Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DGB 01 - Aufstieg

DGB 01 - Aufstieg

Titel: DGB 01 - Aufstieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
Vom Netzwerk:
mit Ihnen, Bruder.«
       Tarvitz griff danach und
spürte, wie er hochgezogen wurde.
       »Danke vielmals«, brüllte
er, während rings um ihn noch das Chaos tobte. »Wer sind Sie?«
       »Ich heiße Tarik, Bruder«,
sagte sein Retter. »Erfreut, Sie kennenzulernen.«
     
    Fünf
    Informelle
Formalitäten
    Der
Rüffel der Bluthunde
    Das
kann ich nicht sagen
     
       Lokens Ansicht nach war es
ein wenig grausam. Irgendwo hatte irgendjemand - Loken argwöhnte, dass
Maloghurst die Hand im Spiel hatte - es versäumt, den Offizieren der 140.
Expeditionsflotte mitzuteilen, wen genau sie an Bord willkommen heißen würden.
       Die Rächender Geist und
ihre Begleitschiffe waren majestätisch längsseits der Schiffe der 140. und der
anderen Schiffe, die der Expedition zu Hilfe gekommen waren, vor Anker
gegangen, und eine schwere gepanzerte Fähre hatte sich vom Flaggschiff auf den
Weg zum Schlachtkreuzer Miserikordie gemacht.
       Mathanual August und sein
Offiziersklüngel, darunter auch Eidolons Schildträger Eshkerrus, hatten sich
auf einem der Haupthangardecks der Miserikordie versammelt, um die Fähre
in Empfang zu nehmen. Sie wussten, dass sie die Kommandanten der Entsatzflotte
der 63. Expedition brachte, und das bedeutete unausweichlich Offiziere der XVI.
Legion. Mit der möglichen Ausnahme von Eshkerrus waren alle nervös. Die Ankunft
der Luna Wolves, der berühmtesten und gefürchtetsten aller Abteilungen der
Astartes, reichte aus, um die Nerven eines jeden Mannes bloßzulegen.
       Als die Landerampe der Fähre
ausfuhr und zehn Luna Wolves durch den abziehenden Dampf schritten, herrschte
Stille, die in unterdrücktes Ächzen überging, als offensichtlich wurde, dass
dies nicht die zehn Brüder der zeremoniellen Eskorte eines Hauptmanns waren,
sondern zehn Hauptmänner in voller, offizieller Kriegsrüstung.
       Der Erste Hauptmann führte
die Gruppe an und beschrieb das Zeichen des Aquila vor Mathanual August.
       »Ich bin...«, begann er.
       »Ich weiß, wer Sie sind,
Milord«, sagte August und verbeugte sich tief und zitternd. Es gab nur wenige
im Imperium, die den Ersten Hauptmann Abaddon nicht kannten oder fürchteten.
»Ich heiße Sie willkommen und...«
       »Still, Admiral«, sagte
Abaddon. »Wir sind noch nicht vollzählig.«
       August blickte auf, ohne
etwas zu begreifen. Abaddon trat an seinen Platz zurück, und die zehn
Hauptmänner stellten sich in zwei Fünferreihen als Ehrengarde beiderseits der
Rampe auf und nahmen Haltung an, das Visier geradeaus und die Hände am Knauf
des in der Scheide steckenden Schwerts.
       Der Kriegsmeister trat aus
der Fähre. Jeder mit Ausnahme der zehn Hauptmänner und Mathanual August warf
sich sofort vor ihm auf die Knie.
       Der Kriegsmeister schritt
langsam die Rampe hinunter. Seine Ausstrahlung war stark genug, um
uneingeschränkte Aufmerksamkeit zu gebieten, aber er tat äußerst berechnend das
Einzige, was die Sache noch schlimmer machte: Er lächelte nicht.
       August stand vor ihm, die
Augen weit aufgerissen, während sich sein Mund wortlos öffnete und schloss wie
bei einem gestrandeten Fisch.
       Eshkerrus, der seinerseits
recht grün geworden war, blickte auf und riss am Saum von Augusts Umhang. »Auf
die Knie, Sie Dummkopf!«, zischte er.
       August konnte nicht. Loken
bezweifelte, dass der erfahrene Flottenadmiral in diesem Augenblick seinen
Namen hätte nennen können. Horus blieb vor ihm stehen.
       »Mein Herr, wollen Sie sich
nicht verbeugen?«, erkundigte sich Horus.
       Als August schließlich
antwortete, war seine Stimme winzig, embryonenhaft. »Ich kann nicht«, sagte er.
»Ich weiß nicht mehr, wie.«
       Dann stellte der
Kriegsmeister wieder einmal sein grenzenloses Genie als Führerpersönlichkeit
unter Beweis. Er sank auf ein Knie und verbeugte sich vor Mathanual August.
       »Ich bin gekommen, so
schnell ich konnte, um Ihnen zu helfen, mein Herr«, sagte er. Er nahm August in
eine Umarmung. Horus lächelte jetzt. »Ich mag einen Mann, der so stolz ist,
nicht die Knie vor mir zu beugen«, sagte er.
       »Ich hätte sie gebeugt, wenn
ich dazu in der Lage gewesen wäre, Milord«, sagte August. Der Admiral war
bereits gelassener, durch Horus' fehlende Förmlichkeit beruhigt.
       »Verzeihen Sie mir,
Mathanual... ich darf Sie doch Mathanual nennen? Admiral ist so steif.
Verzeihen Sie mir, Sie nicht informiert zu haben, dass ich persönlich komme.
Ich verabscheue Pomp und Zeremoniell, und hätten Sie gewusst,

Weitere Kostenlose Bücher