Der Weg zur Heilung - der Weg zu dir selbst - Heilenergie freisetzen durch die Kraft des Bewusstseins

alles sofort stattfindet, aber auch sofort vergeht. Intensive Prozesse von Selbsterkenntnis und Bewusstseinserweiterung über unsere eigenen Spuren sind so möglich.
    Wenn dieser Seelenteil eintaucht in Raum und Zeit, entwickelt er eine eigene Identität, eine Art Selbstbewusstsein, das in der materiellen Welt nicht nur überleben will, sondern auch Entwicklungsziele verfolgt, die geistig und energetisch in ihm angelegt sind und ihn im Sinne einer Bestimmung durchs Leben führen wollen. Diese selbstbewusste Bewusstseinsform treibt nach der Ablösung aus der Seelenverschmelzung so lange durch Raum und Zeit, bis sie irgendwo in der Zeit und irgendwo im Raum geeignete Rahmenbedingungen
findet, um den angestrebten Entwicklungsprozess ihrer Bestimmung gemäß erfolgreich durchlaufen zu können. Hat sie diese Bedingungen in Form einer bestimmten Raum- und Zeitqualität gefunden, zum Beispiel den passenden Zeitgeist, die passende astrologische oder numerologische Qualität, die passende Kultur, die passenden geografischen Gegebenheiten und auch das geistig und genetisch passende Elternpaar, dann wirft das Bewusstsein an dieser Stelle von Raum und Zeit seinen Anker, identifiziert sich mit dem physischen Elternpaar, und es kommt zur Zeugung.
    Die Zeugung geschieht somit genau dann, wenn alle Rahmenbedingungen passen: Die Eltern, die Zeitqualität, das Umfeld, der astrologische Zeitpunkt - alles muss optimal sein, wenn der Embryo gezeugt wird. Im Moment der Zeugung bereits, wenn Vater und Mutter zusammenkommen, beginnt sich das noch sehr weit in Raum und Zeit gestreute Bewusstsein auf diesen gewählten Zeitpunkt in Raum und Zeit zu konzentrieren und verändert sich zu einer Bewusstseinsform, die ich die menschliche Psyche nenne.
    Wie das Bewusstsein den richtigen Eintauchpunkt in Raum und Zeit findet, ist höchst kompliziert und schwer verständlich, aber es scheint grundsätzlich nach einem einfachen Resonanzprinzip zu erfolgen: Das Bewusstsein wird in eine Raum-Zeit-Koordinate und ihm entsprechende Rahmenbedingungen hineingezogen, die genau zu seiner Bewusstseinsqualität und der in ihr enthaltenen Bestimmung passen.
    Die menschliche Psyche formt sich wie eine Art Verdichtung oder Konzentrat aus dem großen, selbstbewussten Bewusstseinsfeld der Seele, indem sich ein Teil des Feldes immer mehr auf die Raum-Zeit-Wirklichkeit und den Körper des Embryos konzentriert und sich damit identifiziert, und der andere, sehr viel größere Bereich des Bewusstseinsfeldes in
der Raum- und Zeitlosigkeit mit der Seele verbunden bleibt. Der raumzeitlich orientierte Teil und der raumzeitlose Teil des Bewusstseins treiben in ihrer Wahrnehmungsausrichtung allmählich voneinander weg, immer mehr, so weit, dass es ab einem bestimmten Punkt zu einer Wahrnehmungsschwelle kommt, durch die hindurch ein bewusster Informationsaustausch zwischen beiden Bewusstseinsfeldern nur noch schwierig funktioniert. Die menschliche Psyche hat sich zu einer in sich selbst unterteilten Bewusstseinsstruktur formiert, deren einer Teil auf Raum und Zeit konzentriert ist und sich dort als Ichbewusstsein erlebt. Dies ist der kleinere Teil unseres menschlichen Bewusstseins. Der größere Teil behält seine raumzeitlose Qualität bei und erhält die Bewusstseinsbrücke zu unserem geistigen Ursprung, zu unserer Seele, aufrecht.
    Damit ist die Grundform unserer Psyche entstanden. Sie setzt sich aus unserem wachbewussten Ich (Wachbewusstsein), das sich in einer linearen Raum-Zeit-Wirklichkeit erlebt, und aus unserem unterhalb der Wahrnehmungsschwelle liegenden Unterbewusstsein zusammen, das unseren multidimensionalen Aspekt darstellt und die Verbindung mit den größeren Bereichen unseres Seins herstellt, aus denen es mit Information und Energien gespeist wird.
    Unser wachbewusstes Ich ist fast völlig auf Raum und Zeit konzentriert und auf unsere Bestimmung ausgerichtet, und doch pflegt es einen ausgeprägten Kontakt zu der raumzeitlosen Qualität unseres Bewusstseins unterhalb der Wahrnehmungsschwelle, in unserer Psyche. Dort sind unsere unbewussten Schichten aktiv, die sich zwar ihrer selbst bewusst sind, aber wir als wachbewusstes Ich sind uns ihrer nicht bewusst. Diese Wahrnehmungsschwelle zwischen unserem wachbewussten Ich und unseren unbewussten Schichten ist deutlich ab dem dritten Lebensmonat entwickelt und hilft
uns dabei, uns intensiv mit unserem wachbewussten Leben zu beschäftigen und die Welt fast nur über die körperlichen Sinne wahrzunehmen.

    Die menschliche