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Destiny (Beachrats: Teil 7)

Destiny (Beachrats: Teil 7)

Titel: Destiny (Beachrats: Teil 7) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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auf.«
    »Bitte tu mir nicht weh«, bettelte ich.
    »Beweg deinen verdammten Arsch, du Schwuchtel«, schrie er.
    Er packte mich an den Haaren und zog mich aus dem Bett. Ich trug nur noch meine Unterhosen und hatte noch immer eine Erektion. Er zerrte mich an den Haaren in die Küche. Mir blieb nichts Anderes übrig, als ihm zu folgen.
    Erst als wir dort ankamen, ließ er angewidert meine Haare los und wischte sich die Hand an seinem T-Shirt ab, als hätte ich eine ansteckende Krankheit. Ich wollte davonlaufen, aber ich konnte es nicht. Ich stand einfach nur starr vor Angst und halb nackt in der Küche.
    »Ron, lass ihn ins Bett zurückgehen«, flehte meine Mom ihn an. »Du bist betrunken. Du weißt nicht nicht, was du tust.«
    »Ich weiß verdammt genau, was ich tue«, sagte er. »Sieh dir diese verdammte Schwuchtel an. Mit einem Ständer vor seiner eigenen Mutter. Habt ihr scheiß Homos vor gar nichts Respekt?«
    Wenn ich in diesem Augenblick hätte sterben können, hätte ich mich vermutlich glücklich geschätzt. Ich fühlte mich so erniedrigt und gedemütigt, dass der Tod etwas Gutes gewesen wäre. Ich wusste nicht, warum er mir das antat.
    »Ich habe heute Abend einen Kerl in einer Bar getroffen«, sagte Dad zu mir. »Er hat gesagt, dass er dich und seinen Neffen gesehen hat, wie ihr euch geküsst habt. Ich habe gesagt, er muss dich mit jemandem verwechseln, aber er war sich sicher. Er sagte, er kennt dich. Er hat gesagt, dass er seinen Neffen, Aaron, schon immer für eine Schwuchtel gehalten hat. Es ist der gleiche Aaron, der hier war, nicht wahr? Kannst du dir vorstellen, wie peinlich mir das war? Wie sehr ich mich geschämt habe, als dieser Kerl mir sagte, dass mein Sohn eine Schwuchtel ist? Antworte mir.«
    Ich verstand nicht, was vor sich ging, aber mir liefen die Tränen über das Gesicht.
    »Ron, lass Ronnie in Ruhe«, flehte meine Mom ihn an. »Lass ihn ins Bett zurückgehen.«
    Dad ignorierte sie und nahm stattdessen die Whiskeyflasche.
    »Antworte mir, verdammt!«, schrie er.
    Ich konnte nichts sagen. Er kam mit der Flasche auf mich zu und ich nahm die Arme hoch, um mich zu schützen.
    Das Nächste, an das ich mich erinnere, war, dass ich im Krankenhaus aufgewacht bin und irre Kopfschmerzen hatte. Eine Schwester kam zu mir und fragte mich, wie ich mich fühlte. Ich sagte ihr, dass ich starke Kopfschmerzen hatte und sie gab mir eine Spritze. Danach schlief ich wieder ein.
    Als ich am nächsten Tag wieder aufwachte, war Aaron bei mir im Zimmer. Er gab mir einen Kuss und lächelte mich an. Ein paar Minuten später kam Dr. Miller. Sie untersuchte mich allerdings nicht. Sie hatte zwei ihrer Enkelkinder dabei. Einer davon hatte dunkle Haare und er sah aus, als würde er viel Zeit in der Sonne verbringen, denn er war ziemlich gut gebräunt. Ich hatte ihn schon einmal auf einem Foto gesehen, das in Dr. Millers Büro stand. Der andere war ein großer, blonder Junge. Beide waren wirklich attraktiv. Wir unterhielten uns ein bisschen, aber ich kann mich nicht mehr daran erinnern, worüber wir sprachen. Am gleichen Tag ließen die Ärzte mich nach Hause gehen.
    Mein Dad war in den nächsten Tagen und Wochen nicht mehr oft zuhause und wenn er es war, sprach er weder mit mir noch sah er mich auch nur an. Er wurde von seinem Job bei der Polizei suspendiert. Ich kannte den Grund nicht, aber ich vermutete, dass es mit meinem Unfall zu tun hatte. Auch mit meiner Mutter redete er so gut wie nicht mehr.
    Als ich begann, über all das, was passiert war, nachzudenken, wurde ich ziemlich traurig und deprimiert. Meine Mom brachte mich zu Dr. Miller und sie gab mir eine Medizin, von der sie sagte, dass sie mir helfen würde. Dem war aber nicht so.
    Das Nächste, an das ich mich erinnern kann, ist, dass meine Mutter und meine kleinen Brüder zu meiner Tante und meinem Onkel zogen. Ich wohnte bei meinen Großeltern. Wo mein Dad war, weiß ich nicht. Meine Großeltern liebten mich, aber sie waren beide alt und krank. Ich musste morgens 45 Minuten eher das Haus verlassen, um mit einem Bus zur Schule zu kommen und ich sah meine Mom eine lange Zeit nicht.
    Weihnachten war schrecklich. Meine Mom kam und holte uns alle, damit wir bei meiner Tante und meinem Onkel zusammen Weihnachten feiern konnten. Es gab ein Essen, aber keine Geschenke. Nicht einmal einen richtigen Weihnachtsbaum hatten wir. Nur ein kleiner, künstlicher Baum stand im Wohnzimmer. Ich weiß nicht, wo mein Dad Weihnachten verbracht hat.
    Der Januar war nicht viel

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