Der Weg zur Heilung - der Weg zu dir selbst - Heilenergie freisetzen durch die Kraft des Bewusstseins
Körper verhält sich unser Bewusstsein weitgehend unabhängig von den Gesetzmäßigkeiten von Raum und Zeit und kann gewisse Erfahrungen
nicht machen, für die wir in dieser Welt aber geboren wurden.
Unsere nächtlichen Träume zum Beispiel unterscheiden sich von dieser Realität nicht so sehr durch das, was wir erleben, als vielmehr vor allem dadurch, wie wir es erleben. Im Traum ist alles höchst flüchtig, und die Zeitgrenzen sind aufgehoben. Ereignisse aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft können sich beliebig vermischen, und materielle Ziele und Traumziele verhalten sich unabhängig voneinander. Wenn man beispielsweise kurz einschläft und nur ein paar Minuten lang träumt, durchlebt man manchmal etwas, das in der wachbewussten Wirklichkeit mehrere Stunden dauern würde. In der wachbewussten Realität, die im Unterschied zu unseren Träumen sehr träge ist und den linearen Gesetzen der Zeit unterliegt, machen wir Erfahrungen, die lange andauern für unsere Wahrnehmung und deshalb intensiver erfahrbar sind. Unser Körper hat die Funktion, uns in der wachbewussten Realität diese sehr viel intensiveren Erfahrungen und Lernprozesse zu ermöglichen - anders als wenn wir in unserem Traum- oder in unserem Astralkörper unterwegs sind oder überhaupt in einer Dimension, in der es keine Raum-Zeit-Ordnung gibt.
Das heißt, dass unser Körper nicht einfach die Aufgabe hat, die wache Wirklichkeit wahrzunehmen, sondern diese auch auf eine ganz bestimmte Art und Weise wahrzunehmen, die seinen Fähigkeiten und Möglichkeiten entspricht. Jeder Körper ist anders. Wie er geformt ist, ist nicht zufällig, sondern spiegelt das Wesen eines Menschen wider und den Grund, wieso er als Mensch überhaupt geboren wurde. Eine genaue Betrachtung eines Menschen und seines Körpers lässt Rückschlüsse zu, wozu er geboren wurde, welche natürlichen Fähigkeiten und Sehnsüchte er mitgebracht hat, wie
seine natürliche Art und Weise durchs Leben zu gehen ist, welche Möglichkeiten er hat und wo seine Lern- und Wahrnehmungsaufgaben liegen. Der Körper erinnert uns daran, wer wir sind, und hilft uns dabei, das zu leben, was wir sind und sein wollen, unsere Sehnsüchte zu erfüllen und unsere Erfüllung zu finden.
So betrachtet gibt es eigentlich keinen kranken Zustand, genauso wenig wie es einen gesunden Zustand gibt; vielmehr gibt es immer nur einen entsprechenden Zustand unseres Körpers. Das heißt, dass unser Körper ein Spiegelbild der Art und Weise ist, wie wir mit dem Leben umgehen und was wir über uns selbst und über das Leben denken und fühlen. Unser körperlicher Zustand entspricht also unserem jeweiligen Lebensstil und den Sichtweisen, die wir pflegen. Er zeigt, wie und ob wir ihn nutzen, um uns selbst zum Ausdruck zu bringen und das zu leben, was wir sind.
Wenn wir sagen, dass wir unseren Körper als »krank« empfinden, meinen wir normalerweise damit, dass der optimale Funktionszustand unseres Körpers nicht mehr vorhanden ist. Der Grund liegt darin, dass dieser optimale Zustand oft nicht genutzt wird und deswegen verlorengeht, entsprechend dem Sprichwort: »If you don’t use it, you lose it!« Wenn man beispielsweise ein neues Auto kauft und es ein Jahr lang in der Garage stehen lässt, ohne es zu nutzen, läuft es, obwohl es nach wie vor neu ist, nachher nicht mehr so gut. Muskeln, die wir nicht gebrauchen, verkümmern; Augen, die nicht trainiert werden, verlieren ihre Sehkraft.
Wir haben einen Körper, welcher der Art und Weise, wie wir über uns selbst und über die Welt denken, entspricht. Wenn also jemand mit seinem Körper nicht mehr zufrieden ist, weil er bestimmte Funktionen nicht mehr erfüllt oder unerwünschte Funktionen aufweist, so ist es wenig hilfreich,
einfach diese Symptome zu bekämpfen. Erheblich sinnvoller ist es herauszufinden, was genau von uns der Körper da widerspiegelt. Wenn ich meinen körperlichen Zustand ändern will, sollte ich mir die Frage stellen, was für ein Leben ich wirklich leben will und was ich bereit bin, entsprechend zu tun oder zu ändern, damit er dies widerspiegeln kann. Erst dadurch kann ich meinem Körper die Möglichkeit geben, wieder die neue, gesunde Funktion zu entwickeln, die meiner geänderten inneren Haltung und Lebensweise entspricht.
Unser Körper erfüllt keinen Selbstzweck, sondern er begleitet uns als freundschaftliches Ausdrucks- und Wahrnehmungsorgan auf dem Weg zu unserer Bestimmung. Diese Auffassung basiert natürlich auf meiner Beobachtung, dass jeder
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