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0423 - Rally des Schreckens

0423 - Rally des Schreckens

Titel: 0423 - Rally des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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»Wenn ihr ihn seht, dann ist es bereits zu spät. Er wird euch gnadenlos vernichten!«
    So hatte Arkey Porter gesprochen und Suko und mich dabei sehr ernst angesehen. Mir schossen diese Worte wieder durch den Kopf, während ich in der Mulde hockte, von Bäumen umgeben war und nur nach vorn hin freies Sichtfeld hatte.
    Dort lag die Teststrecke. Grau und schlangengleich zerstörte sie wieder einmal die Landschaft. Die Automobil-Industrie hatte sich wieder einmal gegen die Naturschützer durchgesetzt; dabei gab es schon Rennstrecken genug.
    Es war ruhig. Und trotzdem lag etwas in der Luft. Das spürte auch ich.
    Der Wald strömte es nicht aus, ich konnte überhaupt keine Richtung nennen, aber es gefiel mir nicht, was mich da umlauerte. Schwach erkannte ich die Teststrecke. Ich hockte über ihr, in einer Rechtskurve.
    Die Kurve lief dabei erhöht, und die getesteten Wagen schossen in sie hinein wie Raketen.
    In England war es kalt, dort lag Schnee, doch wir befanden uns auf einer Insel, die in der Irischen See lag und vom Golfstrom geheizt wurde.
    Waldreich war das Eiland. Die Bäume bildeten auf den flachen Hügeln Wälder, die in Form von Wellen verliefen und erst in Strandnähe lichter wurden. Dort befand sich auch der einzige Hafen der Insel und das Dorf.
    Der Nachtwind fing sich in den kahlen Bäumen. Ich beobachtete die schaukelnden Äste und Zweige. Der Himmel war dunkel. Bedeckt von einer dicken Wolkenschicht. Sie ließ weder den Mond noch die Sterne sehen. Der Himmel kam mir vor wie ein gewaltiges Maul, das alles andere, die Helligkeit eingeschlossen, verschlungen hatte.
    Arkey Porter, Suko und ich hatten uns an verschiedenen Stellen postiert, um das Ereignis abzuwarten. Es sollte in dieser Nacht geschehen, jedenfalls hatte Arkey dies gesagt. Er mußte es wissen, denn er lebte auf dieser Insel. Zudem gehörte er zu den Menschen, die hier jeden Stein und jeden Pfad kannten.
    Es macht keinen Spaß, sich im Winter und dazu im Freien die Nacht um die Ohren zu schlagen. Zum Glück trug ich eine gefütterte Jacke. Und ab und zu trank ich aus der Warmhaltekanne einen Schluck Tee. Viel befand sich nicht mehr darin. Mitternacht lag seit zehn Minuten hinter uns, und das wäre eigentlich immer seine Zeit gewesen, Wir warteten auf ein Auto!
    So simpel war es. Aber, wie ich gehört hatte, mußte dieses Gefährt eine Rakete sein, ein Killerauto, das aus den Wolken gekommen war und dort wieder hineinschießen würde. Was daran stimmte, wußte ich nicht.
    Tatsache waren nur die drei Toten, die der Wagen bisher hinterlassen hatte, und so etwas gefiel mir überhaupt nicht.
    Schräg gegenüber und jenseits der grauen Bahn blinkte ein fahles Licht dreimal hintereinander. Dort hockte Arkey Porter, der sein Zeichen gegeben hatte. Suko hatte in einer anderen Kurve seinen Platz gefunden, etwa zweihundert Yards von mir entfernt. Jeder sollte den Wagen sehen, wenn er kam.
    Ich holte ebenfalls meine Lampe hervor und blinkte zurück. Porter hatte verstanden. Da er zuerst geleuchtet hatte, mußte er irgend etwas vorhaben.
    Er behielt das Licht an, und ich konnte sehen, wie er sich bewegte. Meiner Ansicht nach war Porter dabei, einen Standortwechsel vorzunehmen. Wohin er wollte, wußte ich im ersten Moment nicht, bis sich der Schein der grauen Betonbahn näherte.
    Ich wunderte mich darüber. Was hatte der Mann auf der Bahn zu suchen? Bisher hatte ich gehockt, nun schob ich mich in die Höhe und schaute dem anderen entgegen.
    Das Licht der Lampe schwankte, und der Strahl fiel bereits auf die graue Straßenfläche, wo er einen langen Schein hinterließ. Einen Moment später stand auch Arkey auf der Bahn.
    Ich rutschte ein Stück vor, stemmte meine Hacken in den weichen Boden und winkte mit der Lampe dem anderen entgegen. »Was ist denn los?«
    »Ich bleibe hier auf der Bahn.«
    »Weshalb?«
    »Vielleicht kommt er dann!«
    Ich schüttelte den Kopf. »Machen Sie sich nicht unglücklich, Arkey. Gehen Sie wieder zurück und warten Sie in Ihrem Versteck.«
    »Nein.«
    Er hatte mir so entschieden geantwortet, daß ich nur mehr die Schultern heben konnte. Arkey Porter war alt genug. Er mußte wissen, was er zu tun und zu lassen hatte.
    Und so wartete er auch, von mir beobachtet und seine Lampe schwenkend. Schon wieder spürte ich die erfüllte Umgebung. Da stimmte etwas nicht. Genaues konnte ich nicht sagen, aber das Gefühl der Gefahr hatte sich verdichtet.
    »Gehen Sie lieber wieder zurück!« riet ich dem Mann.
    »Ich bleibe.«
    Da ich sehr viel

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