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DGB 04 - Kreuzer Eisenstein

DGB 04 - Kreuzer Eisenstein

Titel: DGB 04 - Kreuzer Eisenstein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Swallow , Ralph Sander
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holte
nach ihm aus, das verseuchte Messer zerschnitt die Luft, aber es verfehlte sein
Ziel. Er feuerte weiter, bis er das hohle Klacken hörte, das ihn wissen ließ,
dass sein Magazin leer war. Ohne eine Sekunde zu zögern, ließ er die Waffe
fallen und nahm Libertas' Heft in beide Hände.
    » Ich wusste, dieser Augenblick
würde kommen «, rief der Mutant.
    » Er würde mir nicht versagt
bleiben. Meine Feindseligkeit Ihnen gegenüber geht über den Tod hinaus. «
    Garro verzog im Gegenzug das
Gesicht. »Sie waren schon immer ein Angeber und Dummkopf, Ignatius. Auf dem
Schlachtfeld haben Sie wenigstens noch einen Zweck erfüllt, aber jetzt sind Sie
nur noch eine nutzlose Abscheulichkeit. Sie sind alles, wogegen sich die
Astartes aussprechen. Sie sind die Antithese der Death Guard.«
    Grulgor spuckte wieder auf den
Boden und holte aufgebracht, aber linkisch nach Garro aus, der den Hieb mühelos
parierte.
    » Nathaniel! So blind! Ich
bin der Vorbote der Zukunft, Sie klägliches Etwas! « Mit den knorrigen
Fingern bildete er eine Faust und schlug auf seinen rostigen Brustpanzer. » Der
Hauch des Warp ist der Weg nach vorne. Wenn Sie nicht so verblendet wären,
würden Sie es erkennen! Gegen die Mächte, die da draußen existieren, ist Ihr Imperator
ein Nichts! « Grulgor zeigte mit dem Messer auf das pulsierende rote Licht,
das außerhalb des Raumschiffs herrschte. » Wir werden unsterblich und ewig
sein. «
    »Nein«, widersprach Garro und
griff mit dem Schwert an.
    Libertas schnitt sich in
Grulgors fleischigen, aufgeblähten Bauch, traf auf krankes Fleisch und versank
zu Garros Schreck darin.
    Die Klinge kam nicht weiter, da
sie in einer teigigen Masse stecken geblieben war, die eine ähnliche Wirkung wie
Treibsand hatte. Die Energie der Klinge zuckte noch ein paarmal, dann war sie
erloschen. Grulgor gab ein amüsiertes Poltern von sich und drückte die Brust
raus, woraufhin die Waffe noch weiter in seinen Leib gezogen wurde. » Hier
gibt es für Sie keinen Sieg, nur Verseuchung und endlose Qualen. Ich werde aus
diesem Schiff eine Opfergabe aus schreiendem Fleisch ... «
    »Es reicht!« Da Garro die
Klinge nicht zurückziehen konnte, rammte er sie kurz entschlossen und mit aller
Macht tiefer in den Leib des Mutanten und schickte eine volle Ladung durch die
kristalline Matrix des Stahls. Mit einem wütenden Knurren öffnete er Grulgors
Leib, dann endlich kam Libertas wieder frei.
    Fette Schlingen aus in sich
verschlungenen Eingeweiden quollen aus dem Schnitt und klatschten auf das feuchte
Deck. Der einstige Astartes heulte auf und versuchte, sein Gedärm aufzusammeln
und in seinen Leib zurückzudrücken. Garro wich zurück, da die fauligen Gase,
die durch den Schnitt aus dem Inneren des aufgeblähten Bauchs drangen, ihm die
Tränen in die Augen trieben und die Kehle zuschnürten.
    Das Deck der Eisenstein erzitterte unter seinen Füßen, und für den Bruchteil einer Sekunde wurde er von
einem rollenden Blitz abgelenkt, der über die Seiten des Schiffs raste.
     Dann hörte er Hakur rufen:
»Das Geller-Feld! Es fällt aus!«
    Garro ignorierte Grulgors
schallendes Gelächter, da sich in der schweren Luft über ihren Köpfen
glitzernde Funken bildeten. Er musste an die verseuchten Gestalten im Navis
Sanctorum denken.
    Wenn sie herkamen, um sich
Grulgor und dessen wiederbelebter Armee anzuschließen, dann sah es für Garro
und seine Leute finster aus. Er konnte spüren, wie seine Entschlossenheit
nachließ, während die Überzeugung in ihm heranreifte, dass sie nicht gewinnen
konnten. So war es ihm auf der Flaschenwelt der Jorgall und auf hundert anderen
Welten ergangen. Ihm blieben nur noch wenige Augenblicke, bevor er den Kampf
verloren gab.
    Grulgor deutete seinen
Gesichtsausdruck richtig und lachte auf.
    Er spreizte die Hände und
zeigte auf das brodelnde Höllenlicht dort draußen, in dessen fremden Energien
er sich sonnte.
    Außerhalb des Schiffs zerfiel
unterdessen die Membrane in Gestalt des Kraftfelds, das die Fregatte vor dem
Wahnsinn schützen sollte.
    Dieses Geller-Feld war bereits
durch das Vordringen der Warp-Bestien und des Todeshauchs geschwächt, der
Grulgor mit Leben erfüllte, und löste sich Schicht um Schicht in einem Aufflackern
exotischer Energien auf, so wie man Fleischfasern Lage für Lage von einem
Knochen ablöste.
    Garro kam eine Idee für einen
verzweifelten Schachzug, er brüllte in sein Kom: »Qruze, hören Sie zu! Bringen Sie
uns aus dem Warp raus, voller Schub zurück! Jetzt!«
    Über den

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