Devot im Verborgenen
was Schwänze betraf, sehr anspruchsvoll bin. Und dass ich es liebe, einen Schwanz zu berühren.
Tom schob mich zum Esstisch. Ich musste meine Hände abstützen, die Beine breit machen und er betrachtete mich von hinten erstmal eine Weile. Er genoss diesen Anblick sichtlich. "Das sieht einfach geil aus" meinte er.
Ich nahm die ganze Zeit den Duft seines Parfums wahr, es lag irgendwie wie ein Schleier von Geilheit in der Luft und machte mich willenlos. Aphrodisierend, berauschend. Und ich war trunken von diesem Duft und meiner Freiheit.
Tom kam näher, presste seinen Körper an mich und irgendwann spürte ich diesen dicken Schwanz in mir. Von dem Moment an weiß ich nur noch, dass wir einfach nur fickten. Am Tisch, im Stehen, auf der Couch, einfach überall. Er knetete meine Brüste, als er mich von hinten nahm, aber das registrierte ich gar nicht so sehr. Für mich stand viel mehr im Vordergrund, dass ich seinen Anweisungen folgte. Dass ich alles tat, was er sagte. Das ist mir im Gedächtnis geblieben von diesem Nachmittag. Dass wir fickten und Tom die Anweisungen gab und ich es geil fand. Alles was er sagte. Was er tat. Tom hatte eine sehr direkte Ausdrucksweise in Sachen Sex – trotzdem störte es mich nicht. Wer hört das denn schon? Doch nur die Beteiligten. Also war das für mich völlig in Ordnung. Und ja, es machte mich auch geil.
Das Einzige, was ich nicht tat, war über ihm zu urinieren. Mein ‚no go’ eben. Aber sonst? Hurenhaftes Outfit, devotes Verhalten - das hatte mir gefallen. Und zwar sehr. Aber sonst weiß ich nur noch, dass wir eben gefickt haben in allen Variationen, ich seinen Schwanz in der Hand hatte, es geil fand; es lief alles wie ein Film ab und ich kann mich wirklich nicht mehr daran erinnern. Denn das ist etwas, was damals bei mir einfach mit Gefühl und Liebe zu tun hatte – Heute würde ich, mit der entsprechenden ‚safer-Sex-Maßnahme’, auch einen Schwanz in den Mund nehmen und einen blasen, wenn es nur um Sex ginge. Vorausgesetzt, derjenige den ich liebe, wäre dabei. Das wäre für mich enorm wichtig.
Ich blieb an diesem Tag bei Tom. Hatte ihm vorher schon gesagt, dass ich dieses Mal nicht in der Nacht zurück fahren würde. Aber: hingegen meiner Vermutung schliefen wir im Bett nicht miteinander. Tom hatte Sex, so wie er wollte und damit war es für ihn vorbei. Das war für mich der Moment in dem ich dachte "zum Glück keine Beziehung, das wäre ja nichts. Wenn man ins Bett geht und er schläft tatsächlich, während ich geil daneben liege!" Es passierte nichts. Wir schliefen also ganz brav ein. Ja, und ich hab mich sehr darüber geärgert, dass ich in einem Bett neben einem geilen Typen schlief – obwohl ich lieber bis zum nächsten Morgen gevögelt hätte. Aber für Tom endete das sexuelle Abenteuer an der Schlafzimmertür. Und er war nicht zu überreden. Und ich ärgerte mich darüber, dass er mich nicht in den Arm nahm, um mit mir zusammen einzuschlafen.
Heute weiß ich, dass das alles gut war. Sonst hätte ich es anschließend nicht als sexuelle Erfahrung werten können. Sonst wäre ein bitterer Beigeschmack geblieben. Und so konnte ich sexuelle Freiheit genießen. Einfach so. Am nächsten Morgen musste Tom sehr schnell weg, wir verabschiedeten uns ganz kurz; Tom drückte mir Geld in die Hand, um zu tanken (das hatte er mir am Telefon gesagt, dass ihm das lieber wäre. Er würde mir Geld fürs Tanken geben, - dafür könnten wir uns bei ihm treffen. Wäre ihm lieber)...
Aber das war trotzdem seltsam. Geld in der Hand, die Taschen, ein Kuss zum Abschied... ich kam mir wirklich vor wie eine Hure. Und ja, ich fand es geil.
Wenn jetzt noch eine neue Terminvereinbarung gefolgt wäre, wäre meine hurenhafte Vorstellung perfekt gewesen. Es war ein seltsames Gefühl. Aber leichter als beim ersten Mal. Eben ohne Emotionen. Ich fuhr relativ ruhig nach Hause. Irgendwie wusste ich, "So, das hast du jetzt erlebt - und ist jetzt vorbei". Ich wusste, da würde nichts mehr folgen. Ein Erlebnis und gut. Und ich schob dieses Erlebnis in ein Kästchen. Und versteckte es. Und holte es nie wieder hervor.
Nie wieder? Nein - nicht wirklich. Als ich zu Hause ankam, in dieses kleine Dorf fuhr, kam ich mir vor, als hätte ich etwas Verbotenes getan und sei dabei nicht erwischt worden. Das fühlte sich großartig an – weil keiner wusste, was ich getan hatte und wo ich gerade her kam. Und wie gesagt: diese Freiheit, diese sexuelle Freiheit, das war das Beste
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