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DGB 01 - Aufstieg

DGB 01 - Aufstieg

Titel: DGB 01 - Aufstieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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sterben?«,
fragte Torgaddon.
       »Drei Kompanien Blood Angels
waren...«, rief Eshkerrus.
       »Wahrscheinlich bereits
tot«, unterbrach Aximand. »Sie hatten Ihnen gezeigt, dass es eine Falle war.
Haben Sie gedacht, Sie könnten auch einfach hineinspringen?«
       »Wir...«,begann
Eshkerrus.
       »Oder war Lord Eidolon
einfach nur auf Ruhm versessen?«, fragte Torgaddon.
       Eshkerrus erhob sich. Er
funkelte Torgaddon über den Tisch hinweg an. »Hauptmann, Sie beleidigen die
Ehre der Emperors Children.«
       »Das mag in der Tat sein,
ja«, erwiderte Torgaddon.
       »Dann, Hauptmann, sind Sie
ein niederträchtiger, niedrig geborener...«
       »Schildträger Eshkerrus«,
sagte Loken. »Niemand von uns mag Torgaddon sehr, außer wenn er die Wahrheit
spricht. Im Augenblick mag ich ihn sehr.«
       »Das reicht, Garviel«, sagte
Horus ruhig. »Genug, Sie alle. Setzen Sie sich, Schildträger. Meine Luna Wolves
finden so scharfe Worte, weil sie bestürzt sind über diese Situation. Eine
Niederlage des Imperiums. Kompanien verloren. Ein unerbittlicher Feind. Das
macht mich sehr traurig, und es wird auch den Imperator traurig machen, wenn er
davon erfährt.«
       Horus erhob sich. »In meinem
Bericht an ihn wird Folgendes stehen: Hauptmann Frome hat diese Welt mit Recht
angegriffen, denn sie ist eindeutig ein Nest voller Xenos-Abschaum. Wir
applaudieren seiner Courage. Admiral August hat den Hauptmann mit Recht
unterstützt, obwohl das dazu geführt hat, dass er den größten Teil seiner
militärischen Formation verbraucht hat. Lordkommandant Eidolon hat mit Recht
angegriffen, ohne Unterstützung, denn alles andere wäre feige gewesen, wo Leben
auf dem Spiel standen. Ich würde außerdem gern all den Kommandanten danken, die
hierher geflogen sind, um ihre Hilfe anzubieten. Ab jetzt regeln wir das.«
       »Wie wollen Sie es regeln,
Milord?«, fragte Eshkerrus kühn.
       »Werden Sie angreifen?«,
fragte August.
       »Wir werden über unsere
Möglichkeiten nachdenken und Sie anschließend informieren. Das ist alles.«
       Die Offiziere verließen das
Strategium gemeinsam mit Sedirae, Marr, Moy, Goshen, Targost und Qruze und
ließen den Kriegsmeister mit dem Mournival allein.
       Als sie unter sich waren,
sah Horus die vier an. »Ich danke euch, Freunde. Gut vorgetragen.«
       Loken lernte schnell, wie
gern Horus das Mournival als politische Waffe einsetzte und was für ein
meisterhafter Politiker er war.
       Kurz bevor sie auf der Rächender
Geist die Fähre bestiegen, hatte Aximand Loken leise darüber unterrichtet,
was von ihm erwartet wurde. »Die Lage ist hier ziemlich verfahren, und der
Kommandant glaubt, dass dies zumindest teilweise auf Inkompetenz und Fehler auf
der Kommandoebene zurückzuführen ist. Er will alle Offiziere zurechtweisen, sie
so hart rüffeln, dass sie vor Scham versinken, aber... wenn er die 140.
Expeditionsflotte wieder auf Kurs bringen und nutzbar machen will, braucht er
ihre Bewunderung, ihren Respekt und ihre unbedingte Loyalität. Nichts davon
wird er erreichen, wenn er einmarschiert und sich wie die Axt im Wald
aufführt.«
       »Also übernimmt das
Mournival das Rüffeln für ihn?«
       »Ganz genau«, hatte Aximand
gelächelt.
       »Die Luna Wolves sind
ohnehin gefürchtet, also sollen sie uns ruhig fürchten. Sollen sie uns hassen.
Wir werden das Sprachrohr der Unzufriedenheit und des Grolls sein. Alle
Anschuldigungen müssen von uns kommen. Spiel deine Rolle, sprich so unverblümt
und kritisch, wie es dir gefällt. Sollen sie sich vor Unbehagen winden. Sie
werden die Botschaft verstehen, aber gleichzeitig steht der Kriegsmeister als
gütiger Schlichter da.«
       »Wir sind seine Bluthunde?«
       »Damit er nicht selbst
knurren muss. Genau. Er will, dass wir ihnen die Hölle heiß machen und sie so
abkanzeln, dass sie es nicht vergessen und daraus lernen. Das ermöglicht ihm,
als Friedensstifter aufzutreten. Weiterhin geliebt zu werden und bewundert als
eine Stimme der Vernunft und der Gelassenheit. Wenn wir es richtig machen,
werden sich am Ende alle angemessen zurechtgewiesen fühlen, aber gleichzeitig
den Kriegsmeister lieben, weil er sich gnädig zeigt und uns zurückpfeift. Alle
glauben, die größte Begabung des Kriegsmeisters sei die als Krieger. Niemand
sieht in ihm den vollendeten Politiker. Beobachte ihn und lerne, Garvi. Lerne,
warum der Imperator ihn zu seinem Stellvertreter ernannt hat.«
       »In der Tat gut
vorgetragen«, sagte

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