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Der Zombie Survival Guide - Überleben unter Untoten

Der Zombie Survival Guide - Überleben unter Untoten

Titel: Der Zombie Survival Guide - Überleben unter Untoten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Max Brooks
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mittelalterliche Waffe nur verwenden, wenn es keine Alternative gibt.
    Messer sind immer nützlich, da sie in einer Vielzahl von Situationen den unterschiedlichsten Zwecken dienen können. Im Gegensatz zu einem Beil können sie einen Zombie aber nur töten, wenn sie direkt durch die Schläfe, in die Augenhöhle oder in die Schädelbasis gerammt werden. Positiv ist, dass Messer fast immer weniger wiegen als Beile und daher besser geeignet sind, wenn man in Bewegung ist. Wenn du dich für ein Messer entscheidest, solltest du darauf achten, dass die Klinge niemals länger als fünfzehn Zentimeter und immer glatt ist. Meide Zackenmesser und Säge/Messer-Kombinationen, wie man sie bei Survival-Dolchen findet, da man sie manchmal nur schwer wieder aus dem Opfer herausziehen kann. Stell dir vor, du rammst einem Zombie das Messer in die Schläfe, drehst dich um, um drei weitere Ghule anzugreifen und stellst dann fest, dass du das Messer nicht mehr aus der Schläfe herausbekommst.
    Das Siechmesser ist ohne jeden Zweifel die beste Waffe gegen Zombies, die es auf Erden gibt. Es ist eine Mischung aus einer siebzehn Zentimeter langen Stahlnadel als Klinge und einem Messingschlagring als Griff. Es wurde in den erbitterten Nahkämpfen des Ersten Weltkriegs entwickelt, wo Soldaten einander in Schützengräben töteten, die nicht breiter als achtzig oder neunzig Zentimeter waren. Es war besonders dafür gedacht, mit einem Abwärtshieb den Stahlhelm eines Gegners zu durchbohren. Man kann sich ausmalen, wie wirkungsvoll diese Waffe gegen einen Zombie ist. Der Träger kann die Nadel mühelos in den Schädel eines Zombies rammen, sie schnell wieder herausziehen und dann sofort den nächsten Zombie niederstechen oder zumindest durch einen Treffer mit dem Schlagring ins Gesicht von sich wegschleudern.
    Originalmodelle sind extrem selten, nur sehr wenige sind in Museen oder bei Privatsammlern erhalten geblieben. Aber wenn detaillierte Pläne aufzutreiben sind, solltest du eines oder vielleicht sogar zwei kampfbereite, auf ihre Belastungsfähigkeit geprüfte Exemplare parat haben. Sie werden sich als eine Investition erweisen, die du niemals bedauern wirst.

    Der Shaolin-Spaten
    Diese Waffe verdient besondere Erwähnung im Anti-Ghul-Arsenal. Sie mag unkonventionell aussehen: ein hundertachtzig Zentimeter langer Hartholzstab mit einer flachen, glockenförmigen Klinge auf der einen und einer nach außen gekrümmten Sichelklinge auf der anderen Seite. Sein Ursprung reicht bis zu dem landwirtschaftlichen Bronzegerät der chinesischen Shang-Dynastie (1766 - 1122 v. Chr.) zurück. Als sich der Buddhismus nach China ausbreitete, wurde der Spaten von den Shaolin-Mönchen als Waffe wie auch als landwirtschaftliches Gerät weiterentwickelt. Bei mehreren Anlässen erwies er sich als überraschend wirkungsvoll gegen die lebenden Toten. Ein Vorwärtsstoß mit einer der beiden Klingen hat eine sofortige Enthauptung zur Folge, während die Länge des Stabs dem Träger optimalen Schutz bietet. Die Länge freilich macht ihn unpraktisch für eine Benutzung in Räumen, daher sollte in derartigen Situationen nicht darauf zurückgegriffen werden. Im Freien jedoch vereint der Shaolin-Spaten in optimaler Weise die Sicherheit eines Speers mit der Tötungskraft eines Katana-Schwertes.
    Es existiert eine Vielzahl von anderen Handwaffen weltweit, leider reicht der Platz nicht aus, damit der Verfasser auf alle einzeln eingehen kann. Wenn du ein Gerät oder Werkzeug findest, das deines Erachtens eine gute Waffe abgeben würde, dann stell dir diese Fragen:
Kann es einen Schädel mit einem Schlag zertrümmern?
Wenn nicht, kann es mit einem einzigen Hieb enthaupten?
Ist es leicht zu handhaben?
Ist es leicht?
Ist es haltbar?
    Die Fragen 3, 4 und 5 hängen von deiner jeweiligen Situation ab, die Fragen 1 und 2 sind von entscheidender Bedeutung!
ELEKTRISCHE WERKZEUGE
    Die Unterhaltungsliteratur hat uns die Ehrfurcht gebietende, brutale Macht der Motorsäge gezeigt. Mit ihren blitzschnell rotierenden Zähnen kann sie mühelos durch Fleisch und Knochen schneiden und macht Kraft und Geschick, die für die Bedienung manueller Waffen erforderlich sind, überflüssig.

    Außerdem kann ihre Lautstärke dem Benutzer einen dringend erforderlichen psychologischen Vorteil geben - ein Gefühl von Macht in einer Situation, in der Todesangst vorherrschend ist. Wie viele Horror-Filme hast du gesehen, in denen diese industrielle Killermaschine allem und jedem, das sie berührte, den

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