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DGB 01 - Aufstieg

DGB 01 - Aufstieg

Titel: DGB 01 - Aufstieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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Legion die härteste ist?«
       »Die Antwort darauf ist
immer dieselbe: die Wolves von Fenris«, warf Torgaddon ein, »weil sie klinisch
verrückt sind.« Er grinste breit, da er die Spannung spürte und zu zerstreuen
suchte. »Wenn wir geistig gesunde Legionen vergleichen, wird die Frage
natürlich komplizierter. Primarch Roboutes Ultramarines sind ziemlich gut, aber
schließlich gibt es ja auch so verdammt viele von ihnen. Die Word Bearers, die
White Sears, die Imperial Fists, sie alle haben viel vorzuweisen. Aber die Luna
Wolves, herrje, die Luna Wolves. Sigismund, in einem ehrlichen Zweikampf?
Glauben Sie wirklich, Sie könnten gewinnen? Ganz ehrlich? Ihre gelben
Straßenkinder gegen die Besten der Besten?«
       Sigismund lachte. »Was immer
Ihnen beim Einschlafen hilft, Tarik. Terra sei gesegnet, werden wir diese
Aussage niemals auf die Probe stellen.«
       »Was Bruder Sigismund dir
verschweigt, Garviel«, sagte Torgaddon, »ist die Tatsache, dass seine Legion
den ganzen Ruhm verpassen wird. Sie soll zurückgezogen werden. Darüber ist er
ziemlich stinkig.«
       »Tarik geht sehr selektiv
mit der Wahrheit um«, schnaubte Sigismund. »Der Imperator hat den Imperial
Fists befohlen, nach Terra zurückzukehren und dort eine Garde um ihn zu
errichten. Wir wurden auserwählt, seine Prätorianer zu sein. Wer ist jetzt
stinkig, Luna Wolve?«
       »Ich nicht«, sagte
Torgaddon. »Ich gewinne Lorbeeren im Krieg, während Sie an den Heimatfeuern
fett und faul werden.«
       »Sie ziehen sich aus dem
Kreuzzug zurück?«, fragte Loken. »Ich habe schon so etwas gehört.«
       »Der Imperator wünscht, dass
wir den Palast auf Terra befestigen und seine Schanzen bewachen. So hat es auf
dem Triumphzug für Ullanor geheißen. Wir haben beinahe zwei Jahre unsere
Angelegenheiten geregelt, damit wir seinen Wünschen nachkommen können. Ja, wir
kehren heim nach Terra. Ja, dort werden wir für den Rest des Kreuzzugs bleiben.
Aber ich glaube, dass noch reichlich Kreuzzug übrig sein wird, wenn wir die
Erlaubnis bekommen, die Erde zu verlassen, nachdem wir unsere Pflicht erfüllt
haben. Die Luna Wolves werden ihn nicht beenden. Die Sterne werden Ihren Namen
längst vergessen haben, wenn die Imperial Fists wieder in den Krieg ziehen.«
       Torgaddon legte spielerisch
die Hand auf das Heft seines Kettenschwerts. »Sind Sie so scharf darauf, wegen
Ihrer Unverschämtheit von mir niedergeschlagen zu werden, Sigismund?«
       »Ich weiß nicht, ist er
das?«
       Rogal Dorn stand plötzlich
hinter ihnen. »Hat Sigismund eine Ohrfeige verdient, Hauptmann Torgaddon?
Wahrscheinlich. Im Geiste der Kameradschaft, lassen Sie ihn in Ruhe. Er kriegt
so leicht blaue Flecken.«
       Alle lachten über die Worte
des Primarchen. Über Rogal Dorns Lippen spielte die Andeutung eines Lächelns.
       »Loken«, sagte er mit einer
einladenden Geste.
       Loken folgte dem massigen
Primarchen in die andere Ecke des Gemachs. Hinter ihnen kabbelten sich
Sigismund und Efried weiter mit den anderen Mitgliedern des Mournival, während
sich Horus auf den Sofas angeregt mit Maloghurst beriet.
       »Wir haben den Auftrag, zur
Heimatwelt zurückzukehren«, sagte Dorn im Konversationston. Seine Stimme war
tief und erstaunlich leise, wie das Rauschen von Wasser an einem entfernten
Strand, aber sie war von einer Kraft durchsetzt, die der Spannung in einem
Stahlkabel glich. »Der Imperator hat uns gebeten, die Imperiale Festung zu
verstärken, und wer bin ich, die Anweisungen des Imperators infrage zu stellen?
Ich bin froh, dass er die besonderen Talente der VII. Legion anerkennt.«
       Dorn betrachtete Loken. »Sie
sind meinesgleichen nicht gewöhnt, nicht wahr, Loken?«
       »Nein, Milord.«
       »Das gefällt mir an Ihnen.
Ezekyle und Tarik, Männer wie sie sind schon so lange in der Gesellschaft ihres
Lords, dass sie sich nichts mehr dabei denken. Sie begreifen aber, dass ein
Primarch nicht wie ein Mensch und nicht einmal wie ein Astartes ist. Ich rede
nicht von Kraft. Ich rede über die Last der Verantwortung.«
       »Ja, Milord.«
       Dorn seufzte. »Der Imperator
hat nicht seinesgleichen, Loken. Es gibt keine Götter in diesem hohlen
Universum, die ihm Gesellschaft leisten können. Also hat er uns geschaffen,
Halbgötter, die ihm zur Seite stehen. Ich habe mich nie richtig mit meinem
Status arrangiert. Überrascht Sie das? Ich sehe, wozu ich fähig bin und was von
mir erwartet wird, und mich schaudert. Die bloße Tatsache meiner

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