Der verrückte Feuerspuk - Sherlock von Schlotterfels ; 3
Glücksbringer! Wo habt ihr ihn nur gefunden?“
„Herr Brauninger hat ihn uns geschenkt“, antwortete Paula.
Freiherr von Schlotterfels strahlte Max und Paula an und sagte mit bebender Stimme: „Ihr seid die besten Freunde, die ich seit Jahrhunderten hatte!“
Paula und Max lächelten. Paula wurde es vor lauter Glück ganz warm. Aber es war nicht die Wärme wie von Sonnenstrahlen, denn sie kam von ganz tief innen.
Freiherr von Schlotterfels erhob sich, griff nach dem Kerzenleuchter und trug umschwebt von Lilly den Talisman zu seinem Bett. Dort zog er die oberste Schublade des Nachttischs auf und legte das Holzpüppchen vorsichtig hinein. Dann straffte er die Schultern, sortierte seine Perückenlocken und schritt entschlossen auf den Vitrinenschrank zu. Hier bewahrte er die Akten zu seinen ungelösten Fällen auf. Freiherr von Schlotterfels zog einen Schlüssel aus seiner Westentasche und schloss die Glastür auf.
„Genug der Sentimentalitäten, meine Lieben“, entschied er streng. „Die Arbeit wartet!“ Er zog einen Folianten hervor und schlug ihn auf. Seine Augenbrauen schossen in die Höhe. „Oh!“
„Und?“, fragte Paula. „Was steht denn als Nächstes an?“
Sherlock schaute zwischen Max und Paula hin und her. „Wollt ihr das wirklich wissen?“
Schon als Grundschulkind schrieb sie ihre ersten Geschichten. Spannend und gruselig waren sie, genauso wie die Bücher, die sie am liebsten las. Diese Vorliebe ist bis heute geblieben. Und so ist es nur eine Frage der Zeit gewesen, bis ein Gespenst mit dem berühmten Namen Sherlock die Aufgabe übernahm, die kniffligsten Fälle zu lösen. Leise Parallelen zu dem Gespenst, das in Canterville sein Unwesen trieb, sind dabei nicht ganz ungewollt.
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