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DGB 01 - Aufstieg

DGB 01 - Aufstieg

Titel: DGB 01 - Aufstieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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auf dem Weg nach
Carollis' Stern gewesen, um sich dort mit ihrem Primarchen und den
Brüderkompanien der Emperors Children zu treffen und gemeinsam weiter in den
Doppel-Minor-Sternhaufen vorzustoßen. Unterwegs hatten sie jedoch den Hilferuf
der 140. empfangen. Ihre Einsatzflotte war die nächste Imperiale Einheit, die
darauf reagieren konnte. Lord Eidolon hatte sofort die Erlaubnis von seinem
Primarchen eingeholt, den Kurs zu ändern und der Expedition zu Hilfe zu eilen.
       Fulgrim hatte sofort
zugestimmt. Die Emperors Children würden ihre Astartes-Brüder in Gefahr niemals
allein lassen. Eidolon hatte von seinem Primarchen den sofortigen
vorbehaltlosen Segen für eine Kursänderung mit anschließender Unterstützung der
bedrohten Expeditionsflotte bekommen. Andere Kräfte eilten ebenfalls zu Hilfe.
Es hieß, eine Abordnung der Blood Angels sei ebenso unterwegs wie eine massive
Flotte des Kriegsmeisters persönlich, eine Abordnung der 63. Expeditionsflotte.
       Die nächste davon war
bestenfalls noch viele Tage entfernt. Lord Eidolons Einsatzgruppe war die
Interimsmaßnahme: kritische Reaktion, als Erste am Schauplatz.
       Eidolons Schlachtkreuzer
hatte sich zu den Schiffen der 140. im hohen Anker-Orbit über
Einsvierzig-Zwanzig gesellt. Die 140. war eine kleine kompakte Streitmacht von
achtzehn Transportern und Begleitschiffen rings um den Schlachtkreuzer Miserikordie. An Truppen verfügte sie über drei Kompanien Blood Angels unter Hauptmann
Frome und viertausend Soldaten der Imperialen Armee mit Panzerunterstützung,
aber ohne Abordnung des Mechanicums.
       Mathanual August, Admiral
der 140. Flotte, hatte Eidolon und dessen Kommandanten an Bord des Schlachtkreuzers
empfangen.
       August war hoch gewachsen
und schlank und hatte einen weißen Gabelbart. Außerdem war er unruhig und
nervös. »Ich bin dankbar für ihre schnelle Reaktion, Milord«, sagte er zu
Eidolon.
       »Wo ist Frome?«, hatte
Eidolon unverblümt gefragt.
       August hatte hilflos die
Achseln gezuckt.
       »Wo ist der Kommandant der
Armeedivisionen?«
       Ein zweites jämmerliches
Achselzucken. »Sie sind alle da unten.«
       Da unten. Auf Mord. Die Welt
war eine neblige graue Kugel, scheckig von Gewitterformationen in der
Atmosphäre. Durch die sonderbaren, unübersetzbaren Sendungen der
Außenstationsbojen, einem klaren, offenkundigen Anzeichen für intelligentes
Leben, in das einsame System gelockt, hatte die 140. Expeditionsflotte ihre
Aufmerksamkeit auf den vierten Planeten konzentriert, der einzigen Welt in dem
System mit einer Atmosphäre.
       Sensormessungen hatten ein
Übermaß an Lebenszeichen entdeckt, obwohl sie keine Antwort auf ihre Signale
erhalten hatten.
       Fünfzig Blood Angels waren
zuerst gelandet und schlicht und einfach verschwunden. Vorherige Zyklen ruhigen
Wetters hatten sich im Moment des Eintritts der Landungsboote zu heftigen
Unwettern ausgewachsen wie eine allergische Reaktion und sie verschluckt. Wegen
des plötzlich äußerst explosiven Klimas war eine Kommunikation mit der
Oberfläche unmöglich. Weitere fünfzig waren gefolgt und ebenso verschwunden.
       An dieser Stelle hatten
Frome und seine Flottenoffiziere die Vermutung geäußert, dass die Lebensformen
auf Einsvierzig-Zwanzig irgendwie ihre eigenen Wettersysteme zu
Verteidigungszwecken kontrollierten. Die gewaltigen Gewitterfronten, später
»Schildgewitter« getauft, die den Landungsbooten förmlich entgegengewachsen
waren, hatten diese vermutlich vernichtet. Danach hatte Frome Landekapseln benutzt,
die einzigen Vehikel, die den Landeanflug zu überleben schienen.
       Frome hatte die dritte Welle
selbst angeführt, und danach waren nur Teilbotschaften von ihm empfangen
worden, obwohl er einen Astrotelepathen mitgenommen hatte, um die klimatischen
Kom-Interferenzen zu kontern.
       Es war eine grimmige
Geschichte. Abteilung für Abteilung hatte August die Astartes und die
Armee-Einheiten seiner Expedition in Landekapseln zur Oberfläche geschickt,
vergeblich bemüht, auf Fromes verstümmelte Unterstützungsgesuche zu reagieren.
Sie waren entweder durch die Unwetter vernichtet worden oder in dem
undurchdringlichen Mahlstrom unten verschollen. Die Schildgewitter flauten
nicht mehr ab, nachdem sie einmal entstanden waren. Es gab keine sauberen Bilder
von der Oberfläche, keine anständigen topografischen Analysen und keine
Kom-Verbindungen oder sonstige Kommunikationslinien.
       Einsvierzig-Zwanzig war ein
Abgrund, aus dem niemand

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