnellfeuergewehr. Die menschliche Wanderung war wahrscheinlich ein recht gemütliches Unterfangen, sieht man von Seuchen, giftigen Tieren oder Hunger ab. Man sollte sich von Nebensächlichkeiten nicht die Reiselust verderben lassen.
Einmal angekommen, setzte sich der Mensch fest und begann mit dem, was er bis heute am besten kann: heimwerken, rumsitzen und sich wichtigmachen. Und dort, wo er im Überfluss lebte, entwickelte er etwas, was viele bis heute nicht aus eigener Anschauung kennen: Kultur.
Wie konnte das geschehen? Wir werden sehen. Da ich ein guter Ratgeber sein möchte, will ich nun einen kurzen Abriss der Menschheitsgeschichte geben, damit auch Sie
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