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Der Zivi: Liebe auf Umwegen... (German Edition)

Der Zivi: Liebe auf Umwegen... (German Edition)

Titel: Der Zivi: Liebe auf Umwegen... (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bonnyb
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Ich brauchte kurz um mich zu sammeln und auch meine Beine wollten sich nicht vom Fleck bewegen. Lysander war wirklich unberechenbar. Er spielte mit mir, dessen war ich mir jetzt hundertprozentig sicher. Es war ein aufregendes und intensives Spiel, bei dem es keinen Gewinner und keinen Verlierer gab. Sinn und Zweck waren mir bis jetzt verborgen geblieben. Aber vielleicht kam ich ja noch dahinter.
Als ich an diesem Tag nach Hause kam, wusste ich nichts Rechtes mit mir anzufangen. Mein Körper sehnte sich nach schnellem Sex, und weil ich keinen bekommen konnte, sank sich meine Stimmung in den Keller.
Ich beschloss zu joggen, denn ein wenig Sport hatte noch keinem geschadet, und wenn ich mit Lysander mithalten wollte, musste ich langsam mal damit beginnen, meinen Body wieder auf Vordermann zu bringen.
Wie sträflich ich das vernachlässigt hatte, merkte ich auf den ersten 500 Metern. Die Lunge hing mir fast zum Hals hinaus und ich keuchte wie ein alter Esel. Jeder Schritt fiel mir schwer und zu allem Übel kam auch noch schlimmes Seitenstechen hinzu.
Ich quälte mich weiter und brachte drei Kilometer zustande, schwitze, als wären es zehn gewesen und schleppte mich mehr als ich ging nach Hause. Unter der Dusche kam ich langsam wieder zu mir und hatte sogar noch genug Kraft, meine sexuelle Energie abzubauen.
Ich brauch wohl nicht zu erwähnen, an wen ich dabei dachte. Lysander beherrschte meine lüsterne Fantasie. Lange brauchte ich mich nicht zu reiben, bevor ich laut stöhnend kam. Das Wasser wusch alle Spuren schnell davon und so stieg ich erfrischt aus der Dusche.

Ich betrachtete mich im Spiegel. Ob Lysander mein Körper gefallen würde? Er überragte mich um einen halben Kopf und das, was ich von seinen Muskeln gesehen hatte, war ausgeprägter, als meine. Mein braunes Haar hing mir ins Gesicht und bedurfte dringend eines neuen Haarschnitts. Es stand mir zwar, aber etwas stylisher gefiel es mir schon. Ich mochte meine Stupsnase und meine vollen Lippen und ich fand mich eigentlich insgesamt ganz gelungen. Hoffentlich fand Lysander mich genauso anziehend wie ich ihn.
Ich gefiel ihm, das hatte er gesagt und er zeigte es mir auch. Aber jedes Mal, wenn es nach etwas mehr als pures Interesse aussah, suchte er schnell das Weite und ich stand da mit Gefühlen, die ich nicht beschreiben konnte.
Was sollte das bloß auf dem Geburtstag von Moritz werden. Ich freute mich, dass der kleine Kerl mich dabei haben wollte und fand es toll, Lysander mal privat kennenzulernen. Gleichzeitig fragte ich mich, in was für unmögliche Situationen er mich wieder bringen würde.
Da fiel mir ein, dass ich noch gar kein Geschenk hatte.
Ich begab mich also wieder aufs Rad und fuhr in die Stadt. Was könnte ein bald fünfjähriger, blinder Junge wohl gern haben wollen? Gar nicht einfach, denn alles, was bunt und auffällig war, verfehlte bei ihm seine Wirkung. Geräusche mussten her, oder Dinge, die man erfühlen konnte.
Nichts wollte mir gefallen oder war das Richtige. Ich entschloss mich, ihm ein Geschenk ganz andere Art zu machen, kaufte was Süßes und dazu eine kleine Pappschachtel. In diese faltete ich ein Papier, einen Gutschein für einen Tag mit mir. Einen Tag, an dem er über mich verfügen durfte. Hoffentlich gefiel ihm das Geschenk.
Zwei Tage später, zwei endlos lange Tage, in denen Lysander mich jeden Tag ein wenig mehr den Verstand kostete, war es dann soweit.
Ich stand wartend an Lysanders Wagen und sah ihn nach Feierabend auf mich zu schlendern.

Eine aufregende Fahrt ....

Ich hatte den Tag freigehabt und sah Lysander erst jetzt. Lässig sah er aus. Wie immer trug er ein Karohemd und Jeans. Er hatte ein kleines Päckchen dabei und er lächelte mich an. Immer etwas hintergründig, als führe er etwas im Schilde. Immer leicht sinnlich, wie ich fand.
"Hallo Sebastian, schön, dass du da bist. Moritz wartet sicher schon."
Er reichte mir bei seinen Worten die Hand und drückte sie fest, zog mich leicht zu sich heran. Ich atmete tief ein. Er roch gut, und seine Nähe, auch wenn ich sie nur kurz spürte, jagte mir eine Gänsehaut der angenehmen Art Rücken hinunter. Ein wenig atemlos versuchte ich locker und cool zu wirken, nicht, als würde es mir jedes Mal die Schuhe ausziehen, wenn er in der Nähe war.
Er öffnete die Tür seines Ford Fiesta, der sicher auch schon bessere Zeiten gesehen hatte, und stieg ein. Da es keine Zentralverriegelung gab, öffnete er die Beifahrertür von innen. Auf dem Rücksitz befand sich ein

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