Der verruchte Spion
auch.
Epilog
N athaniel?« Willa kuschelte sich enger an Nathaniel. Sie saßen auf ihrem Schlafzimmerstuhl. Nach Wochen der Planung sollte die kleine, private Hochzeit ihrer Träume am folgenden Tag stattfinden, Willa hatte beschlossen, der Tradition wenigstens in einem Punkt zu folgen und die Nacht vor der Hochzeit in Kittys Haus zu verbringen.
Deshalb liebten sich Willa und Nathaniel am Nachmittag, um keinen Tag zu verpassen.
»Hmm?« Er zog sie näher an sich heran und knabberte an ihrem Ohrläppchen.
»Wird Lord Liverpool mir jemals das Tagebuch meines Großvaters zurückgeben?« Nathaniel murmelte irgendetwas und gab ihr deutlich zu verstehen, dass er nicht wirklich zuhörte, während seine Lippen sich auf den Weg zu ihrem Nacken machten. Dann erstarrte er. »Was?«
»Das Tagebuch meines Großvaters. Das über das Quatre Royale.« Sie bot ihm ihr anderes Ohr dar, aber er biss nicht an. Sie lehnte sich zurück, um ihm ins Gesicht zu sehen. Er starrte sie schockiert an.
»Willa, das war das Tagebuch des Herzogs von Camberlake.«
»Ich weiß.«
»Dein Großvater war der Herzog von Camberlake?«
»Ja, und mein Vater natürlich auch. Er war der Letzte seiner Linie.« Sie rutschte hoffnungsvoll auf seinem Schoß hin und her, aber auch die Dinge unter ihr schienen nicht ganz bei der Sache zu sein.
Er lehnte sich von ihr weg und blinzelte. »Du bist Lady Willa Trent?«
»… die Tochter des Herzogs von Camberlake, ja. So weit waren wir doch schon. Nimmst du mich jetzt oder nicht?«
Er hob einen Finger. »Warte … mir fällt gerade etwas auf.« Er grinste. »Ich heirate über meinem Stand!«
Sie kniff die Augen zusammen. »Ich zeige dir gleich meine Überlegenheit!« Sie biss ihm ins Ohrläppchen.
»Also, um ehrlich zu sein, ist das eine echte Erleichterung. Eine Zeit lang dachte ich, du wärst ein königlicher Bastard.«
Sie verdrehte die Augen. »Was für ein lächerlicher Einfall.«
»Ich weiß. Es tut mir Leid.«
»Danke«, sagte sie züchtig. »Der königliche Bastard war meine Mutter.«
Verdammt! Nathaniel zitterte. »Sag mir, dass das nicht stimmt.«
Sie blinzelte ihn an. »Also gut«, sagte sie langsam. »Es stimmt nicht.«
»Gut!«, sagte er heftig. »Und dabei bleibt es.«
Sie wollte ihn wieder küssen.
»Warte!« Er hielt wieder einen Finger in die Höhe. »Mir ist noch etwas eingefallen.«
Sie seufzte. »Ja?«
Er warf den Kopf zurück und lachte. »Ich heirate die Enkelin der größten Kobra in der Geschichte der Royal Four!«
»Was ist daran so lustig?«
Er legte den Kopf schief und lächelte sie an. »Weißt du, ich glaube, ich sollte es dir sagen.«
Des Wartens müde, verschloss ihm Willa die Lippen mit einem Kuss.
»Später«, keuchte er, und seine Worte wurden von ihrer Leidenschaft fast verschluckt. »Ich erzähl es dir später.«
Umwelthinweis:
Alle bedruckten Materialien dieses Taschenbuches
sind chlorfrei und umweltschonend.
1. Auflage
Deutsche Erstausgabe Juli 2007 bei Blanvalet,
einem Unternehmen der Verlagsgruppe Random House GmbH, München.
Copyright © der Originalausgabe 2005 by Celeste Bradley Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2007 by
Verlagsgruppe Random House GmbH
Dieses Werk wurde vermittelt durch die Literarische Agentur
Thomas Schlück GmbH, 30827 Garbsen.
Umschlagillustration: Agentur Schlück
Redaktion: Regine Kirtschig
LW · Herstellung: Heidrun Nawrot
eISBN : 978-3-641-02858-9
www.blanvalet-verlag.de
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