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Der verrückte Feuerspuk - Sherlock von Schlotterfels ; 3

Der verrückte Feuerspuk - Sherlock von Schlotterfels ; 3

Titel: Der verrückte Feuerspuk - Sherlock von Schlotterfels ; 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ravensburger
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Ferien!
    Wie ein Orkan stürmte Max Kuckelkorn in das Zimmer seiner Schwester Paula und baute sich vor ihr auf. „Gib sie mir zurück!“
    Ein Blick in Max’ funkelnde Augen genügte: Er war stinksauer. Aber wieso?
    „Was genau soll ich dir zurückgeben?“, fragte Paula.
    „Die Ersatzbatterien für meine neue Stabtaschenlampe, die du aus meiner Schreibtischschublade geklaut hast!“, rief Max.
    „Ach die !“, winkte Paula ab und wandte sich wieder ihrem Rucksack zu. „Die brauche ich leider für meinen CD -Player“, sagte sie. „Sonst muss ich mir die ganze Zugfahrt über Frau Hagedorns Verhaltensregeln für die Ferien anhören.“ Paula grinste.
    Frau Hagedorn arbeitete schon so lange bei der Familie Kuckelkorn, wie Paula denken konnte. Seitdem Paulas und Max’ Mutter von einer Expedition nach Südamerika nicht zurückgekehrt war, hatte Frau Hagedorn neben dem Haushalt auch die Erziehung von Max und Paula übernommen. Die Geschwister vermuteten, dass Frau Hagedorn früher, als sie noch schlank und jung war, unter dem Decknamen „Ellen Blond“ beim Geheimdienst der Königin von England als Superagentin 008 die Welt ausspioniert hatte. Anders konnten sie sich ihr unbestechliches Gespür für Schandtaten jeder Art nicht erklären.
    „Ohne meine Taschenlampe fahre ich nicht in dieses alte, modrige Kloster! Da gibt es höchstwahrscheinlich nicht eine einzige funktionierende Glühbirne“, sagte Max. „Also her mit den Batterien!“
    „Na gut“, brummte Paula und zog ihren CD -Player aus dem Rucksack. „Aber cool, dass wir jetzt doch noch wegfahren“, rief sie. „Lieber Ferien in einem modrigen Kloster, als hier im Schloss zu versauern.“
    „Ja, ein Glück, dass Papa diese Anzeige im Internet gefunden hat“, stimmte Max zu. „Jetzt fahren wir nach Bayern in ein Klosterhotel mit Badesee und Ruderbooten und suchen alte Möbel der Familie von Schlotterfels.“
    Das Schloss, in dem Max und Paula mit ihrem Vater und Frau Hagedorn lebten, hatte vor einigen Jahrhunderten der Adelsfamilie von Schlotterfels gehört. Seit Kurzem war Dr. Kuckelkorn stolzer Eigentümer und hatte einen Teil des Schlosses wieder so hergerichtet, wie er zu Lebzeiten der von Schlotterfelsens ausgesehen hatte. Als Museumsdirektor freute sich Max’ und Paulas Vater immer wie ein Schneekönig, wenn er irgendwo Originalmöbel aus dem Besitz der Familie von Schlotterfels auftreiben konnte. Das war natürlich nicht ganz leicht.
    Dann hatte er das Inserat von einem gewissen Xaver Brauninger aus Bayern gelesen. Ein Teil der Familie von Schlotterfels hatte in grauer Vorzeit dort gelebt. Das war urkundlich belegt. Also konnte es gut sein, dass unter dem alten Plunder, den Herr Brauninger verkaufen wollte, auch Möbel waren, die einst den Schlotterfelsens gehört hatten. Dr. Kuckelkorn konnte es kaum noch erwarten, die Möbelstücke in Augenschein zu nehmen.
    „Abfahrt in zehn Minuten!“, hallte seine Stimme über die Flure.
    Mit skeptischer Miene betrachtete Max den Kleiderberg, den Paula neben sich aufgetürmt hatte. „Bist du dir sicher, dass du heute noch mit dem Packen fertig wirst?“

    „Du alter Streber bist natürlich schon so weit“, maulte Paula.
    „Klaro“, antwortete Max nicht ohne Stolz. „Ist doch leicht, wenn man planvoll vorgeht.“
    Paula klappte die Kinnlade herunter. „ Planvoll ? Mann, Max, wir haben Ferien!“
    Die Tür zu Paulas Zimmer schwang auf und Dr. Kuckelkorn streckte seinen Kopf herein. „Das Taxi ist gleich hier!“
    „Wir sind startklar!“, rief Paula, stopfte einfach alle Klamotten in den Rucksack und zog die Kordel zu.
    Als Max und Paula ihr Gepäck nach draußen schleppten, wartete Frau Hagedorn schon auf sie. Ausstaffiert mit Hut, Handtasche und Regenschirm überwachte sie wie ein General den Eingang zum Schloss. Paula blinzelte in das Sonnenlicht. „Wo ist er denn bloß? Ich kann ihn nirgendwo entdecken“, raunte sie leise.
    Max wusste sofort, wen Paula meinte.
    „Vielleicht können wir ihn in dem starken Sonnenlicht nicht sehen“, suchte Max nach einer logischen Begründung.
    Paula hatte ein mulmiges Gefühl. „Da stimmt was nicht“, flüsterte sie Max zu, als sie neben Frau Hagedorn ihr Gepäck abstellten. Paula machte kehrt und stürmte zurück zum Schloss.
    „Wo willst du denn hin?“, rief Dr. Kuckelkorn, der gerade die Tür abschließen wollte.
    „Hab was vergessen!“, rief Paula, schob ihren Vater beiseite und stieß die große Eingangstür wieder auf.
    Aber anstatt

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