Des Teufels Kardinal
Der Autor
Allan Folsom ist 1944 geboren und lebt in Kalifornien. Er arbeitete als Kameramann, Filmredakteur und Drehbuchautor. Seitdem ihm mit "Übermorgen" ein internationaler Durchbruch gelang, widmet er sich ausschließlich dem Schreiben.
Klappentext
Ein schöner Junitag in Rom: Auf offener Straße wird Kardinal Rosario Parma erschossen. Vier Tage später in Los Angeles: Harry Addison, prominenter Anwalt, hört auf dem Anrufbeantworter die angstvolle Stimme seines Bruders Daniel, zu dem er vor Jahren den Kontakt abgebrochen hat. Daniel, der als Priester im Vatikan lebt, bittet ihn um Hilfe. Einen Tag später ist Daniel tot, Opfer eines Bombenatten-tats. Fassungslos macht sich Harry auf den Weg nach Italien, um die sterblichen Überreste seines Bruders nach Hause zu holen. In Rom wird er bereits von der Polizei erwartet. Sie verdächtigt Daniel des Mordes an dem Kardinal und ihn, Harry, der Mithilfe. Als die Polizei ihn zu der Leiche seines Bruders führt, erkennt Harry sofort, daß dies nicht Daniel sein kann. Doch niemand glaubt ihm, vor allem nicht die Polizei, die auf Drängen des Vatikans die Ermittlungen einstellen will. Stutzig geworden, beginnt Harry nachzufragen und stößt auf skrupellose Machenschaften…
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Dieses eBook ist nicht zum Verkauf bestimmt.
Special thanks an Goofy fürs klesen
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Allan Folsom
Des Teufels Kardinal
Roman
Deutsch von Wulf Bergner
C. BERTELSMANN
Die Originalausgabe erschien 1998
unter dem Titel »Day of Confession« bei Little, Brown & Company, Boston Dieser Roman ist frei erfunden.
Personen, Institutionen, Organisationen,
Situationen und Weltanschauungen sind entweder
das Produkt der Phantasie des Autors
oder, falls sie wirklich existieren,
fiktiv und nicht in der Absicht verwendet worden,
ihr tatsächliches Verhalten darzustellen
oder zu schildern.
1. Auflage
Copyright © 1998 by Allan R. Folsom
Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 1999
beim C. Bertelsmann Verlag, München,
in der Verlagsgruppe Bertelsmann GmbH
Satz: Uhl + Massopust, Aalen
Druck und Bindung: Graph. Großbetrieb Pößneck
Printed in Germany
ISBN 3-570-00.280-2
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Für Karen und Riley
und für Ellen
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Die Personen der Handlung
Harry Addison
Pater Daniel Addison, Harrys jüngerer Bruder, Geistlicher im Vatikan und Privatsekretär von Kardinal Marsciano
Schwester Elena Voso , Franziskanerin und Krankenschwester Herkules , ein kleinwüchsiger Artist
VATIKAN
Giacomo Pecci , Papst Leo XIV.
Die uomini di fiducia, die »Vertrauten« des Papstes: Kardinal Umberto Palestrina
Kardinal Nicola Marsciano
Kardinal Joseph Matadi
Monsignore Fabio Capizzi
Kardinal Rosario Parma
Pater Bardoni, ein Mitarbeiter Kardinal Marscianos VATIKANPOLIZEI
Jakow Farel , Chef der Vatikanpolizei
ITALIENISCHE POLIZEI
Otello Roscani , Kriminalbeamter
Gianni Pio , Kriminalbeamter
Scala , Kriminalbeamter
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Castelletti , Kriminalbeamter
Gruppo Cardinale: die vom italienischen Innenministerium wegen der Ermordung des Kardinalvikars von Rom eingesetzte Sonderkommission
Marcello Taglia , Chefermittler der Gruppo Cardinale CHINESEN
Li Wen , staatlicher Wasserkontrolleur
Yan Yeh , Präsident der Volksbank von China
Jiang Youmei , Botschafter Chinas in Italien
Zhou Yi , chinesischer Außenminister
Chen Yin , Blumenhändler
Wu Xian , Generalsekretär der Kommunistischen Partei Chinas SONSTIGE
Thomas José Alvarez-Rios Kind , international gesuchter Terrorist Adrianna Hall , WNN-Korrespondentin
James Eaton , Erster Sekretär des Beraters für politische Angelegenheiten an der US-Botschaft in Rom
Pierre Weggen , schweizerischer Investmentbankier Miguel Valera , spanischer Kommunist
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Prolog
Rom. Sonntag, 28. Juni
Heute nannte er sich S und sah Miguel Valera, dem siebenunddrei-
ßigjährigen Spanier, der hinter ihm in einem leichten, durch Drogen bewirkten Schlaf lag, täuschend ähnlich. Das Apartment, in dem sie sich befanden, war nichts Besonderes, nur zwei Zimmer mit Bad und einer winzigen Küche im vierten Stock über der Straße. Die Möbel waren billig und abgewohnt wie in den meisten wochenweise ver-mieteten Apartments. Die auffälligsten Möbelstücke waren das verblaßte Samtsofa, auf dem der Spanier ausgestreckt lag, und der kleine Klapptisch unter dem auf den Platz hinausführenden Fenster, an dem S stand und hinaussah.
Die Wohnung war also nichts Besonderes. Attraktiv war nur die Aussicht: das Grün der Piazza di San Giovanni und dahinter die imposante
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