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Des Koenigs Konterbande

Des Koenigs Konterbande

Titel: Des Koenigs Konterbande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Kent
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bestimmt einen Orden vom König!«
    Auch so eine Erinnerung: Queely. Er hatte das Kommando über eine schmucke Korvette von vierzehn Kanonen erhalten, mit Heimathafen Plymouth. Ob ihn wohl seine Bücher auf dieses neue Schiff, in diesen neuen Krieg begleitet hatten?
    Bolitho riß sich aus seinen Gedanken, als Allday sich räusperte. In blauem Rock, weißer Hose, den frisch geteerten Hut in der braunen Faust, war er eine Augenweide für jeden patriotischen Landsmann – und jede Frau. Bolitho fiel das Lied ein, das er in Portsmouth beim Anbordgehen gehört hatte:
Briten, zu den Waffen!
Wie hätte das den armen Hoblyn belustigt!
    Er hörte einen hellen Ruf oben auf dem Achterdeck und das Knarren des Ruders. Die Szene stand vor seinen Augen, als sei er selbst dabei: Die Ankergang drängte sich um den Kranbalken, jederzeit bereit, das schwere Eisen fallen zu lassen. Die rotberockten Seesoldaten waren in sauber ausgerichteten Reihen auf der Poop angetreten. Und im Zentrum stand Kapitänleutnant Leach, darum bangend, daß alles glatt lief an diesem schönen Junimorgen. Er war mit Recht stolz auf die schnelle Überfahrt von Spithead.
    Bolitho griff nach Alldays Arm. »Ich kann nicht mit Worten ausdrücken, wie dankbar ich dir bin, alter Freund.«
    Ihre Blicke trafen sich, dann trat Bolitho durch die Tür, nickte dem Wachtposten kurz zu und ging auf das sonnenhelle Deck hinaus; er blickte zu den Masten auf, wo die gut gedrillten Toppgasten nur auf das Klatschen des Ankers warteten, um in Sekundenschnelle die Segel an ihren Rahen aufzutuchen.
    Leach wandte sich nervös um und begrüßte ihn.
    Bolitho sagte: »Sie können stolz auf Ihr Schiff sein, Kapitänleutnant Leach. Ich beneide Sie darum.«
    Verblüfft sah Leach ihm nach, als er zu den Finknetzen ging. Bolitho konnte sich doch gewiß nicht beklagen? Er hatte alles, was sein Herz begehrte: den Rang eines Vollkapitäns und einen legendären Ruf, der ihm die Beförderung zum Flaggoffizier garantierte, noch ehe dieser Krieg zu Ende war. Natürlich nur, wenn er nicht in Ungnade fiel oder im Gefecht umkam … »Alles klar, Sir!«
    »Laß fallen Anker!«
    Das Spritzwasser näßte die Galionsfigur, als der Anker ins Wasser platschte, aber Bolitho sah es nicht.
    Ich bin ein Fregattenkapitän.
Und dann diese nachsichtige, aber entscheidende Korrektur: Sie
waren
ein Fregattenkapitän.
    Doch er verdrängte die Erinnerung an die kultivierte Stimme und suchte mit den Blicken die lange Reihe der Linienschiffe ab, die hinter dem Flaggschiff mit dem Admiralswimpel im Vortopp ankerten.
    Eins davon ist meines.
    Dabei gewahrte er Allday neben sich und lächelte zum ersten Mal seit langer Zeit.
    »Diesmal ist’s keine schneidige Fregatte, alter Freund.
    Wir müssen eine Menge dazulernen.«
    Zufrieden nickte Allday. Das Lächeln hatte den Glanz in die grauen Augen zurückgebracht. Es war alles wieder da: Hoffnung, Entschiedenheit und eine Kraft, die nach Violas Tod schon erloschen schien.
    Erleichtert atmete er auf.
    Die alte
Hyperion
also. So sei es denn.

Seemännische Ausdrücke der Segel schiffszeit
Abdrehen
    Kursänderung, um einer Gefahr auszuweichen
abfallen
    vom Wind wegdrehen, so daß er voller einfällt. Gegensatz: anluven
Abflauen
    Nachlassen des Windes
achtern
    hinten im Schiff
achteraus
    in Richtung nach hinten
achterlich
    Richtung von querab bis achteraus Achterdeck.
    Hinterer Teil des Oberdecks, Kommandostand der alten Segelschiffe, wo Kompaß und Ruder standen
Achtersteven
    Das hinterste Holz des Schiffes
am Wind (beim Wind) segeln
    wenn der Kurs im spitzen Winkel zur Windrichtung liegt
anbrassen
    die Rahen eines Seglers mit den Leebrassen so weit anholen, wie es die Wanten erlauben. Gegenteil: aufbrassen
Ankerspill
    Winde mit senkrechter Achse zum Aufholen des Ankers
anluven
    zum Wind hindrehen (s. abfallen)
anschlagen
    1. Ein neues Segel an der Rah oder Gaf- fel festbinden. 2. Die halbstündigen Schläge der Schiffsglocke
Aufbrisen
    Zunehmen des Windes
Aufgeien
    Aufholen der Schothörner eines Rahsegels an die Rah
aufheißen hochziehen aufkommen
    1. Zurücklegen des Ruders, wenn eine Drehbewegung eingeleitet ist.
    2. ein schnelleres Schiff nähert sich von hinten.
    3. ein Gewitter »kommt auf«
»auf und nieder!«
    senkrecht. Ausruf beim Ankerlichten, wenn die Ankertrosse senkrecht nach unten zeigt, der Anker schon los - gebrochen, aber noch nicht auf dem Grund ist
ausbringen
    ein Boot, ein Fallreep nach außenbords bringen
auslegen
    wenn die Matrosen zum Los- oder

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