Der Ultimative Ratgeber Für Alles
wissen. Insofern versetzt der Glaube mit Sicherheit auch Berge, wenn auch nicht physikalisch, sondern mental. Subjektiv ist der Berg weg, zumindest bis sich der Nebel verzieht und man von der Almhütte aus das wunderbare Alpenpanorama erblickt. Der wahrhaft Gläubige aber lässt die Augen geschlossen und sagt: »Ich weiß, da draußen ist das Meer. Ich muss die Augen nicht öffnen, um zu glauben.« Solche Menschen sollte man nicht zwingen … WENN SIE IN DER LAGE SIND, SICH SELBST ZU BETRÜGEN, GLAUBEN SIE WEITER!
KÖRPERFUNKTION
Die Irrationalität des Menschen ist übrigens ganz offenbar, so haben die Hirnforscher herausgefunden, eine Funktion des Gehirns. Bestimmte Bereiche im Stirnlappen sind für religiöse Visionen zuständig und lösen Marienerscheinungen, Hosiannarufe und im Nahen Osten auch Sprengungen aus.
Das hat sich im Laufe der Evolution als Vorteil erwiesen. Wer glaubt, gibt seinem Leben einen Sinn. Dies führt, außer bei Selbstmordattentätern, zu einem zufriedenen langen Leben. Suizidbomber bilden eine evolutionäre Ausnahme, die sich auf Dauer auch wieder evolutionär beseitigen wird. Die Selbstsprengung führt, wie bereits weiter oben beschrieben, auch zur Beschädigung der Samenstränge und ist dadurch ein zuverlässiges Verhütungsmittel. WENN SIE SICH NOCH KINDER WÜNSCHEN, VERZICHTEN SIE AUF SELBSTMORDATTENTATE, ES SEI DENN, SIE HABEN EINE SAMENSPENDE HINTERLEGT!
Hat man den Beruf des Suizidbombers ein Leben lang erfolgreich ausgeübt, ist oft für Erotik keine Zeit mehr. Die sexuelle Erregung einer potentiellen Mutter wird sich in Grenzen halten, wenn sie den Partner erst mühsam auf dem Marktplatz einsammeln muss.
Ansonsten aber gibt der Glaube Kraft und sorgt für den Zusammenhalt der Familie. Gläubige sind häufig kinderreich, wenn man von kirchlichen Würdenträgern absieht, deren Fortpflanzung sich, wenn überhaupt, außerhalb der öffentlichkeit vollzieht. Wie wir der Presse entnehmen konnten, beschränkte sich die Sexualität unserer katholischen Priesterschaft häufig auf Belästigungen von minderjährigen in der Sakristei.
Um solch unerfreuliche Auswüchse in Zukunft auszuschließen, müsste die katholische Kirche ihre Amtsträger auf Dauer entweder hormonell stilllegen, kastrieren oder die Tabuisierung des menschlichen Sexualtriebes aufheben. Da zurzeit alle drei Möglichkeiten vom Vatikan ausgeschlossen werden, darf man damit rechnen, dass es unserer Boulevardpresse auch in Zukunft nicht an schlüpfrigen Enthüllungen mangeln wird. Das schafft zwar Aufsehen und Arbeitsplätze, ist aber Geschmacksache.
Auch hier wäre mit Bildung Abhilfe zu schaffen. Die Kirche müsste sich lediglich die wissenschaftlichen Erkenntnisse der letzten hundert Jahre, die Hirnfunktionen, den Trieb und das Unterbewusste betreffend, aneignen. Da die Religionen aber meist in Zeiträumen denken, die sich an der Ewigkeit orientieren, sollte man von betagten Klerikern keine überstürzten Erkenntniszuwächse verlangen. Die Religiösen neigen dazu, selbst wissenschaftlich erwiesene Fakten erst nach Jahrhunderten mit ihren Dogmen zu vereinen, meist erst nach Verbrennung oder Steinigung der zuständigen Wissenschaftler. Aber was ist ein Jahrhundert im Angesicht der Ewigkeit? Ein Wimpernschlag!
SOLLTEN SIE KATHOLISCHER PRIESTER SEIN, VERSCHIEBEN SIE IHRE SEXUELLEN BEDÜRFNISSE EINFACH UM EIN PAAR JAHRHUNDERTE. DANN WIRD VIELLEICHT AUCH DER PAPST EIN EINSEHEN HABEN!
Durch die Erfindung der Psychologie und der Hirnforschung wissen wir, dass Essen, Trinken, Atmen und Sexualität zu den Grundbedürfnissen des Menschen gehören, die sich auch durch eiserne Disziplin nicht abstellen lassen, zumindest solange der Körper einen Magen hat, eine Lunge, eine Niere und Geschlechtsorgane. Die Milz gilt als Organ als unverdächtig. Sie ist aber wahrscheinlich auch nicht überflüssig. Vielleicht sorgt sie mit ihrer guten Laune einfach für ein gutes Betriebsklima im miteinander der Organe.
Das Rauchen lässt sich abgewöhnen. Mit dem Atmen wird es schon schwieriger. Ich bin sogar in der Lage, auf Essen komplett zu verzichten, allerdings nur täglich zwischen 14:00 und 15:00 Uhr. Angeblich gibt es im Hinduismus sogenannte Sadhus, heilige Asketen, die seit 75 Jahren nichts gegessen haben. Allerdings lassen sich solche Leute in der Nähe von Restaurants gerne mal entschuldigen und behaupten, sie müssten dringend ein bisschen meditieren. Dann verschwinden sie und kommen mit Soßenflecken auf der Backe wieder.
Ein
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