Des Koenigs Konterbande
der Schiffsglocke alle halbe Stunden mit 1-8 Schlägen (jeweils für 4 Stunden = 1 Wache)
Gordings
am Unterliek befestigte Leinen zum Aufholen eines Segels (z. Unterschied von Geitau, das am Schothorn anfaßt)
Gräting
hölzernes Gitterwerk
Großmast
Hauptmast, beim Dreimaster der mittlere
Großsegel
das unterste Segel am Großmast eines Rahschiffes (alle Rahen, Segel, Schoten etc. des Großmastes haben die Vorsilbe »Groß-«)
Großtopp
1. Der Großmast mit seiner Takelage
2. Die oberste Spitze des Großmastes
Hals
Tau, mit dem die untere Luvecke eines Untersegels nach vorn geholt wird, wenn das Schiff am Wind segelt. »Mit Backbord-Halsen« segeln = »mit Steuerbord-Schoten«, gleichbedeutend mit »auf Steuerbord-Bug« segeln
halsen
mit dem Heck durch den Wind auf den anderen Bug gehen; bei Rahseglern das einfachere Manöver (vgl. wenden)
Heck
der hinterste Teil des Schiffes
Heißen (Hissen)
Hochziehen eines Segels, einer Flagge
Hieven
Heißen einer schweren Last mit einer Winde hoch am Wind in möglichst spitzem Winkel zur Windrichtung. Rahschiffe kamen bestenfalls bis 60 Grad an den Wind
holen
gleichzeitig ziehen
Hulk
ausgedientes Schiff, zu Wohnzwecken benutzt
Hütte
Aufbau auf dem Achterschiff, auch Poop, Pupp, Kampanje genannt
Hundewachen
die beiden halben Abendwachen von 16-18 und 18-20 Uhr (in Deutschland nannte man später auch die Wache von 00-04 Uhr so)
Jager
vorderstes Stagsegel am Klüverbaum
Jakobsleiter
Strickleiter, Seefallreep
Jolle
kleines Beiboot
Kabelgat(t)
Lagerraum für Tauwerk
Kabellänge
Zehntel einer Seemeile = 185,3 Meter
Kabine
Wohnraum eines Passagiers an Bord
Kajüte
Wohnraum des Kapitäns oder Kommandanten an Bord
Kalfatern
Dichten der Nähte zwischen Schiffsplanken mit Werg und Teer
Kammer
Wohnraum eines Offiziers an Bord, meist nur mit Wänden aus Segeltuch, die vor dem Gefecht entfernt wurden
Kampanje
veralteter Name für Poop oder Hütte
Kanonen
Vorderlader aus Bronze oder Gußeisen, nach dem Gewicht der von ihnen verschossenen Eisenkugeln klassifiziert; schwerste war der 32-Pfünder mit Reichweite von ca. 2300 m
Karronade
nach Carron in Schottland (Ursprungsort) benanntes, großkalibriges Geschütz mit kurzem Lauf und geringer Reichweite, aber gefährlicher Ladung (Eisenstücke oder dergleichen)
kalten
einen am Bug hängenden Anker mit den Kattgien (Taljen) unter den Kattdavit (Kranbalken) bringen
Kid
Grundbalken des Schiffes, auf dem Vorund Achtersteven und seitlich die Spanten aufgesetzt sind
kielholen
1. Das Schiff seitlich trockenlegen, um den Schiffsboden reinigen oder neu streichen zu können. 2. Schwere Strafe an Bord. Der Delinquent wurde an einer Leine unter dem Schiff durchgezogen
Kielschwein
auf dem Kiel aufgesetzter Verstärkungsbalken
Killen
Flattern der Segel
Kimm
der sichtbare Horizont
Kink(en)
Verdrehung (Törn) in einer Leine
Klampe
festmontierte Vorrichtung zum Belegen von Leinen
Klumpen
Profilhölzer zur Lagerung der Beiboote
Klarschiff
Herstellung der Gefechtsbereitschaft
Klüse
Öffnung in der Bordwand zum Durchführen von Festmacheleinen oder Ankertrosse
Klüver
am Klüverbaum gesetztes Stagsegel
Klüverbaum
die den Bugspriet verlängernde Spiere
Knoten
1. Geschwindigkeitsangabe: Seemeilen pro Stunde.
2. Jede wieder lösbare Verbindung zweier Enden
Kombüse
Schiffsküche
Kompaßrose
in 32 Strich (à 11 1/4 Grad) eingeteilte, horizontale Scheibe, die sich mittels der an ihrer Unterseite angebrachten Magnete auf den (magn.) Nordpol einstellt
Korvette
kleineres, vollgetakeltes Kriegsschiff (bis 20 Kanonen)
Koppeln
Ermitteln des Schiffsorts durch Einzeichnen der gesegelten Kurse und Distanzen in die Seekarte
Krängung
die durch Wind und Seegang bewirkte, vorübergehende seitliche Neigung des Schiffes. Sonst: Schlagseite
kreuzen
auf Zickzackkurs am Wind segeln
Kreuzmast
beim Dreimaster der hinterste Mast, wenn er vollgetakelt ist. Sonst: Besanmast
Krimpen
Linksdrehen des Windes (auf den Kompaß bezogen)
kurzstag
ist die Ankertrosse beim Ankerlichten kurz vorm Losbrechen des Ankers
Kutter
1. Einmastiges Fahrzeug mit Gaffelsegel.
2. Kriegsschiffsbeiboot mit bis zu 14 Riemen
Landfall
das erste Insichtkommen von Land nach längerer Fahrt
Längsseit(s)…
holen, kommen, liegen: der Länge nach Seite an Seite mit einem anderen Schiff
Laschen
Festzurren beweglicher Gegenstände an
Bord
Last
Vorrats - oder Stauraum
laufendes Gut
sämtliches Tauwerk der Takelage, das geholt oder gefiert wird (Fallen, Schoten,
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