Der Zivi: Liebe auf Umwegen... (German Edition)
und er hatte den Mund vor Staunen gar nicht mehr zu bekommen.
Die glatten Schlangen und die schuppigen Echsen hatten ihm besonders gefallen. Karen hatte unzählige Fotos geschossen und Tränen der Rührung waren immer wieder in ihren Augen zu sehen gewesen.
Lysander und ich hatten mindestens genau so viel Spaß gehabt wie Moritz. Auf dem Spielplatz waren wir mit Moritz gerutscht, hatten geschaukelt und uns auf dem Karussell so lange gedreht, bis uns schlecht geworden war.
Das Picknick folgte und endete in der jetzigen Kitzelattacke.
"Frieden, ich ergebe mich, ich esse diesen einen Keks, mehr nicht", brüllte ich und hoffte das Lysander aufhörte mich zu kitzeln.
Er ließ Gnade walten, flüsterte mir aber ins Ohr, dass ich dafür am Abend herhalten müsse.
Mir wurde heiß bei dem Gedanken, was wir wieder treiben würden. Der Sex mit Lysander blieb sensationell. Wie waren scharf aufeinander wie am ersten Tag.
Lysander schnappte Moritz, der mit den kleinen Fäusten auf seinen Rücken trommelte, um mich zu verteidigen, und legte ihn zwischen uns.
"Moritz, wir müssen jetzt verdauen und etwas ruhig liegen, ok!", erklärte er und Moritz gehorchte sogar.
Ich starrte in den blauen Himmel, an dem bauschige weiße Wolken schwebten.
"Die Wolken sehen aus wie Zuckerwatte", rutschte es mir raus, bevor mir klar wurde, dass Moritz sie nicht sehen konnte.
"Was sind Wolken?", fragte Moritz und nach der physikalischen Beschreibung versuchte ich ihm zu erklären, wie sie aussahen.
Wie Zuckerwatte schmeckte und sich anfühlte, das wusste er. Ich erklärte, dass es auch welche gab, die wie Schafe aussahen. Da er heute welche angefasst hatte, konnte er sich auch das vorstellen. Wie versuchten noch eine Weile Vergleiche herzustellen, bis es Moritz zu langweilig wurde und er mit Karen noch einmal zum Spielplatz lief.
Lysander war halb eingeschlafen und ich bettete meinen Kopf auf seiner Brust, nachdem ich ihm einen dicken Kuss aufgedrückt hatte.
Das Leben konnte so schön sein, wenn man für die Liebe bereit war zu kämpfen und ich hatte diesen Kampf gewonnen. Lysander war mein Hauptgewinn, den ich nie mehr freiwillig hergeben würde ...
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