Der vergessene Turm: Roman (German Edition)
Form, auch der ungeliebte schwarze Boden zeigte sich als überaus fruchtbar. Sie entwickelten neuen Lebensmut und große Stärke. Zu Finns Tagen hatten sich die Revinorer zu kühnen, stolzen Dirin entwickelt. Schwarz und golden wehten ihre Banner auf den Türmen von Caras Berene.
Sinyanhwe: Sprache unbekannt. Das Wort entstammt möglicherweise dem Suc’sumu; der Sprache der Nodirin, die Saisárasar unter seinesgleichen verwendete. Dem aber widerspricht die Endsilbe -we, die auch in Gilwe vorkommt und »Schönheit« bedeutet. Denkbar ist, dass Lukather bewusst, um die Féar zu ärgern, ein Wort des éan pelwe verwendet oder verunstaltet hat. Eine Sinyanhwe bezeichnet ein bernsteinfarbenes, tropfenförmiges Stück eines Edelsteins, das uneinheitlich geschliffene Facetten, aber auch unbearbeitete Bereiche aufweist. Wie auch die Gilwen scheinen Sinyanhwen eine Form der Hinwendung oder Weisung zu besitzen.
Sverunmáhir: cdw .; im Hüggelland ein Schöffentitel: Verkünder der Schöffenbeschlüsse und Verweser der Hüggellandpost.
Tarduil: cdw . für »Weststrom«.
Tener: altertümliches cdw . für »einen, der den Weg bahnt«. Das cdw . zu Finns Zeiten kannte die neuere Form Tenir, etwa »einer, der den Weg erkennt, ein vorangehender Führer« (Pl. Tenirin). Tener war der Titel der beiden jeweils auf Zeit gewählten und gleichberechtigten Herrscher des Reiches Benutcane.
Tennlén: cdw . für »(der gebahnte) Weg« (Pl. Tenléim). Von tennar, cdw . für »schneiden, brechen« (besonders im Sinne des sich durch die Wildnis Bahnbrechens).
Tiumbaco: cdw . Name einer Pflanze, deren getrocknete Blätter von Menschen, Vahits und Dwargen in tönernen Pfeifen verbrannt wurde, um den so entstehenden Rauch einzuatmen und wieder auszustoßen. Die Weisen der Féar warnten die Menschen stets vor den Folgen des übermäßigen Tiumbaco-Genusses, und Missbildung war, wie es sich zeigen sollte, zu Recht ihre größte Befürchtung.
Tyrfing: dwg . Name eines Schwertes, das Nemgláin schmiedete. Seine Weisung war infolge einer Störung unvollständig; deshalb brachte das Schwert Unglück über seine jeweiligen Besitzer und nützte tatsächlich dem angegriffenen Feind. Der Khuradum Téorlin und Nemgláin, lange Zeit dessen engster Vertrauter, zerstritten sich hierüber später.
Uvaithlian: cdw . für »Land der Hügel, Hügelland«. Von den Vahits abgeschliffen zu Uvvanndan – eingedeutscht als das Hüggelland. Einst war Uvaithlian wirklich als »Fluchtburg« gedacht: Das Reich Benutcane entdeckte den Weg hinauf im 135. Jahr seines Bestehens; und unter dem Tener Hirdalban wurden Bogenbrücken über die Flüsse gebaut und ein mächtiger Wehrturm errichtet, der die befestigte Straße und den einzigen Zugang nach Uvaithlian schützen sollte. Das abgelegene Gebiet oberhalb der Linvahogath sollte zur letzten Festung des Reiches im Falle eines Angriffs von außen werden. Denn nicht ganz vergessen waren die Warnungen der Féar vor Lukathers Bosheit. Doch nachdem Hirdalban sieben Jahre später abgewählt worden war, ließen seine Nachfolger diese Pläne schleifen und vergaßen sie schließlich ganz, da kein Zeichen von Not oder Krieg zu erkennen war. Mit den Plänen geriet auch Uvaithlian in Vergessenheit. Die ehemals ausgebaute Straße verfiel und überwucherte und wurde allmählich zum Alten Weg, über den 780 Jahre später die Vahatin aufwärtszogen. Für die hohe Kunstfertigkeit der Baumeister des Reiches Benutcane aber spricht, dass noch zu Zeiten Finn Fokklins – abermals 697 Jahre später, also 1477 Jahre nach ihrer Errichtung, im Jahr 710 n. d. D. – der alte Wehrturm und die drei Bogenbrücken im Hüggelland noch immer standen. Allerdings deutet gerade die Verwendung des weißen künstlichen Gesteins – des Caerabans oder »Turmsteins«, wie die Vahatin es nannten – darauf hin, dass diese Bauwerke, wie auch andere in Benutcaer, mithilfe eines ganz besonderen Werkzeugs erschaffen wurden. Eine Zeit lang verwahrten die Benutcaerdirin Zirkóin in ihrer Stadt. Jene Gilwe war nach Zirkóin benannt, dem Dwarg aus Throkzardum, der sie im Ersten Zeitalter als Gilwe der Erde erschaffen hatte.
Vahatir: cdw ., (Pl. Vahatin). Bezeichnung, die den kleinwüchsigen Mischlingen beigegeben wurde, die aus den Verbindungen von Vindirin und Arendirin hervorgingen. Vahatin meint »die sich Bewegenden«, weil sie es waren, die dem Völkeransturm weichen mussten. Die Vahatin schliffen den Begriff zu Vahits ab.
Vahogathmáhir:
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