Der Zauberlehrling
Absicht dafür zu finden, daß er oder sie selber diesen Glaubenssatz gebildet hat. Wenn eine andere Person zu diesem Glaubenssatz beigetragen hat, veranlassen Sie A, sich klarzumachen, ob diese Person die Folgen, die das Prägeerlebnis für A selber hatte, erreichen wollte, oder ob sie vielleicht eine ganz andere, positive Absicht dabei verfolgt hat. Das kann geschehen, indem man die Person im Erlebnisbild direkt fragt.
Im nächsten Schritt geht es um die Integration von Ressourcen und die Formulierung neuer Glaubenssätze. Im Unterschied zu anderen NLP-Methoden werden beim Re-Imprinting nicht nur dem Betreffenden selber, sondern auch den anderen beteiligten Personen Ressourcen zur Verfügung gestellt. Was damit für A erreicht wird, ist ein neues Verständnis der Situation, daß die andere Person sich mit angemessenen Ressourcen ganz anders hätte verhalten können. Damit läßt sich die Wut auf oder die Angst vor der anderen Person überwinden, ohne deren Verhalten zu rechtfertigen. Lassen Sie A herausfinden, was die andere Person gebräucht hätte, um anders reagieren zu können. Lassen Sie A dann nachforschen, ob er oder sie selber jemals diese Ressource gehabt und erfolgreich eingesetzt hat, und sie vergegenwärtigen. Sie selber ankern dabei die Ressource und schicken A dann in die Prägesituationen und lassen sie sie der anderen Person geben. Fordern Sie A auf, genau hinzusehen, was diese Person jetzt anders macht, wie das jüngere Selbst darauf reagiert und welche Glaubenssätze es aufbaut.
Sorgen Sie danach für eine angemessene Ressource für das jüngere Selbst von A. Fragen Sie, was das jüngere Selbst von A bräuchte, um anders reagieren zu können. Lassen Sie A diese Ressource vergegenwärtigen und ankern Sie sie, um A dann mit der geankerten Ressource in die Prägesituation zu schicken und sie dem jüngeren Selbst zu geben. A soll dann wiederum aufmerksam wahrnehmen, was das jüngere Selbst jetzt anders macht und welche Glaubenssätze es aufbaut. Danach bitten Sie A, sich zu vergegenwärtigen, wie die Dinge im Folgenden anders verlaufen wären, wenn A damals diese Erfahrung hätte machen können. Lassen Sie A Ressourcen für jede am Prägeerlebnis beteiligte Person finden und integrieren und stellen Sie sicher, daß die Ressourcen ausreichen, um die Erfahrung zu verändern. Wenn nicht, gehen Sie zurück, um weitere wichtige positive Absichten oder Ressourcen zu identifizieren.
Nach diesen Schritten, die dissoziiert erarbeitet werden, lassen Sie A die Erfahrung wieder assoziiert durchleben. Und zwar soll A nacheinander die Position der anderen wichtigen Personen und danach die Position des eigenen jüngeren Selbst einnehmen. Dadurch gewinnt A mehrere Perspektiven für die Beurteilung dieser Situation, mit der weiteren Chance, die eigene Erfahrung der Situation verändern zu können.
Wenn Sie A bitten, sich zunächst mit einer oder der wichtigen Person zu identifizieren, stellen Sie dabei sicher, daß A bewußt ist, daß die wichtige Person die nötige Ressource hat. Veranlassen Sie A zurückzugehen hinter die Augen der anderen Person. Veranlassen Sie A zu sehen, was sie oder er sehen würde. Lassen Sie A sagen, was er oder sie sagen würde. Stellen Sie die nötige Zeit zur Verfügung, die A braucht, um das zu Ende zu führen, und holen Sie ihn oder sie ins Hier und Jetzt zurück. Lassen Sie A die Prägeerfahrung aus der Perspektive aller wichtigen Personen, die an der Erfahrung beteiligt waren, erleben. Lassen Sie A das Erlebnis aus den Augen dieser Menschen sehen.
Sie beenden das Re-Imprinting damit, daß Sie A mit den neuen Ressourcen in das eigene jüngere Selbst assoziieren und dabei die neue veränderte Erfahrung erleben lassen, bis die neue Erfahrung genauso stark ist wie die ursprüngliche Prägung. Wenn A die ganze Situation mit den neuen Ressourcen durchlaufen hat, bitten Sie, den neuen Glauben, der sich aus der veränderten Erfahrung ergibt, in Worte zu fassen.
Danach heben Sie die Regression auf. Bitten Sie A, mit den veränderten Erfahrungen und mit den veränderten Glaubenssätzen die folgenden Jahre seines oder ihres Lebens bis heute zu durchlaufen. Bieten Sie A an, auf dem Weg in die Gegenwart noch einige andere Erfahrungen anders zu erleben und zu bewerten, und stellen Sie dafür ausreichend Zeit zur Verfügung.
Übung nach Robert B. Dilts: Re-Imprinting
1. Identifizierung einer Sackgasse
„Was hindert dich daran, dein Ziel zu erreichen?“
(Identifizieren Sie spezifische
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